• 11. Mai 2021 · 12:52 Uhr

Günther Steiner: Das können wir unserem Personal nicht zumuten

Formel-1-Teamchef Günther Steiner hält es für unfair, sein Personal aufgrund neuer Quarantäne-Regeln für Türkei-Rückkehrer wochenlang nicht nach Hause zu lassen

(Motorsport-Total.com) - Am 13. Juni soll die Formel 1 für ihr siebtes Saisonrennen in Istanbul gastieren. Doch aufgrund neuer Quarantäneregeln der britischen Regierung könnte der Termin ins Wanken geraten. Sie hat die Türkei auf die Liste jener Länder gesetzt, aus denen Reisende bei ihrer Rückkehr zwei Wochen in Hotelquarantäne verbringen müssen.

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Sechs Wochen an Stück unterwegs? Für Günther Steiner eine Zumutung Zoom Download

Noch ist unklar, ob diese Regelung auch für Formel-1-Personal gilt. Sollte es keine Befreiung geben, wäre die einzige Möglichkeit für die britischen Teams, nach dem Türkei-Rennen nicht nach Hause zurückzukehren, sondern in Europa zu bleiben.

Sie würden dann direkt zum Grand Prix von Frankreich am 27. Juni reisen, gefolgt vom Grand Prix von Österreich eine Woche später. Allerdings würde das dazu führen, dass die Mitarbeiter zwischen vier und sechs Wochen von zu Hause und den Fabriken weg wären - ein Szenario, das Günther Steiner für unzumutbar hält.

"Ich meine, alles ist möglich, aber es gibt eine Grenze dessen, was man den Leuten zumuten kann", sagt der Haas-Teamchef. "Wir müssen respektvoll sein, denn die Leute kommen sechs Wochen lang nicht nach Hause. Ich denke, das ist nicht fair."


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Schon im vergangenen Jahr sei der Zeitplan mehr als straff gewesen. "Und auch dieses Jahr, am Ende des Jahres, wird es hart sein, wenn wir alle Rennen fahren, was wir hoffentlich tun. Aber wir müssen es nicht übertreiben. Daher ist es keine Option, dass wir die nächsten zwei Monate kein einziges Mal nach Hause kommen."

Die Formel 1 erklärte am Wochenende des Spanien-Grand-Prix, dass sie die Situation rund um den geplanten Türkei-Termin auswerten werde, bevor sie entscheidet, wie weiter vorzugehen ist. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat volles Vertrauen, dass Formel-1-CEO Stefano Domenicali die richtige Entscheidung treffen werde.

"Es ist eindeutig nicht sehr angenehm, zwei Wochen in einem Hotel unter Quarantäne zu stehen, egal wo auf der Welt", sagt Wolff "Also wird Stefano schauen, wie wir uns organisieren können. Und erst wenn wir ein klareres Bild haben, können wir dann entscheiden, wer unterwegs bleibt und wer nach Hause kommt."

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