• 21. Oktober 2022 · 15:51 Uhr

Warum Nicholas Latifi die IndyCar-Gerüchte "etwas witzig" findet

Ob Formel-1-Fahrer Nicholas Latifi für 2023 wirklich schon einen IndyCar-Vertrag in der Tasche hat und wie er sich die nächsten Schritte in seiner Karriere vorstellt

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Karriere von Nicholas Latifi ist vermutlich schon in wenigen Wochen vorbei. Denn sein bei Williams auslaufender Vertrag wurde vor der Saison 2023 nicht verlängert und bei anderen Teams scheint er kein Thema zu sein. Spekulationen, er könnte einen Wechsel in die US-amerikanische IndyCar-Serie bereits besiegelt haben, erteilt Latifi jedoch eine Absage.

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Formel-1-Fahrer Nicholas Latifi: Noch hat er keinen neuen Vertrag unterschrieben Zoom Download

Vor dem USA-Grand-Prix 2022 in Austin sagte Latifi: "Ich habe mich noch nicht entschieden und habe auch nichts unterschrieben. Ich bin immer noch nicht so weit, dass ich konkrete News verkünden könnte. Im Gegenteil: Ich fand es etwas witzig, in den vergangenen Tagen in den Nachrichten gelesen zu haben, ich hätte bereits einen Vertrag in der IndyCar-Serie unterschrieben."

Er habe allerdings sehr wohl bereits Gespräche geführt mit potenziellen neuen Arbeitgebern, und zwar "in unterschiedlichen Kategorien", betont Latifi. "Ich sehe mich nicht nur in Formelserien um, sondern auch auf der Langstrecke, bin aber nicht zu hundert Prozent auf diese oder jene Meisterschaft festgelegt."

Latifi im Zwiespalt: Saison 2022 beenden, Zukunft sichern

Ihm gehe es vorrangig darum, sich einen Eindruck darüber zu verschaffen, welche Möglichkeiten sich ihm im jeweiligen Umfeld bieten könnten. "Ich muss also erst eine Entscheidung für mich treffen und dann alles weitere eingrenzen", meint Latifi.

"Es gibt immer noch viele Optionen. Das ist ein bisschen - nervig ist das falsche Wort, aber mein Fokus liegt darauf, den Rest der Saison möglichst gut zu absolvieren und das Kapitel mit Williams positiv zu schließen."

Andererseits dürfe er sich nicht zu viel Zeit lassen, schließlich hätten einige Rennserien ihre Saisons bereits abgeschlossen. "Und im Motorsport entwickeln sich die Dinge immer schnell", meint Latifi.

"Jetzt ist die Zeit, in der alle ihre Fahrer und Verträge möglichst rasch auf die Reihe kriegen wollen. Aber es ist noch gar nicht so lange her, dass ich [von meinem Aus bei Williams] erfahren habe. Das war kurz vor Singapur."

Warum IndyCar für Latifi attraktiv wird

Seither habe er sich aktiv nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten umgesehen. Die IndyCar-Serie könnte ein für Latifi attraktives Umfeld sein, zumal dort mit Einheitschassis gefahren wird. "Das ist ein Faktor, der diese Serie interessant macht", sagt Latifi. "Denn in Einheitsserien hat jeder eher gleiche Möglichkeiten."

Das habe ihm in seiner Formel-1-Zeit bei Williams "zweifelsohne gefehlt", erklärt Latifi. Er habe praktisch immer mit unterlegenem Material gekämpft.

"Hin und wieder waren wir bei manchen Rennen konkurrenzfähiger und hatten ein paar Zweikämpfe auf der Strecke, aber halt nicht bei jedem Grand Prix. Ich würde daher gerne zu einer Rennserie stoßen, in der die Ausgangslage etwas besser ist", meint er.

Interessant: Als Latifi zuletzt in einer Rennserie mit Einheitschassis unterwegs war, brauchte er vier Jahre, um in der Gesamtwertung unter die Top 3 zu fahren. So geschehen in der Formel 2, die Latifi ab 2016 bestritten hat. 2017 erzielte er seinen ersten Laufsieg, 2019 den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Zum Vergleich: Charles Leclerc oder Oscar Piastri setzten sich in der Formel 2 jeweils gleich im ersten Jahr durch.

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