• 25. Februar 2022 · 15:52 Uhr

Haas: Masepins Zukunft mit dem Team "muss geklärt werden"

Wie geht es mit Haas und Uralkali weiter? Das soll sich laut Teamchef Günther Steiner in der nächsten Woche klären - Zukunft von Nikita Masepin ungewiss

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstagabend gab das Formel-1-Team von Haas bekannt, den letzten Testtag in Barcelona ohne den russischen Sponsor Uralkali auf seinem Auto und ohne die Farben, die der russischen Flagge ähneln, zu bestreiten. Über die künftige Zusammenarbeit soll in der kommenden Woche beraten werden.

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Für den letzten Testtag verschwand das Uralkali-Branding vom Haas-Auto Zoom Download

Haas-Teamchef Günther Steiner trat am Freitag zum ersten Mal seit der Entscheidung vor die Medien und erklärte: "Wir haben es gestern entfernt, wir müssen die ganzen rechtlichen Dinge, über die ich nicht sprechen kann, nächste Woche klären."

"Im Moment habe ich gesagt, dass wir damit heute nicht fahren. Die Entscheidung fiel gestern mit unseren Teampartnern. Am Rest muss ich nächste Woche arbeiten."

Steiner: Haben als Team richtig reagiert

Steiner betont, dass die Entscheidung, das Uralkali-Sponsoring und die Farben zu entfernen, die volle Unterstützung des Teambesitzers Gene Haas habe, und dass es "die richtige Entscheidung" sei. "Für den Wettbewerb bedeutet das keinen Rückschlag", versichert er. "Wir müssen nur die kommerziellen Fragen klären."

Nach Monaten wachsender Spannungen hat Russland am Donnerstagmorgen einen größeren Militärangriff auf die Ukraine begonnen. Das hat auch die Zukunft des Grands Prix von Russland infrage gestellt, was zu Krisengesprächen zwischen Formel-1-Offiziellen und Teamchefs in Barcelona führte, wo gerade getestet wird.

Während die Formel 1 bekannt gab, dass eine Durchführung des Rennens in Sotschi "unter aktuellen Umständen" nicht möglich sei, es aber noch nicht endgültig absagte, wurde das Champions-League-Finale im Mai von St. Petersburg bereits nach Paris verlegt.

Steiner sieht Haas finanziell abgesichert

Auf die Frage, wie groß die finanziellen Probleme für das Haas-Team wären, wenn es seinen Titelsponsor verlieren würde, entgegnet Steiner: "Finanziell geht es uns gut." Auch die bisher gegen Russland ausgesprochenen Sanktionen der USA, Großbritanniens und der EU hätten keine Auswirkungen auf das Team.

"Es hat keine Auswirkungen darauf, wie wir das Team führen oder wie wir uns verhalten, wie wir diese Saison planen. Es gibt mehr Möglichkeiten, die Finanzierung zu erhalten. Es gibt kein Problem damit", so der Teamchef. Aber was würde ein mögliches Ende der Zusammenarbeit für Nikita Masepin bedeuten?

Dessen Vater Dmitri ist Miteigentümer von Uralkali. Er hat den russischen Fahrer während seiner gesamten Rennkarriere unterstützt. Am Freitagmorgen testete der 22-Jährige den Haas VF-22 in Barcelona weiter, wurde aber von der geplanten Pressekonferenz am Mittag abgezogen. Auch andere Medienauftritte entfielen.

Steiner räumt ein, dass Masepins Zukunft mit dem Team "geklärt werden muss", da größere Faktoren im Spiel seien. "Nicht alles hängt von uns ab, was hier passiert. Es sind Regierungen involviert, und ich habe keine Macht über sie. Wir müssen auch sehen, wie sich die Situation in der Ukraine entwickelt."

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