Formel-1-Newsticker 11.11.2020

Formel-1-Liveticker: Wirklich 23 Rennen? Zweifel am Kalender 2021

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Wie werden die neuen Regeln DRS verändern? +++ Überholhilfe nicht mehr so mächtig? +++ Formel 1 erstmals seit 2011 in der Türkei +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 12:47 Uhr

23 Rennen? Zweifel am Kalender 2021

2021 möchte die Formel 1 eigentlich erstmals in ihrer Geschichte 23 Rennen austragen. Doch daran glaubt angesichts der Coronakrise nicht jeder. Niemand kann sicher sagen, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Francois Dumontier vom Großen Preis von Kanada erklärt gegenüber 'La Presse' beispielsweise, dass er für das Rennen 2021 "optimistisch, aber auch realistisch" sei.

Eigentlich soll die Formel 1 am 13. Juni in Montreal fahren. Dumontier erklärt, dass er davon ausgehe, dass es 2021 "mehr Rennen mit Zuschauern" geben werde. Das heiße aber nicht automatisch, dass jedes der 23 Rennen auch wirklich wie geplant stattfinden werde. Schließlich wisse man zum Beispiel noch nicht genau, wann es einen Impfstoff geben werde.

Einige Promoter haben bereits in diesem Jahr erklärt, dass Rennen ohne Fans für sie keine Option seien. Ob sich daran 2021 etwas ändert?


10:08 Uhr

Die Formel 1 zurück in der Türkei

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers! Die Königsklasse kehrt in dieser Woche erstmals seit 2011 in die Türkei zurück. Los geht es eigentlich erst morgen mit dem obligatorischen Medientag, wir wollen hier im Ticker (unter anderem) aber auch heute schon auf das Comeback in Istanbul blicken. Ruben Zimmermann belgeitet dich dabei durch den Tag, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir wie immer unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


10:17 Uhr

DRS ab 2022 nicht mehr so mächtig?

Viele würden die Überholhilfe DRS mit dem neuen Reglement ab 2022 gerne komplett aus der Formel 1 verbannen. Das wird aber zunächst einmal nicht passieren. Hoffnung macht jedoch eine Aussage von James Key. "Wenn der Plan [der neuen Regeln] aufgeht, dann wird es weniger Einfluss haben", glaubt der McLaren-Technikchef. Kritiker bemängeln, dass DRS Überholvorgänge in der Formel 1 teilweise zu leicht mache.

Gleichzeitig stellt Key aber auch klar: "Ich denke, man wird es weiterhin benötigen." Das liege aber nicht nur am Reglement sondern teilweise auch an den jeweiligen Strecken, auf den es einfach schwierig sei, zu überholen. Ganz ohne DRS scheint es deswegen auch mit den neuen Regeln nicht zu gehen. Zumindest soll es dann aber nicht mehr ganz so mächtig sein.


10:37 Uhr

Apropos DRS ...

In der Türkei wird es am Wochenende gleich zwei DRS-Zonen geben. Die erste befindet sich auf der Zielgeraden (Messpunkt vor Kurve 14), die zweite zwischen den Kurven 10 und 12 (Messpunkt vor Kurve 9). Letztere wurde dabei bereits beim bis heute letzten Grand Prix im Jahr 2011 verwendet, die DRS-Zone auf der Zielgeraden ist neu.


10:59 Uhr

Heute vor zwei Jahren ...

... gewann Lewis Hamilton den Großen Preis von Brasilien 2018. Eigentlich hätte das Rennen allerdings Max Verstappen gewinnen sollen. Dass es nicht dazu kam, daran hatte Esteban Ocon einen nicht geringen Anteil ...

Fotostrecke: Verstappen vs. Ocon: Crash und Rauferei


11:21 Uhr

2021: Kwjat macht sich "keine Illusionen"

Der Russe scheint sich bereits damit abgefunden zu haben, dass er 2021 voraussichtlich nicht mehr in der Formel 1 fahren wird. "Ich mache mir keine Illusionen", verrät der AlphaTauri-Pilot und erklärt, dass er nur "geringe" Chancen habe, 2021 noch in der Königsklasse zu fahren. "Ich weiß, dass die Chance hoch ist, dass ich im nächsten Jahr nicht hier sein werde", so Kwjat.

Er erklärt: "Red Bull hat sein Nachwuchsprogramm. Das muss funktionieren und beworben werden. Das war immer so, und ich seine keinen Grund, warum sich das für mich ändern sollte." Kwjat soll 2021 durch Formel-2-Pilot Yuki Tsunoda ersetzt werden. Er wolle nun seine verbleibenden Rennen in der Formel 1 nutzen, um sich möglicherweise doch noch für zukünftige Aufgabe zu empfehlen.


11:43 Uhr

#FragMST

Thomas hat sich bei uns gemeldet und schreibt: "Ich habe eine Frage bezüglich der Übertragung der Formel-1-Saison im nächsten Jahr. Da RTL aussteigt, bleibt ja (leider) nur der Pay-TV-Sender Sky, und da kommt jetzt meine Frage. Gibt es eine Zusammenfassung der Rennen im Free-TV, so wie es beim Fußball mit der Sportschau ist?" In diesem Ausmaß wird das vermutlich leider nicht der Fall sein.

Bislang ist es so, dass es zum Beispiel im Rahmen der Tagesschau oder auch auf Sky Sport News kurze Zusammenfassungen der Rennen gibt. Allerdings handelt es sich dabei um Beiträge, die in der Regel nicht länger als eine Minute sind. Lange Zusammenfassungen wie beim Fußball mit einer Länge von bis zu zehn Minuten gibt es aktuell nicht und dürften für 2021 auch nicht angedacht sein. Zumindest ist uns nichts bekannt.


12:04 Uhr

In der Türkei gehen die Uhren anders ...

In Istanbul ist es jetzt bereits nach 14:00 Uhr, dort man uns also zwei Stunden voraus. Das hat natürlich zur Folge, dass sich auch der Formel-1-Zeitplan an diesem Wochenende an allen Tagen etwas verschiebt. Hier schon einmal der Hinweis darauf, wann welche Session nach unserer Zeit beginnt, damit du auch nichts verpasst. Vor allem das Rennen am Sonntag geht deutlich früher als gewohnt los!

Freitag:
09:00 Uhr: FT1
13:00 Uhr: FT2

Samstag:
10:00 Uhr: FT3
13:00 Uhr: Qualifying

Sonntag:
11:10 Uhr: Rennen


12:22 Uhr

Hamilton/Rosberg: Wolff holte sich Tipps bei Prost

Toto Wolff hat kürzlich darüber gesprochen, wie schwer es zwischen 2013 und 2016 war, Lewis Hamilton und Nico Rosberg bei Mercedes zu managen. Nun verrät, dass er sich Tipps von Alain Prost geholt habe, der ab dem Ende der 1980er-Jahre bei McLaren mit Ayrton Senna in eine ähnliche Rivalität verstrickt war. "Er sagt, dass sie manchmal nicht wussten, ob das Team hinter ihnen stand oder nicht", berichtet Wolff.

Laut Prost habe es damals viele politische Spielchen gegeben. Wolff hat daraus offenbar seine Schlüsse gezogen und erklärt: "Bei uns gibt es keine Politik. Wir machen nach außen Politik, aber nicht nach innen. Das würde ich nie erlauben." Ihm seien Dinge wie Transparenz und Ehrlichkeit wichtig. Das konnte den ein oder anderen Crash zwischen Hamilton und Rosberg allerdings auch nicht verhindern ...