• 29. Juli 2022 · 15:56 Uhr

Aston Martin: Neuer Heckflügel gegen den Geist des Formel-1-Reglements

Das Formel-1-Reglement 2022 sollte die "Dirty Air" reduzieren, doch Aston Martin hat nun einen Heckflügel entwickelt, der dieses Ziel unterläuft

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin hat am Freitag beim Großen Preis von Ungarn mit der Einführung eines Heckflügels für Aufsehen gesorgt, der anscheinend eines der Hauptziele des Reglements für die Formel 1 2022 unterlaufen soll. Mit dem neuen Reglement wollte man sich vom traditionellen Zusammenspiel von Endplatte und Flügel verabschieden und einen gebogenen Übergang zwischen den Elementen schaffen.

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Der in Ungarn erstmals eingesetzte Heckflügel von Aston Martin Zoom Download

Dadurch sollte die Stärke des Spitzenwirbels reduziert werden, wodurch die Störung der Luftströmung begrenzt. Das Gesamtziel ist, dass die Autos einander leichter folgen können, weil die sogenannte "Dirty Air" reduziert wird.

Für das Rennwochenende auf dem Hungaroring hat Aston Martin ein Design eingeführt, das die Absicht des neuen Reglements umkehrt.

Einzigartige Anordnung der Endplatte

Der Heckflügel verfügt über eine einzigartige Anordnung des vorderen Teils der Endplatte, die es dem Hauptflügel ermöglicht, auf herkömmliche Weise daran anzustoßen und so seine Spannweite und den erzeugbaren Abtrieb zu vergrößern.

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Der neue Aston-Martin-Heckflügel im Detail Zoom Download

Die vertikale Anordnung der Endplatte oberhalb des Hauptelements ist eine Anomalie in den neuen Vorschriften und wird durch das Vorhandensein des Apostroph-ähnlichen überrollten Abschnitts ermöglicht, der die Konstrukteure zu einer Neuinterpretation der in den Vorschriften geforderten Radien und Krümmungen zwang.

Um die Bahn des Luftstroms und die Druckverteilung in diesem Bereich zu steuern, hat das Team auch den hinteren Teil der Endplatte am Schnittpunkt mit der Hinterkante des Hauptflügels aufgeweitet, damit beide harmonisch zusammenwirken.

Muss die FIA das Reglement neu formulieren?

Dies ist auch das Ergebnis der konstruktiven Zwänge, die sich aus dem Übergang zwischen Endplatte und oberem Flügelelement ergeben, da die Konstrukteure an der Schnittstelle nicht in der Lage waren, ein ähnliches Kunststück zu vollbringen wie bei der Verbindung mit dem Hauptflügel.


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Es ist eine insgesamt elegante Lösung, die allerdings die FIA zu veranlassen könnte, den Wortlaut des Reglements umzuformulieren, um weitere Entwicklungen in dieser Richtung in Zukunft zu verhindern, da sie den allgemeinen Zielen der Überarbeitung der F1-Regeln 2022 zuwiderläuft.

Für das Team ist der neue Flügel ein weiterer Erfolg. Schon in der Vergangenheit hatte der Rennstall aus Silverstone - unter welchem Namen auch immer - neue Wege gefunde, das Reglement zu interpretieren

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