• 07. Mai 2022 · 15:13 Uhr

Lewis Hamilton: Formel 1 braucht endlich einen amerikanischen Fahrer

Formel-1-Boom in den Vereinigten Staaten, aber noch kein US-amerikanischer Pilot im Fahrerfeld - Lewis Hamilton und Sergio Perez erklären die Gründe

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 boomt in den Vereinigten Staaten. Während die Rennserie an diesem Wochenende erstmalig in Miami gastiert, wird in der kommenden Saison noch ein dritter US-Grand-Prix in Las Vegas neben dem bereits etablierten Rennen in Austin dazukommen. Was dem Sport allerdings noch fehlt, ist ein amerikanischer Fahrer.

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton in der FIA-Pressekonferenz am Freitag in Miami Zoom Download

Dieser Meinung ist auch Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der zugleich aber auch nicht überrascht ist, dass es in den vergangenen Jahren keinen Fahrer aus den Vereinigten Staaten in der Formel 1 gab: "Ich denke, es ist vielleicht eine kulturelle Sache in den Staaten, denn hier gibt es die NFL, die NBA, IndyCar und NASCAR."

"In den 16 Jahren, in denen ich hierher gekommen bin, war es ein unfassbar langsamer Prozess, den Sport hier bekannt zu machen", sagt Hamilton. "Dazu kommen die ungewöhnlichen Zeiten, zu denen die Menschen hier aufwachen müssen, um die Formel 1 zu sehen."

Hamilton: Es gibt hier ausgezeichnete Fahrer

Mit der Netflix-Serie "Drive to Survive" habe man aber einen großen Schritt nach vorne gemacht, mehr Aufmerksamkeit für den Sport zu erregen: "Mit der Netflix-Show haben wir diese unglaubliche Fangemeinde hier in den USA erst richtig ins Spiel gebracht", erklärt Hamilton.

"Jetzt ist es an der Zeit, mehr Menschen zu inkludieren, weil es so ein diverses Land ist. Ich bin mir sicher, dass es hier ausgezeichnete Fahrer gibt, denn sie haben hier so viele großartige Sporttalente. Es wäre jetzt also an der Zeit, den nächsten Fahrer zu finden."


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AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly stimmt den Aussagen von Hamilton zu und zeigt sich begeistert vom massiven Zuwachs an amerikanischen Formel-1-Fans: "Als ich vor vier oder fünf Jahren hierher kam, wussten alle Fans über die NASCAR Bescheid, aber nur wenige kannten die Formel 1."

"Die zunehmende Beliebtheit des Sports können wir aber nun spüren, wenn wir zum Beispiel Austin im vergangenen Jahr sehen: 450.000 Menschen kamen an diesem Wochenende und das war eine ganz besondere und einzigartige Atmosphäre. Deshalb freuen wir uns darauf, mit Miami und Las Vegas öfter hierher zu kommen", so Gasly.

Perez: "Besonders schwierig, wenn man aus diesem Teil der Welt kommt"

Einer, der es wissen muss, warum es in den vergangenen Jahrzehnten nur so wenige Nordamerikaner in die Formel 1 geschafft haben, ist Sergio Perez, der selbst früh in seiner Kindheit von Mexiko nach Europa gegangen ist, um sich den Traum von der Formel 1 zu erfüllen.


Fotostrecke: Formel 1 2022 Miami: Das Wichtigste zum Freitag

"Ich denke, es ist besonders schwierig, wenn man aus diesem Teil der Welt kommt, weil man in einem sehr jungen Alter nach Europa gehen muss", erklärt der Red-Bull-Pilot. "Ansonsten ist es einfach schwierig, weil man in jungen Jahren mit den besten Fahrern der Welt aufwachsen und sich weiterentwickeln muss."

"Ich glaube, dass es hier eine Menge Talent gibt. Hoffentlich haben wir bald einen amerikanischen Fahrer in der Formel 1, denn das wäre gut für den Sport. Aber es ist sicherlich ziemlich schwierig, das zu erreichen, weil wir uns nur auf einer Seite der Welt befinden."

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