• 10. März 2022 · 10:46 Uhr

Red Bull dementiert Horner-Zitat: Erster Zoff um neuen Mercedes!

Der radikal neue Mercedes W13 sorgt beim Formel-1-Test in Bahrain für Diskussionen und sorgt dafür, dass Red Bull nach Aussagen von Christian Horner zurückrudert

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2022 hat noch nicht einmal begonnen, da gibt es schon den ersten Zoff zwischen Christian Horner und Toto Wolff, den Teamchefs von Red Bull beziehungsweise Mercedes. Gegenstand der Auseinandersetzung ist der runderneuerte Mercedes F1 W13 E Performance, der zu Beginn des zweiten Wintertests in Bahrain für hochgezogene Augenbrauen sorgt.

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Der Rückspiegel am neuen Mercedes W13 ist laut Christian Horner "illegal" Zoom Download

Unter der Verkleidung ist es noch der gleiche W13 wie zuletzt in Barcelona; aber die Außenhaut ist völlig neu. Während Red Bull mit einem stark unterschnittenen Seitenkasten einen radikalen Weg eingeschlagen hat, ist der neue Mercedes sozusagen entgegengesetzt radikal: Der Seitenkasten liegt oben ganz eng am Chassis an und geht dafür nach unten hin in die Breite.

Das führt dazu, dass auf den Mercedes-Seitenkästen kein Platz mehr ist, um die vorgeschriebenen Rückspiegel wie bisher zu montieren. Stattdessen gibt's am W13 seitlich auf Höhe der Hände der Fahrer ein Flügelprofil, auf dem sich der Rückspiegel befindet - flankiert von und eingebettet in eine ganze Reihe kleiner Luftleitbleche.

Das ist Red Bull jetzt schon ein Dorn im Auge: "Das sind keine Spiegelhalterungen, sondern zwei Flügel", beschwert sich Horner bei 'auto motor und sport'. "Dazu haben sie noch vertikale Leitbleche obendrauf gebaut. Die haben nichts mit der Spiegelhalterung zu tun." Mercedes sei "einen Schritt zu weit gegangen. Das entspricht nicht dem Geist des Reglements."

Aussagen ("Für uns sind diese Flügel illegal"), die jetzt für Aufregung sorgen. "Wie will er eine halbe Stunde, nachdem er das Auto zum ersten Mal gesehen hat, wissen, dass unser Auto illegal sein soll?", wundert sich Wolff. Zumal Mercedes die Idee offenbar vorher bei der FIA eingereicht hat.

Die Auskunft der FIA-Techniker ist zwar nicht verbindlich und kann theoretisch von den Kommissaren beim ersten Rennen überstimmt werden; praktisch ist das aber unwahrscheinlich. Zumal es Red Bull offenbar unangenehm ist, dass Horners Aussagen jetzt so hohe Wellen schlagen.

Zum ersten Mal aufgetaucht sind diese bei 'auto motor und sport'. Kurz darauf ließ das Team ausrichten, dass Horner kein Interview gegeben habe und alle Zitate in diesem Zusammenhang "nicht korrekt" seien.

Mag sein, dass Horner kein offizielles Interview gegeben hat. Dass sich die Kollegen die Aussagen einfach ausgedacht haben, kann aber ausgeschlossen werden. Auch wenn Horner etwas anderes behauptet. Er sagt: "Ich bin ein bisschen überrascht darüber, Kommentare zu lesen, die ich angeblich gemacht haben soll."

Und relativiert: "Ehrlich gesagt habe ich ihn mir noch gar nicht genau angeschaut. Das Konzept scheint ganz anders zu sein", sagt er und meint über einen möglichen nächsten Schritt bei der FIA: "Das übersteigt meine technische Kompetenz. Die Jungs müssen das jetzt mal analysieren und verstehen. Wir haben das Auto heute Morgen zum ersten Mal gesehen."

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