Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Protest gegen Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Imola als "Geisterrennen" +++ Ab 2023: Maximal 25 Millionen Euro für beide Fahrer pro Saison +++ Gasly bleibt +++
Video: Das aktuelle Imola
Ferrari ist hin und wieder mit seinen älteren Formel-1-Autos in Imola unterwegs. Bei einer solchen Gelegenheit entstanden diese Onboard-Aufnahmen des F2007 mit Testfahrer Marc Gene. Also schau Dir mal an, wie Imola jetzt aussieht. Aber: Im dritten Sektor bitte nicht erschrecken ...
Und wer ist wohl Favorit?
Kurze Antwort: Mercedes. Etwas ausführlichere Antwort: Lewis Hamilton.
Aber, da ist natürlich auch noch dessen Teamkollege Valtteri Bottas, der weiterhin beteuert, nicht aufgeben zu wollen. Die Erfolge von Hamilton seien für ihn "eine Motivation", sagt Bottas. "Ich will es nicht einfach haben. Es ist die größte Motivation, ihn zu schlagen. Das ist schwierig, aber möglich, und genau darauf kommt es an."
Max Verstappen denkt ganz ähnlich
Nein, Valtteri Bottas ist nicht frustriert, weil Lewis Hamilton von Erfolg zu Erfolg fährt und er selbst meist nur Zweiter wird. Und auch Max Verstappen kann sich damit offenbar arrangieren. "Du musst deine Situation akzeptieren, sonst wirst du ein verbitterter Mensch", meint Verstappen.
"Natürlich: Jeder liebt gewinnen. Deshalb machen wir die ganze Sache. Wenn es aber nicht möglich ist, dann ist es nicht möglich."
Motorsport sei auch zumindest zum Teil "Glückssache", betont Verstappen und erklärt, es komme auch darauf an, "im richtigen Moment im richtigen Team zu sein". Er verzweifle aber nicht. "Ich habe noch ein paar Jahre vor mir. Hoffentlich ändern sich die Dinge noch!"
Amnesty International protestiert gegen F1-Kalender
Jetzt müssen wir doch recht abrupt das Thema wechseln, zurück zum Formel-1-Rennkalender 2021, der als Entwurf bereits vorliegt. Und: Amnesty International - eine Organisation, die sich weltweit für Menschenrechte einsetzt - hat nun dagegen Protest eingelegt. Konkret: gegen das geplante Rennen in Saudi-Arabien.
In einem Amnesty-Statement heißt es: "Ein Grand Prix würde dazu beitragen, die schändliche Menschenrechtsbilanz des Landes durch Sportevents reinzuwaschen." Die Regierung in Saudi-Arabien versuche damit, ihre Reputation aufzupolieren.
Deshalb fordert Amnesty International: "Wenn das Rennen wirklich stattfindet, dann sollte die Formel 1 mindestens darauf pochen, dass bei allen Verträgen für Zulieferer streng auf Arbeitsstandards geachtet wird. Und dass alle Rennveranstaltungen für jedermann zugänglich sind, ohne Diskriminierung."
Außerdem seien "alle Formel-1-Fahrer, Besitzer und Teams" dazu angehalten, "über die Menschenrechtslage in [Saudi-Arabien] zu sprechen".
So war das auch in der Vergangenheit
Falls Du glaubst, Amnesty International nimmt die Formel 1 erstmals ins Visier, dann liegst Du falsch: Schon seit Jahren versendet die Organisation Protestnoten und verweist dabei regelmäßig auf die Rennen in den arabischen Golfstaaten, bisher also Bahrain und Abu Dhabi. In Bahrain wird seit 2004 gefahren, in Abu Dhabi seit 2009.
Spannend wird nun sein, ob die Formel 1 in irgendeiner Weise auf dieses neuerliche Statement reagiert. Schließlich wurde zu Saisonbeginn die Formel-1-eigene Kampagne #WeRaceAsOne ins Leben gerufen. Damals, im Juni 2020, hieß es dazu unter anderem: "[Die Kampagne] wird die Strategie der Formel 1, einen konkreten Unterschied in unserem Sport und der Gesellschaft zu machen, unterstreichen."
Für die Formel 1, so sagte es Serienchef Chase Carey, sei jetzt ein "Zeitpunkt [gekommen], an dem man die Probleme, die größer als ein Sport oder ein Land sind, anerkennen sollte".
Das Rennen in Saudi-Arabien
Hier noch ein paar Hintergründe zum geplanten Stadtrennen in Saudi-Arabien. Als Schauplatz wurde dort die zweitgrößte Stadt gewählt, Jeddah. Weitere Details dazu liest Du in diesem Beitrag!
Und damit: Schluss für heute!
Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit bis hierher. An dieser Stelle endet unser Formel-1-Tagesticker an diesem Mittwoch, aber schon morgen früh geht's weiter. Und damit over & out von Stefan Ehlen - bis demnächst!