• 09. Juni 2022 · 16:23 Uhr

Yuki Tsunoda über neue Ausfahrtregel: "Ich traue der FIA nicht"

Was Formel-1-Fahrer Yuki Tsunoda von der neuen Regel-Klarstellung durch FIA-Rennleiter Niels Wittich hält und was 2022 anders ist als unter Michael Masi

(Motorsport-Total.com) - FIA-Rennleiter Niels Wittich hat vor dem Grand Prix von Aserbaidschan 2022 eine Klarstellung zum Überfahren der weißen Linie eingangs und ausgangs der Boxengasse herausgegeben. Doch AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda wirkt nicht überzeugt. Vor dem achten Formel-1-Saisonrennen (hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) sagte der Japaner schlicht: "Ich traue der FIA nicht."

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Yuki Tsunoda im AlphaTauri AT03 beim Formel-1-Rennen 2022 in Monaco Zoom Download

Er wirft Rennleitung und Sportkommissaren der Formel 1 vor, "unheimlich inkonsistent" vorzugehen, und er meint: "Ich habe schon vier Verwarnungen gekriegt. Bei der jüngsten aus Monaco weiß ich noch nicht mal, wofür die war. Andere Fahrer haben Schlimmeres veranstaltet, aber da gab es nicht mal eine Untersuchung."

Dafür hätten sich die Sportkommissare bei anderen Rennen ganz anders verhalten und seien "plötzlich sehr strikt" gewesen, so Tsunoda weiter. Genau das stört ihn: "Es ist einfach jedes Mal anders."

Was anders ist 2022 unter Wittich und Freitas

Bei Michael Masi, dem Vorgänger von Wittich und Eduardo Freitas als Formel-1-Rennleiter, da habe man sich zumindest auf eine gewisse Konstanz verlassen können, meint Tsunoda. "Bei vielen Dingen wie Zwischenfällen im Rennen oder Verkehr auf der Strecke, da hatte er mehr Erfahrung." 2022 sei mit Wittich und Freitas ein "komplett anderer Stil" zu spüren.

Haas-Fahrer Kevin Magnussen wiederum will noch kein abschließendes Urteil zum Wechsel bei der Rennleiter-Rolle ziehen. "Da werden Verbesserungen kommen", meint er. "Derzeit sucht man wahrscheinlich danach, findet sich mit den neuen Rollen zurecht. Man muss ihnen da schon ein bisschen Zeit lassen."


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Laut Magnussen gibt es aber sehr wohl einen "Unterschied" bei der Art und Weise, wie Wittich und Freitas ihrer Aufgabe als FIA-Rennleiter nachkommen. Ins Detail geht der Däne an dieser Stelle nicht, sagt aber: "Wichtig ist vor allem: Wie lauten die Regeln? Das ist momentan schwer nachzuvollziehen. Es war schonmal mehr Konstanz drin als derzeit."

Magnussen: Muss man einfach hinnehmen

"Es wäre zum Beispiel gut, wenn [die FIA] ihre Art und Weise, die Regeln zu interpretieren, einfach völlig beibehalten würde. Aber allzu viele Gedanken mache ich mir dazu nicht. So ist es eben. Es ist, als würde man sich über das Wetter Gedanken machen, aber man kann es eh nicht ändern. Also muss man sich damit arrangieren", meint Magnussen.

Ähnlich sieht es auch Tsunoda: "Vielleicht muss ich mich erst [an die neue Situation] gewöhnen. Ich darf mir jedenfalls keine weiteren Strafen einfangen, sonst werde ich um zehn Plätze zurückversetzt. Ich halte mich daher einfach an die Regeln, um nicht in Schwierigkeiten zu gelangen. Das Problem ist nur: Ich kriege viele Strafen." (Zur aktuellen Strafpunkte-Übersicht!)

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