• 02. Dezember 2020 · 15:46 Uhr

Mick Schumacher verrät: Mama Corinna "war wenig überrascht"

Als künftiger Haas-Pilot spricht Mick Schumacher über die lang ersehnte Formel-1-Chance, die Unterstützung seiner Familie und seine Erwartungen für das Debüt

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn es die Spatzen seit Wochen von den Dächern pfiffen, ist die Tatsache, dass Mick Schumacher nächstes Jahr in die Formel 1 aufsteigen wird, bei dem 21-Jährigen selbst noch nicht ganz angekommen. "Im Endeffekt realisiert man das bestimmt nicht sofort", gab er am Mittwoch in einer extra beraumten Pressekonferenz zu.

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Mick Schumacher bei der Sitzprobe im Haas VF20 am Mittwoch in Bahrain Zoom Download

Diese folgte auf die offizielle Ankündigung, dass der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher 2021 sein Debüt im Team von Haas bestreiten wird. "Natürlich ein unglaubliches Gefühl", sagt der Deutsche. "Ich hab's definitiv noch nicht hundertprozentig realisiert. Aber ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Haas. Ich freue mich einfach, dass es jetzt dann bald losgeht."

Die Zusammenarbeit deutete sich bereits seit längerem an. "In der Tat ist es so, dass wir nach dem Sotschi-Wochenende die News bekommen haben, dass die Dinge gut aussehen", verrät Schumacher. "Aber es war noch nicht alles unter Dach und Fach."

Mama Corinna hat immer an ihn geglaubt

"Wir wussten, dass es in die richtige Richtung geht. Dementsprechend habe ich es auch nicht wirklich viel früher als ihr erfahren, dass ich Formel 1 fahren werde. Es ist natürlich eine grandiose Sache. Das ist mein Traum. Dass er jetzt in Erfüllung geht, ist unglaublich", schwärmt der aktuelle Gesamtführende in der Formel 2.

Als ich er die Nachricht erhalten hat, "waren die Ersten, die ich angerufen hab', meine Familie", verrät der Schumi-Sohn weiter. "Sie haben sich natürlich mit mir gefreut. Dementsprechend freuen wir uns jetzt alle auf das kommende Jahr."

Eine, die immer an in geglaubt hat, sei seine Mutter Corinna. "Sie war eigentlich in gewisser Weise wenig überrascht. Sie meinte: 'Ich war sicher, dass du es schaffen würdest.' Ich fühlte immer die große Unterstützung von ihrer Seite und von wirklich allen in der Familie." Zu ihr zählt auch Sabine Kehm, langjährige Schumi-Managerin.

Mick Schumacher dankt seinem Umfeld

"Sabine ist von Anfang an dabei. Sie hat mir viel beigebracht, was man in so einer Runde antworten kann und was nicht", schmunzelt der junge Schumacher, der ob seines Namens schon früh mit viel Aufmerksamkeit umgehen musste. "Es ist natürlich ein super Asset für mein Team. Ich freue mich, dass sie an meiner Seite und an Bord ist."

Das Rampenlicht sei etwas, "das mich schon immer begleitet hat", erzählt der 21-Jährige. "Und ich habe mich irgendwie daran gewöhnt. Ich musste nicht wirklich speziell daran arbeiten. Aber ich denke, eine Sache, die definitiv wichtig ist, ist, dass man eine Familie hat, die immer offen und treu zu einem ist. Wenn man Freunde hat, die einem sagen, wie es ist, dann bleibt man auf dem Boden der Tatsachen."

"Man kann die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen, als wenn man versucht, das alles alleine zu machen. Ich habe also definitiv das Glück, einen so tollen Haufen von Menschen um mich herum zu haben", dankt Schumacher seinem Umfeld.

"Hoffentlich kein allzu schlechter Fahrer"

Doch auch er selbst habe den Glauben an sich und seine Fähigkeiten nie verloren, "diesen Traum nie losgelassen", betont er weiter. "Ich war immer sehr positiv eingestellt und immer sicher, dass ich es eines Tages schaffen würde, ihn zu erreichen. Offensichtlich ist es schwierig, ihn zu erreichen, wenn die Ergebnisse nicht da sind."


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"Umso besser, dass die Ergebnisse in diesem Jahr eingetroffen sind", spricht Schumacher seine Tabellenführung in der Formel 2 an, wo er vor dem Saisonfinale 14 Punkte Vorsprung auf Callum Ilott hat. "Ich denke, dass auch mein sehr guter Lauf in der Formel 3 2018 zeigt, dass ich fahrerisch gesehen hoffentlich kein allzu schlechter Fahrer sein werde." Dort holte er im zweiten Jahr ebenfalls den Titel.

Dass die Königsklasse für ihn noch ein ganz neue, ungleich schwierigere Herausforderung darstellen wird, dessen ist sich Schumacher bewusst. "Es ist Sinn der ganzen Sache, sich zu entwickeln und mit dem Team zusammen zu wachsen", sagt er.

Mit der Deutschland-Flagge auf dem Auto

"Das ist unser aller Streben, dass wir uns gut verstehen und in die richtige Richtung arbeiten wollen. Ich glaube, das ist irgendwo auch eine neue Challenge, die ich lernen muss. Ich freue mich wirklich drauf zu erfahren, wie das ist, wie man so ein Auto dann auch weiterentwickeln und verbessern kann und wirklich den Unterschied von Anfang bis Ende des Jahres sehen kann, und die Entwicklung darin."

Mit einem dürfte ihm die Verständigung besonders leicht fallen: Haas-Teamchef Günther Steiner. "Wenn wir uns gesehen haben, war es natürlich so, dass wir Deutsch gesprochen haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Es wird sehr schön."

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Mick Schumacher und Günther Steiner werden künftig eng zusammenarbeiten Zoom Download

Neben Sebastian Vettel 2021 der zweite deutsche Fahrer im Startfeld der Formel 1 zu sein, macht Schumacher besonders stolz. "Ich freue mich riesig, die Deutschland-Flagge auf dem Auto zu haben. Dass es jetzt soweit ist, ist verrückt. Ich freue mich einfach, dass sich jetzt all die harten Arbeitsstunden auszahlen", sagt er.

Angesprochen auf eine mögliche Zukunft bei Ferrari betont der Junior: "Haas und Ferrari haben eine langjährige Partnerschaft. Von daher fühle ich mich schon sehr wohl und zu Hause beim Haas-Team. Ich glaube, dass der Kontakt zwischen uns auch besteht. Ich bleibe FDA-Fahrer. Von daher habe ich alle Ressourcen und alle Informationen, die ich brauche, um hoffentlich schnell up to date zu sein."

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