• 30. Juli 2022 · 21:30 Uhr

Verstappen kritisiert Kommissare: Behandeln uns wie Amateure!

Max Verstappen kritisiert die Rennkommissare für den Umgang mit dem Thema Tracklimits: Er sagt, dass die Fahrer "wie Amateure" behandelt werden

(Motorsport-Total.com) - Tracklimits bleiben auch in Ungarn ein großes Streitthema in der Formel 1 - nur diesmal anders als gedacht. Diesmal sorgte die FIA in Q2 für Aufsehen, als sie erst die Zeit von Red-Bull-Pilot Sergio Perez aufgrund eines Tracklimit-Vergehens in Kurve 5 strich, bevor man merkte, dass der Mexikaner doch nicht über der weißen Linie war, und die Zeit plötzlich wieder gelten ließ.

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Max Verstappen lässt kein gutes Haar an den Kommissaren Zoom Download

Auch Pierre Gasly war nach dem Qualifying ziemlich frustriert, weil auch seine Zeit für ein Vergehen in Kurve 5 gestrichen wurde, was den Franzosen in Q1 ausscheiden ließ. Verwundert fragte er nach, wie das in der Kurve denn überhaupt sein kann.

Schon in Österreich waren beide Fahrer die Protagonisten einer anderen Tracklimit-Posse, als Perez' Q2-Zeit erst nachträglich gestrichen wurde, was Gasly um seinen Platz in Q3 brachte.

Für Weltmeister Max Verstappen ist die FIA mittlerweile zu weit gegangen, was die Streckenbegrenzung angeht: "Gestern Abend haben sie über die Kurve 13 geredet. Die gestrichelte Linie war die Streckenbegrenzung am Kurvenausgang", sagt der Niederländer. "Aber es gab einen Randstein und eine weiße Linie daneben, was für mich persönlich die Streckenbegrenzung ist."

Er ätzt: "Wir haben so viele dumme Kleinigkeiten, die es auch für sie schwieriger machen, zu kontrollieren."

Die Fahrer würden der FIA gerne helfen und Ratschläge geben, "aber man hat uns nicht angehört, und für mich ist das extrem frustrierend", sagt er. "Ich möchte nicht mit ihnen kämpfen, ich möchte nur Ratschläge geben. Aber es sieht so aus, als sei es ihnen egal."

Der Red-Bull-Pilot geht sogar noch einen Schritt weiter: "Für mein Empfinden schauen sie auf uns, als wären wir irgendwelche Amateure. Und das ist nicht korrekt, finde ich."

Verstappen wünscht sich Kiesbett

Was die richtigen Tracklimits angeht, hat er eine klare Meinung. Verstappen bevorzugt harte Grenzen wie Kiesbetten, weil die Fahrer die weißen Linien aus dem Auto heraus nicht sonderlich gut sehen können: "Wir könnten uns selbst einen Gefallen tun und es uns deutlich einfacher machen, indem wir einfach etwas Kies an den Ausgang oder so machen."


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Er fragt sich, wieso man etwa in Österreich in den Kurven 4 und 6 Tracklimits braucht. "Da gibt es doch Kiesbett, und wenn du zu weit rauskommst, dann bestrafst du dich selbst oder beschädigst deinen Unterboden und dann ist dein Auto langsamer", zeigt sich Verstappen verständnislos.

"Sie machen sich das Leben einfach selbst super schwer. Natürlich sagen dann Leute, ja, wir sollen einfach innerhalb der weißen Linie bleiben, aber das ist einfacher gesagt als getan", so Verstappen.

"Sehe nicht, wer etwas davon hat"

Perez selbst sagt, dass sie Verwirrung um seine gestrichene Runde "chaotisch" war und dass das System "nicht wirklich geeignet" sei. "Wir müssen uns das anschauen und sehen, wie wir es besser machen können, um etwas mehr Konstanz zu haben."


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Haas-Pilot Kevin Magnussen stimmt beiden Red-Bull-Fahrern zu: "Es ist sehr frustrierend, und ich weiß nicht, warum sie es so machen. Ich sehe nicht, wer davon etwas hat."

Valtteri Bottas ergänzt: "Ich bin sicher, dass sie in der Session ziemlich zu tun haben, die Tracklimits zu überwachen. Das ist nicht ideal, aber zumindest haben sie noch einmal nachgesehen, was gut ist. Ich finde, so sollte es auch sein: Wenn du beweisen kannst, dass du innerhalb der Grenzen warst, dann solltest du deine Runde behalten."

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