• 20. Oktober 2022 · 21:41 Uhr

Valtteri Bottas: Alfa Romeo "muss punkten", um P6 zu behaupten

Valtteri Bottas hadert mit der schlechten zweiten Saisonhälfte und weiß, dass man Aston Martin nur mit Punkten hinter sich halten kann

(Motorsport-Total.com) - Nach einem starken Saisonstart muss Alfa Romeo fürchten, in der WM noch von Aston Martin abgefangen zu werden. Der Rennstall von Sebastian Vettel liegt nur noch sieben Punkte hinter Alfa Romeo und besitzt die deutlich bessere Form: Seit dem Rennen in Kanada im Juli holte Aston Martin 29 Punkte, Alfa Romeo hingegen nur einen einzigen.

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Valtteri Bottas hat zuletzt in Kanada gepunktet Zoom Download

Valtteri Bottas ist seit neun Rennen nicht mehr in die Punkte gefahren und hatte zudem mit einigen Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen. In den ersten neun Rennen des Jahres kam er jedoch sieben Mal in die Top 10.

"Zu Beginn des Jahres bekommt man einen Geschmack von Konstanz und guten Punkten, aber wenn man diese nicht hat, beginnt man diese Momente zu vermissen", sagt Bottas auf einem Sponsorenevent. "Außerdem müssen wir uns noch den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung sichern. Das heißt, wir müssen noch punkten."

Das klappt aber nur, wenn neben dem Speed auch die Zuverlässigkeit passt. Sieben Ausfälle hat der Rennstall seit dem Wendepunkt in Kanada hinnehmen müssen. In Ungarn schied Bottas mit einem Power-Unit-Problem aus, in Zandvoort war es ein Problem mit dem Benzinsystem. Zudem war er in Spa in eine Kollision mit Nicholas Latifi verwickelt.


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Die Probleme des Teams begannen aber schon bei den Wintertestfahrten. In Barcelona hatte Alfa Romeo nur 175 Runden fahren können - nur Haas fuhr noch ein paar weniger. Zum Vergleich: Spitzenreiter Ferrari spulte 439 Runden ab.

Zwar konnte man das Defizit mit einer guten Pace zu Saisonbeginn kaschieren, doch die fehlenden Kilometer hätten dann zu Problemen in der weiteren Saison geführt, meint Bottas: "Ich denke, dass viele dieser Ausfälle auf die Zuverlässigkeit zurückzuführen sind, denn wir hatten bei den Wintertests eine ziemlich schlechte Kilometerzahl", sagte Bottas.

"Wenn man nicht die Laufleistung hat, um bestimmte Teile zu testen, können sie irgendwann ausfallen. Und genau das ist passiert", so der Finne. "Aber ich denke, wir haben eine Menge gelernt. Und wir haben den Fokus bei der Entwicklung des Autos für das nächste Jahr bereits umgestellt. Wir verlassen uns also sehr stark darauf."

Er ist überzeugt, dass Alfa Romeo seine Lehren aus der Saison gezogen hat und gestärkt in 2023 geht. Das soll dann aber auch die gesamte Saison über halten: "Wir sind immer noch ein kleineres Team als einige andere, aber nicht mehr lange", sagt er.

"Ich denke, wir wachsen als Team, wir bekommen immer mehr Leute. Ich denke also, dass wir in den kommenden Jahren mit jedem auf Augenhöhe sein werden", so Bottas. "Deshalb glaube ich, dass wir in der Zukunft, sei es nächstes oder übernächstes Jahr, eine große Chance haben, ganz nah an der Spitze zu sein."

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