• 10. Juli 2022 · 07:59 Uhr

Toto Wolff: Rennleitung setzt womöglich falsche Prioritäten

Toto Wolff kann nachvollziehen, dass Sebastian Vettel und die Fahrer frustriert über manche Diskussionen mit der FIA-Rennleitung sind

(Motorsport-Total.com) - Dass Sebastian Vettel von der FIA eine Strafe dafür erhalten hat, am Freitagabend das Fahrerbriefing nach angeblich hitziger Diskussion mit Rennleiter Niels Wittich verlassen zu haben, war am Samstagabend das große Thema beim Grand Prix von Österreich in Spielberg.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff versteht den Frust von Sebastian Vettel & Co. Zoom Download

Zahlreiche Fahrer äußerten nach dem F1-Sprint auf dem Red-Bull-Ring Kritik an der Rennleitung. 2022 gab es schon mehrere Themen, die einen Keil zwischen FIA und Fahrer getrieben haben. Das ging los mit der Diskussion um feuerfeste Unterwäsche und Schmuckverbot und betraf auch sportliche Entscheidungen über Rennsituationen auf der Strecke.

So ist für einige Fahrer schwer nachvollziehbar, warum Sergio Perez in Silverstone mit allen vier Rädern die Strecke verlassen durfte, ohne dafür bestraft zu werden, während andere Vergehen, die weniger eindeutig erschienen sind, nicht sanktioniert wurden.

Am Freitagabend, so wird es aus dem Meeting überliefert, wollten die Fahrer Antworten haben in Bezug auf die Racingrules in der Schlussphase in Silverstone - doch der anwesende Wittich konnte natürlich schlecht über Silverstone sprechen, denn dort war Eduardo Freitas Rennleiter. Die Rennleiter-Rotation ist auch ein Punkt, den viele Fahrer kritisieren.

Was Wolff aus dem Fahrerbriefing gehört hat

Es brauchte dann offenbar nicht viel, um die Situation zu eskalieren. Toto Wolff berichtet: "Soweit ich gehört habe, waren die Fahrer frustriert über die Debatte darüber, wo die Boxeneinfahrtslinie sein sollte. Und ich höre, dass da über Themen diskutiert wird, die wahrscheinlich nicht zu den 50 wichtigsten Themen gehören, die es gibt."

Der Mercedes-Teamchef schlägt vor: "Meiner Meinung nach ist das größte Problem, dass wir mal festlegen sollten, was die wichtigsten Prioritäten sind, die wir lösen müssen." Statt verkrampft über irgendwelche Paragrafen auf Seite 55 des Internationalen Sportgesetzbuchs zu diskutieren, sollte man sich auf die wichtigeren Themen fokussieren, findet er.

Wolff übt aber nicht nur Kritik an der FIA, sondern bittet auch um Verständnis dafür, dass der neue Präsident Mohammed bin Sulayem "erstmal sein Team aufstellen und sich einarbeiten muss." Großes Vertrauen setzt er dabei in Shaila-Ann Rao, die früher seine persönliche Rechtsberaterin war und seit Juni anstelle des Formel-1-Beauftragten Peter Bayer für die FIA arbeitet.

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