Nach Verschiebung: Vietnam hofft auf Formel-1-Premiere im November

Wenn es nach der Regierung in Hanoi geht, könnte die Formel 1 Ende November ihren ersten Grand Prix auf der neuen Rennstrecke in Vietnam nachholen

von Juliane Ziegengeist · 08.07.2020 16:09

(Motorsport-Total.com) - Kommt es 2020 doch noch zu einer Formel-1-Premiere in Vietnam? Der ursprünglich für den 5. April geplante Grand Prix war aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden. Damals hieß es, man wolle das Infektionsgeschehen vor Ort überwachen und zu gegebener Zeit einen neuen Termin für das Rennen finden.

Wird die neue Formel-1-Rennstrecke in Hanoi noch dieses Jahr eingeweiht?

Das Regierungsgremium der Hauptstadt Hanoi macht nun Hoffnung darauf, dass das tatsächlich klappen könnte, und visiert einen neuen Termin Ende November an, wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' berichtet. Bisher gab es in Vietnam nur wenige Hundert Corona-Infizierte, das Virus hat man erstaunlich gut im Griff.

Dies nährt die Aussicht auf die Austragung eines Formel-1-Rennens. "Wir prüfen alle Fragen im Zusammenhang mit dem Virus und werden sie mit den Organisatoren besprechen. Hoffentlich kann das Rennen bis Ende November wieder aufgenommen werden", sagte die Vorsitzende von Hanoi, Nguyen Duc Chung, am Montag.

Erste virtuelle Runde durch Hanoi mit Charles Leclerc

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Mit Hilfe des neuen Formel-1-Spiels "F1 2020" bekommen wir einen Vorgeschmack auf den neuen Stadtkurs in Hanoi (Vietnam): Ferrari-Pilot Charles Leclerc absolviert virtuell eine erste fliegende Runde auf der 5,565 Kilometer langen Strecke. Weitere Formel-1-Videos

Chung ging jedoch nicht näher darauf ein, ob ein Termin im November mit der Formel 1 bereits besprochen worden war. Die Eigentümer von Liberty Media hatte für die jüngst in Spielberg gestartete Saison zunächst acht Grands Prix in Europa fixiert, später im Jahr sollten auch Termine außerhalb Europas hinzukommen.

Das gestaltet sich wegen teils strenger Corona-Einreisebedingungen jedoch schwierig. Vietnam konnte die Zahl der Infektionen dank eines aggressiven und gezielten Testprogramms sowie eines zentralisierten Quarantäne-Systems auf nur 369 begrenzen, von denen sich die meisten wieder erholt haben. Todesfälle sind nicht bekannt.