• 15. April 2022 · 14:17 Uhr

Überlegener WM-Leader: Ungewohnte Situation für Leclerc

Wie sich Charles Leclerc als aktueller WM-Tabellenführer der Formel 1 2022 fühlt und welche Hoffnungen er mit Ferrari für den Rest der Saison noch hat

(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc, dann lange nichts: Das ist die Situation in der Formel-1-Fahrerwertung nach drei Rennen in der Saison 2022. Denn nach zwei Siegen und einem zweiten Platz hat der Ferrari-Fahrer bereits einen komfortablen Vorsprung: Leclerc könnte sogar einen Grand Prix auslassen und wäre trotzdem noch auf Platz eins. Wie er mit dieser besonderen Ausgangslage umgeht?

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Die aktuelle Nummer eins: Charles Leclerc im Ferrari F1-75 in Melbourne 2022 Zoom Download

"Ich habe mich in den Nachwuchsserien schon mal in einer solchen Situation befunden, aber es bedeutet mir sehr viel, das jetzt auch in der Formel 1 zu erreichen", sagt Leclerc, der 2016 in der GP3 und 2017 in der Formel 2 jeweils als Gesamtführender aus dem Auftaktwochenende hervorgegangen ist. "Vor allem nach den vergangenen Jahren und vor allem mit einem Team wie Ferrari. Das fühlt sich unglaublich an!"

Doch im Gegensatz zu den Aufbaujahren 2020 und 2021 sei dieses Jahr die Einstellung bei Ferrari eine ganz andere. "Jetzt weiß ich: Ich habe ein Auto unter mir, das siegen kann", meint Leclerc. "Ich muss das Auto nicht überfahren oder etwas total Verrücktes anstellen, um ein, zwei Positionen zu gewinnen. Ich weiß: Das ist drin mit diesem Auto, und ich muss es nur umsetzen."

Leclerc und der Ferrari F1-75 harmonieren perfekt

Und bisher hat er es ausgezeichnet umgesetzt: Zwei von drei Polepositions bisher gingen an Leclerc, dazu alle drei schnellsten Rennrunden inklusive der Bonuspunkte. Macht zusammen 71 von maximal möglichen 78 Punkten. Und das ist nahe dran am Optimum.


Zweiter Sieg: Ist Leclerc jetzt noch zu stoppen?

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Das sei auch auf ein "wirklich sehr starkes Auto" zurückzuführen, sagt Leclerc. "Und es passt auch gut zu meinem Fahrstil. Das habe ich schon sehr früh in der Saison bemerkt. Das hilft mir sehr."

Doch obwohl es "extrem gut" laufe bei Ferrari zu Beginn der Saison 2022, sei das Team dazu angehalten, "weiter Druck zu machen", so Leclerc. Red Bull und Mercedes seien schließlich bekannt für ihre Entwicklerqualitäten. "Aber: Das Team, das unser Auto gebaut hat, das entwickelt das Auto auch weiter. Daher bin ich zuversichtlich", sagt Leclerc. "Es gibt keinen Grund, weshalb wir ins Hintertreffen geraten sollten."

Analyse-Vorgehen bringt Ferrari voran

Ferrari habe schließlich ebenfalls schon "ein paar Entwicklungen" in der Hinterhand und er sei "optimistisch", damit weiter "in die richtige Richtung" zu gehen, meint Leclerc. "Deshalb will ich mich nicht zu sehr auf andere konzentrieren."

Ohnehin tue Ferrari gut daran, sich vorrangig mit den eigenen Problemen zu befassen. Vor zwei Jahren habe die Scuderia einen entsprechenden Systemwechsel eingeführt und analysiere seither die Grands Prix "ganz anders" als davor, sagt Leclerc. "Wir haben unsere Schwächen erkannt und reagieren schneller auf das, was wir besser machen müssen. Daher bin ich wirklich zuversichtlich, was die Entwicklung angeht."

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