GP Spanien
Formel 1 Barcelona 2020: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Renault fordert drakonische Strafe gegen Racing Point +++ Verstappen verteidigt "Party-Modus"-Verbot +++ Trainings in Barcelona +++
Vettel: Alles nur Kopfsache?
Helmut Marko hat sich bei 'F1-Insider.com' zum neuen Chassis geäußert, dass Vettel für dieses Wochenende bekommen hat. Er erklärt: "Das kann im Kopf eine Menge bewirken. Bei uns gab es 2014 auch einmal eine Zeit, wo er immer wieder mit dem Auto haderte. Wir stellten dann zwischen den Rennen in Monaco und Montreal einen Haarriss fest und gaben ihm ein neues Chassis. Plötzlich war er wieder der alte. Das war auch eine Kopfsache." Zumindest in FT1 lief es heute ja ganz gut.
Trainingstag in Barcelona
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers! Es ist Freitag, und wir starten ins sechste Rennwochenende in sieben Wochen. Die Trainings in Barcelona stehen heute auf dem Plan. Ruben Zimmermann wird dich hier im Ticker wie gewohnt durch den Tag begleiten, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir wie üblich unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Das erste Training beginnt um 11:00 Uhr. Das gibt uns die Gelegenheit, vor dem Start noch einige Themen aus dem Paddock aufzugreifen.
Verstappen: Verbot von "Party-Modus" nicht fair, aber ?
Das Thema begleitet uns zum Beispiel weiterhin. Max Verstappen erklärt im Hinblick auf das anstehende Verbot: "Mercedes hat natürlich wirklich hart gearbeitet, um zusätzliche Performance zu finden. Daher kann man nicht wirklich sagen, dass es fair ist." Mercedes würde am meisten unter diesem Verbot leiden. Gleichzeitig erinnert Verstappen aber daran, dass in der Vergangenheit auch andere Teams eingebremst wurden. "Als Red Bull in der Formel 1 dominiert hat, da wurden auch viele Dinge während der Saison verboten", zuckt er die Schultern. Auch Ferrari sei es davor bereits so gegangen.
Verstappen: Verbot wird Lücke nicht schließen
Zudem stellt der Niederländer klar, dass Mercedes von einem Verbot sowieso gar nicht so stark beeinträchtigt wäre - zumindest das Werksteam nicht. "Ich denke, diese neue Regel wird die Lücke zu Mercedes nicht komplett schließen", grübelt er. Zwar hätten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in Q2 und Q3 aktuell etwas mehr Power zur Verfügung, aber: "Ich denke, die Lücke wird kleiner werden, aber an den Positionen [im Qualifying] wird sich nichts ändern."
Beispiele für Red-Bull-Verbote
Ein Blick in die Geschichtsbücher gibt Verstappen übrigens recht. Hier mal ein paar Beispiele aus den Jahren 2010 bis 2013, als Red Bull von diversen Änderungen eingebremst wurde:
Durch FIA-Tests: Frontflügel-Diskussion beendet? (2010)
Mapping-Einschränkung: Wie stark leidet Red Bull? (2012)
Red-Bull-Unterboden: Das Loch wirkt doch? (2012)
Reifen am Wochenende
Zur Erinnerung: An diesem Wochenende kommen wieder die Mischungen C1 bis C3 zum Einsatz. Das sind die Mischungen, die auch im ersten Silverstone-Rennen verwendet wurden. Auch beim Reifendruck geht Pirelli wieder nach unten. Es ist also nicht davon auszugehen, dass Mercedes wieder ganz so große Schwierigkeiten wie bei Silverstone 2 bekommen wird. Aber warten wir mal ab, welche Rolle die Temperaturen in Spanien spielen.
FT1 steht an!
Gleich geht's los mit der ersten Session an diesem Wochenende. 90 Minuten stehen auf der Uhr. Für dich ist das wie immer der Zeitpunkt, parallel unseren Session-Ticker mit Stefan Ehlen zu öffnen. Ja, eine kleine personelle Änderung an diesem Freitag, weil Christian Nimmervoll heute als Experte bei Sky im Einsatz ist. Ansonsten ändert sich aber nichts: Im Session-Ticker gibt es die komplette Berichterstattung zum Training, hier konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Infos, Bilder und weitere News aus dem Paddock.
Neues Chassis für Sainz
Nicht nur Sebastian Vettel ist an diesem Wochenende mit einem neuen Chassis unterwegs. Auch McLaren hat das Chassis bei Carlos Sainz getauscht, nachdem man in Silverstone Probleme mit der Kühlung hatte. Das hat Teamchef Andreas Seidl bestätigt. Darüber hinaus habe man auch weitere Teile am Boliden des Spaniers getaucht. Im Training möchte man nun schauen, ob man herausfinden kann, was genau das Problem war.
Aero-Tests bei Ferrari
Das Geschehen auf der Strecke ist zu Beginn der Session mehr als überschaubar. Ferrari hat die Zeit für einen Aero-Test mit großen Messgittern am Auto von Charles Leclerc genutzt. Relevante Zeiten gibt es nach den ersten Minuten noch nicht. Die beiden Mercedes waren sogar noch gar nicht auf der Strecke. Dort hat man es nicht besonders eilig.