GP Singapur

Singapur-Qualifying in der Analyse: Red-Bull-Zoff und Piercing-gate!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen geht der Sprit aus +++ Keine Schmuck-Strafe für Hamilton +++ Red Bull beklagt "massive Rufschädigung" +++

17:36 Uhr

Strafe für Mercedes

Keine Strafe also für Hamilton persönlich. Mercedes muss dagegen 25.000 Euro zahlen, weil man in der Tat falsche Angaben zum Hamilton-Piercing gemacht hat. So hatte das Team erklärt, dass Hamilton keinen Schmuck trage. Das stimmte natürlich nicht.

Das Team begründet das damit, dass man einfach nichts von dem Piercing gewusst habe. Aber Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. Deswegen muss das Team für diese fehlerhafte Angabe nun blechen.

Hier die Begründung im Wortlaut:

"As required by Article 31.1 of the FIA Formula One Sporting Regulations, prior to P1 the team submitted a self-scrutiny form for Car 44 by which they declared that the driver complied with the requirement not to wear jewellery in the form of body piercing. That declaration was incorrect in the case of HAM who had a nose piercing which he had not removed."

"The Team Manager explained that the team was unaware that HAM had a piercing. In recent events HAM had removed the piercing prior to the competition. The team assumed, without enquiring of HAM, that he had followed or would follow the same procedure for this event."

"The Stewards accept that the error in the declaration in this case was not intentional or deliberate but it would not have occurred had the team made an enquiry of HAM before completing and submitting the declaration. Given these circumstances, we fine the team ? 25,000."


17:29 Uhr

Keine Schmuck-Strafe für Hamilton

Der Rekordchampion kommt ohne eine Strafe davon. Hintergrund: Hamilton darf das Piercing aus medizinischen Gründen tragen. Das habe sein Arzt bestätigt, und auch FIA-Arzt Ian Roberts habe dem zugestimmt.

Heißt: Hamilton darf das Piercing weiterhin tragen. Hier die komplette Begründung im Wortlaut:

"Broadcast footage showed HAM wearing an item of jewellery in the form of a body piercing (nose stud) during the session. HAM admitted this fact but explained that he had been advised by his doctors not to remove it for the time being. In response to a request by the Stewards, the team produced reports from a medical practitioner which confirmed HAM?s explanation."

"The Stewards then consulted the FIA Deputy Medical Delegate, Dr Ian Roberts, who viewed the medical report and concurred with the opinion therein. In light of the extenuating circumstances, we have determined to take no further action."


17:20 Uhr

Leclerc: Selbst nicht mit Pole gerechnet

Vermutlich berechtigterweise, aber weil Verstappen seine Runde abbrechen musste und Hamilton einen Fehler drin hatte, landete er am Ende trotzdem auf Pole. "Es war ein sehr, sehr kniffliges Qualifying auf den Inters in Q1 und Q2", berichtet er.

"In Q3 wussten wir nicht wirklich, was wir machen sollen. Wir entschieden uns in der allerletzten Minute für den Soft, und das zahlte sich aus", so Leclerc, der allerdings ebenfalls "einen Fehler auf meiner letzten Runde" machte.

Er dachte, dass die Pole sich damit erledigt hatte. "Aber es war gerade genug, daher bin ich sehr, sehr glücklich", verrät der Monegasse , der im Hinblick auf morgen erklärt: "Ich bin mir sicher, dass wir gewinnen können."


17:09 Uhr

Russell: Das Auto war schuld

Sagt nicht er selbst sondern Toto Wolff, der bei 'Sky' betont: "Es fühlt sich an, als würde ihn der Drehmoment quasi in die Kurve reinpushen, so als würde er noch auf dem Gas stehen". Das Problem habe es bereits in FT1 gegeben und sei "plötzlich wiedergekommen."

"Es ist irgendwas an der Software gewesen", so Wolff. Ein weiteres Problem: "Die Bremsen sind weich geworden und sind auch nicht mehr zurückgekommen. Also definitiv nicht seine Schuld, sondern am Auto etwas."

Zu Hamilton sagt der Teamchef übrigens, dass dessen Hoffnung auf die Pole durchaus berechtigt gewesen sei. "Es gab dann einen ziemlichen Fehler, der uns sicherlich die Pole gekostet hat", so Wolff, der diesen allerdings nicht präzisiert.

Im Hinblick auf das Rennen ergänzt er: "Ich glaube, unser Rennauto ist schnell. Die Frage ist: Kann man vor Verstappen bleiben in dem ersten Stint und wie kommen wir an den anderen vorbei? [...] Ob wir gewinnen können, hängt vom Rennverlauf ab."


17:00 Uhr

Hamilton hoffte auf Poleposition

Der zweite Mercedes-Pilot rechnete sich derweil sogar Chancen auf die Pole aus. "Ich habe so hart gepusht, es war so, so eng", berichtet der Rekordchampion, dem am Ende lediglich 0,032 Sekunden auf Leclerc fehlten.

"Ich hatte wirklich gedacht, dass wir mit einer perfekten [Runde] vielleicht um den ersten Platz kämpfen können", so Hamilton, der erklärt: "In der letzten Runde hatte ich einfach nicht den Grip."

P3 sei aber trotzdem ein gutes Ergebnis. "Hoffentlich wird morgen ein besserer Tag", so der Brite. Das kann man so deuten, dass Hamilton morgen mindestens einmal aufs Podium fahren will ...


16:49 Uhr

Motorwechsel bei Russell?

Macht Mercedes nach dem Q2-Aus von Russell nun noch das Beste aus der Situation und nutzt die Gelegenheit für einen Motorwechsel? Toto Wolff sagt im 'ORF', dass das zumindest eine Möglichkeit sei.

"Wir wissen nicht genau, was passiert ist. Aber vielleicht nutzen wir das, um den Motor zu wechseln", so Wolff. Dann müsste Russell zwar von ganz hinten starten, hätte "für die letzten paar Rennen" aber zumindest einen frischen Antrieb.

Behalten wir im Auge!


16:41 Uhr

Vettel: Zu früh auf Slicks gewechselt

"Ich glaube, wir waren ein bisschen zu aggressiv und zu früh auf den Trockenreifen. Ich denke, die Strecke war noch nicht ganz bereit", berichtet der Deutsche bei 'Sky'. Einen Vorwurf macht er dem Team allerdings nicht.

"Das entscheiden wir gemeinsam", stellt er klar und erklärt: "Ich wusste ja, dass wir danach nur noch Zeit haben für eine Runde oder vielleicht eine Warmfahrrunde und eine gezeitete."

Sein "Bauchgefühl" habe ihm eigentlich gesagt auf den Intermediates zu bleiben. "Im Nachhinein hätte ich stärker sein müssen und auf den Inter beharren sollen", grübelt er und erklärt, dass es morgen "schwer" werde.

Er geht am Sonntag von P14 ins Rennen - oder wie Vettel selbst sagt "mitten im Niemandsland". Er hofft nun auf Regen.


16:35 Uhr

Verstappen: Fehler "unglaublich frustrierend"

"Es sollte nicht passieren", ärgert sich Verstappen selbst über den Fehler und erklärt, dass dieser "viel früher" hätte auffallen müssen. Solche Dinge seien "niemals akzeptabel", sagt er bei 'Sky'.

Man werde daraus lernen, aber aktuell sehe es einfach "sehr schlecht" für das Team aus. Er sei auch "nicht in der Stimmung", jetzt über das Rennen und seine Chancen am Sonntag nachzudenken.

Der Weltmeister ist ziemlich angefressen.

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