• 24. Juni 2021 · 18:56 Uhr

George Russell: Williams kann wieder ein Siegerteam werden!

Warum Williams-Fahrer George Russell seinem Formel-1-Team eine Rückkehr zu alter Stärke zutraut und wie seine Planungen für 2022 vorankommen

(Motorsport-Total.com) - Seit 2012 hat Williams in der Formel 1 nicht mehr gewonnen, schon seit 1997 keinen Weltmeister mehr gestellt und der bisher letzte Punktgewinn liegt auch bereits fast zwei ganze Jahre zurück. (Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!) Trotzdem glaubt George Russell, das einstige Topteam kann die Wende schaffen und wieder Formel-1-Erfolge erzielen.

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Formel-1-Traditionsteam Williams ist in der Saison 2021 bisher noch ohne Punkte Zoom Download

"Da bin ich wirklich zuversichtlich", sagte Russell vor dem Steiermark-Grand-Prix in Spielberg. Was ihm so viel Hoffnung macht: Die neuen Eigentümer des Rennstalls von Dorilton Capital, die das Team vergangenes Jahr von der Williams-Familie übernommen haben.

Russell schwärmt: "Alles, was ich seit der Ankunft der neuen Besitzer gesehen habe, war fantastisch. Was sie tun, hat Hand und Fuß. Sie überstürzen nichts. Es geht darum, die richtigen Schritte zur richtigen Zeit zu machen, mit einem guten mittel- bis langfristigen Ziel."

Was Russell dem Williams-Team zutraut

Die große Motivation dahinter sei, das Team wieder an die Spitze zu führen. "Das mag sich im Moment blöd anhören, aber nächstes Jahr kommen große Regeländerungen", meint Russell. Und: "Die Finanzierung steht, damit das Team weiter Fortschritte machen kann in den Bereichen, in denen es Verbesserungsbedarf gibt."

Er selbst erkenne daher die notwendigen Vorzeichen für einen Aufschwung und sagt: "Es gibt keinen Grund, weshalb Williams in der Zukunft nicht wieder vorne mitkämpfen könnte. Genau diese Mentalität braucht es."

Wie sieht die Zukunft von Russell aus?

Ob Russell diese Zukunft über 2021 hinaus mitgestalten wird, das ist ungewiss. Der Vertrag des britischen Rennfahrers bei Williams läuft bekanntlich mit Saisonende 2021 aus. Und Mercedes-Junior Russell wird spätestens seit seinem Einspringen im Sachir-Grand-Prix 2020 als künftiger Mercedes-Werksfahrer gehandelt. (Übersicht: Wer sein Cockpit für 2022 schon sicher hat!)

Ob es bereits entsprechende Verhandlungen gegeben habe, wird Russell gefragt. Antwort: "Mit dieser Frage hatte ich natürlich nicht gerechnet." Ein Grinsen kann er sich dabei nicht verkneifen.

Ernsthaft fügt Russell hinzu: "Aktuell konzentriere ich mich auf das Fahren. Die Gespräche haben noch nicht begonnen. Ich schaue gerade von Rennen zu Rennen. Wenn die Zeit gekommen ist, werden die Gespräche mit mir und meinen Managern beginnen - und mit der anderen Partei, wer auch immer das sein wird."

Mercedes als sein Manager werde so oder so involviert sein. Was für ihn 2022 auf dem Programm stehe, sei aber noch nicht klar. Russell selbst sieht sich jedoch weiter in der Formel 1. Er habe da "keine Bedenken" und freue sich auf die Zukunft. "So kann ich Woche für Woche mein Bestes geben. Und das ist ein gutes Gefühl."

Warum sich Russell für Spielberg Regen wünscht

Vorfreude stelle sich bei ihm auch vor dem Steiermark-Grand-Prix ein, vor allem mit Blick auf die aktuelle Wettervorhersage. "Als es vergangenes Jahr nass war, hatten wir hier unser bestes Qualifying der ganzen Saison. Ich war erstmals überhaupt in Q2 dabei und habe seither viel gelernt, auch über dieses Segment."

Eine weitere Regenchance käme ihm da gelegen. "Im Nassen gibt es viele Möglichkeiten. Fahrer und Teams sind gefordert, alles richtig hinzukriegen", erklärt Russell. "Das ist nicht so einfach, macht aber sehr viel Spaß, wenn es passt. Und ja, Regen fände ich gut. Das wäre interessant."

"Der einzige Grund, warum ich darauf verzichten könnte, sind die Fans. Nächste Woche kommen wohl rund 100.000 Zuschauer. Da wäre es schade, wenn es nass wird. Ansonsten: nichts dagegen!"

P12 aus Le Castellet verleiht neuen Schwung

Positiven Schwung verleiht ihm darüber hinaus sein zwölfter Platz aus Le Castellet, der Williams auf P9 der WM-Gesamtwertung gebracht hat. Das sei "sehr zufriedenstellend" gewesen, sagt Russell, "weil aus eigener Kraft".

"Natürlich wäre es noch schöner gewesen, in die Punkteränge vorzustoßen. Ich las irgendwo, es sei erst das zehnte Rennen gewesen, in dem alle Autos angekommen sind. Das ist ja klar, wo wir mal ein gutes Rennen haben!"

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