• 11. März 2021 · 17:03 Uhr

Entscheidung heute: Sprintrennen in Silverstone wahrscheinlich

Die Formel 1 wird am heutigen Donnerstag über ein Qualifikationsrennen in Silverstone abstimmen - Es wäre eine Revolution, doch das Thema ist heikel

(Motorsport-Total.com) - Das erste Sprintrennen der Formel 1 könnte bereits am 17. Juli 2021 im Rahmen des Großen Preises von Großbritannien stattfinden. Über einen entsprechenden Vorschlag für ein Qualifikationsrennen wird am heutigen Donnerstag von den Teams abgestimmt. Die Zeichen stehen gut, dass der Vorschlag angenommen wird.

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Silverstone könnte noch heute grünes Licht für ein Sprintrennen bekommen Zoom Download

Wie erwartet wird auf das umstrittene "Reverse Grid" verzichtet werden. Stattdessen soll am Freitag ein Qualifying für das Sprintrennen am Samstag stattfinden. In diesem werden dann die Startplätze für den Grand Prix am Sonntag ausgefahren.

"Wir klamüsern die letzten Feinheiten gerade aus", sagt Formel-1-Chef Stefano Domenicali gegenüber der 'Daily Mail'. "Wir möchten natürlich nichts vom Prestige des eigentlichen Grand Prix wegnehmen."

Warum es keine Siegerehrung geben soll

Das war einer der größten Kritikpunkte von Gegnern des Sprintrennens, das unter dem Motto "kurz und knackig" spektakulärer werden könnte als der Grand Prix an sich. Bei den Fahrern stößt der Vorschlag zum Teil auf Kritik.

"Das Rennen wird eine halbe Stunde dauern", so der frühere Ferrari-Teamchef, der auch Lamborghini-CEO, Chef von Audi Sport und Vorsitzender der Monoposto-Kommission der FIA gewesen ist.

"Es wird für gute Action am Tag vor dem [großen] Rennen sorgen. Fans, Medien und Rundfunk werden mehr zu berichten haben. Es wird keine Siegerehrung geben - das muss bis Sonntag warten."

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Wie viel Risiko sind die Fahrer bereit, bei einem Sprintrennen einzugehen? Zoom Download

Die Podiumszeremonie soll dem Hauptrennen am Sonntag vorbehalten bleiben. "Wir müssen sicherstellen, dass es einen Unterschied gibt", weiß Domenicali. Er bezeichnet die Champagnerdusche nach Rennende als den "ikonischen Moment am Ende des Events am Sonntagnachmittag".

Das sei der Höhepunkt des Wochenendes. "Die wichtigste Feier wird am Sonntagnachmittag stattfinden, nicht am Samstag." Allerdings soll es WM-Punkte geben. Wie viele, ist momentan noch offen.

Es ist mittlerweile in vielen Serien üblich, dass auch Punkte für das Qualifying vergeben werden. Und genau das soll das Sprintrennen sein - ein ausgedehntes Qualifying in Rennform. Daher könnte der Name des Formats noch überdacht werden.

"Super-Qualifying", "Quali-Rennen" oder "Sprintrennen"?

Alpine-Direktor Marcin Budkowski schlägt vor, das Event am Samstag "Super-Qualifying" zu nennen. Er spricht sich klar für das Experiment aus, denn das würde drei Tage lang Spannung garantieren.

"Wir qualifizieren uns am Freitag, fahren am Samstag ein Rennen und dann auch am Sonntag. Wir werden daher weniger Vorbereitungszeit für das Qualifying haben", gibt er zu bedenken.

"Formel-1-Teams hassen das. Sie wollen perfekt vorbereitet sein." Andererseits würde die Formatänderung die einzelnen Rennen womöglich spannender und unvorhersehbarer machen, glaubt der Pole.

Bislang außerdem ungeklärt ist die Frage, wie viele Motoren und Komponenten zusätzlich eingesetzt werden dürfen, sollten tatsächlich mehrere Sprintrennen 2021 gefahren werden.


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Wie würden sich die zusätzlichen Rennen auf die Motoren auswirken? Renault-Motorenchef Remi Taffin bleibt unbesorgt. Er verweist darauf, dass sich die Motoreinstellungen nicht ändern würden.

"Was die Kilometerleistung angeht, so wird das Sprintrennen insgesamt die Trainingseinheiten ersetzen, es wird daher die gleiche Anzahl an Kilometern geben", glaubt der Franzose.

Chassis-Kollege Pat Fry ergänzt: "Das wird uns alle auf Trab halten." Denn den Teams würde weniger Zeit für Set-up-Arbeit zur Verfügung stehen, das laut aktuellem Reglement nach dem Qualifying nicht mehr angefasst werden darf.

Als weitere Kandidaten für Sprintrennen werden momentan Monza, Sao Paulo und Montreal gehandelt. Allerdings hängt alles natürlich auch vom weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie ab.

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