• 25. August 2022 · 17:42 Uhr

Verschwörungstheorie um Briatore und Piastri hat Alonso "traurig gemacht"

Hat Fernando Alonso Alpines Gutgläubigkeit ausgenutzt, um seinem alten Kumpel Mark Webber zu helfen? Jetzt dementiert er diese Story energisch!

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist "ziemlich traurig" und "enttäuscht" über die Verschwörungstheorien, über die zuletzt in Zusammenhang mit seinem Wechsel von Alpine zu Aston Martin spekuliert wurde. Das hat der Spanier am Donnerstag vor dem Grand Prix von Belgien im Rahmen der FIA-Pressekonferenz in Spa erklärt. (ANZEIGE: Alle Rennen ohne Werbeunterbrechung live - exklusiv auf Sky.)

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Fernando Alonso beteuert, dass er kein linkes Spiel mit Alpine getrieben hat Zoom Download

Die am öftesten erzählte Verschwörungstheorie geht so: Oscar Piastri und dessen Manager Mark Webber wollten 2023 lieber für McLaren als für Alpine fahren. Also sollen sich Webber und dessen langjähriger Kumpel Alonso kurzgeschlossen haben - mit dem Ziel, dass Alonso Alpine so lange hinhält, bis Piastri vertraglich frei ist und bei McLaren unterschreiben kann.

Dann, so die Theorie, kann Alonso seinen Wechsel zu Aston Martin bekannt geben, nachdem sich Otmar Szafnauer in Sicherheit gewähnt hat, dass Alonso bleiben wird und man Piastri bei Alpine nicht mehr braucht.

Dabei passen einige Dinge zusammen: Webber und Alonso sind befreundet und wurden früher beide von Flavio Briatore gemanagt. Dem wiederum wird nachgesagt, das Handwerk schmutziger Tricks gut zu verstehen. Darüber hinaus sind auch Webber und McLaren-Teamchef Andreas Seidl aus gemeinsamen Porsche-Tagen alte Bekannte.

Also ein groß angelegter Geheimplan, um Alpine-Teamchef Szafnauers Gutgläubigkeit auszunutzen und sicherzustellen, dass Piastri zu McLaren wechseln kann, ohne dass Alpine rechtzeitig die notwendigen Vertragsoptionen aktiviert?

Was Alonso über die Verschwörungstheorie sagt

Selbst wenn das so stimmen würde, würden die Beteiligten mutmaßlich nicht öffentlich darüber sprechen. Folgerichtig dementiert Alonso, und zwar energisch: "Ich habe das auch gelesen. Es war ziemlich traurig und enttäuschend, diese Verschwörungstheorie zu lesen", ärgert er sich.

"Ich habe meine Entscheidung getroffen und die Gründe dafür erklärt. Ich hatte mit dem Team schon seit Monaten darüber gesprochen, meinen Vertrag zu verlängern, aber es kam nie was Offizielles von ihnen. Und als Sebastian dann zurückgetreten war, hat mich eben Aston angerufen."

"Hätte Sebastian weitergemacht, wäre der Wechsel wahrscheinlich nie passiert", sagt Alonso. "Es waren also ganz klare Entscheidungen von meiner Seite. Was danach mit Oscar passiert ist, hat mit mir nichts zu tun."

"Diese Kommentare zu lesen, hat mich traurig gemacht. Flavio hatte mit den Verhandlungen überhaupt nichts zu tun. Ich erledige meine Sachen selbst. Flavio war bei einigen Rennen, aber er macht ja auch andere Deals, zum Beispiel mit Stefano (Domenicali, Formel-1-CEO; Anm. d. Red.) für den Paddock-Club. Mit mir hat das nichts zu tun."

Szafnauer war nicht informiert, Alpine aber schon

Interessantes Detail am Rande: Alonso hat in Spa erstmals zugegeben, dass er Szafnauer tatsächlich nicht vor der Bekanntgabe über seine Absichten informiert hat - Renault-Konzernchef Luca de Meo und Alpine-CEO Laurent Rossi allerdings schon. Ein Schlag in Szafnauers Gesicht.

Der hatte Alonso zuvor einen sogenannten 1+1-Vertrag angeboten, also ein Jahr fix plus die vage Möglichkeit auf ein zweites. Alonso aber wollte gleich für mehrere Jahre verlängern. Das Vertrauen, das ihm Aston Martin, anders als Alpine, entgegengebracht hat, das habe letztendlich die Entscheidung beeinflusst.

Trotzdem: "Dieses Team wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben, weil wir Dinge erreicht haben, die undenkbar waren, als wir unsere Partnerschaft begonnen haben", spielt er auf die beiden WM-Titel 2005 und 2006 an. "Und jetzt bin ich dank Alpine wieder in den Sport zurückgekehrt. Ich wünsche ihnen nur das Allerbeste."

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