• 27. März 2020 · 11:30 Uhr

Sebastian Vettel kritisiert Gewicht der F1-Autos: "Die Trägheit spürst du"

Die Formel-1-Boliden sind mittlerweile rund 150 Kilogramm schwerer als bei Sebastian Vettels Debüt - In Zukunft steigt das Mindestgewicht sogar noch weiter

(Motorsport-Total.com) - Seit Jahren werden die Formel-1-Autos immer schwerer. Mit dem neuen Reglement ab 2022 beträgt das Mindestgewicht der Boliden satte 775 Kilogramm - wohlgemerkt ohne Sprit. Zum Vergleich: Zu Beginn des Jahrtausends waren es gerade einmal 600 Kilogramm. Dinge wie Halo und der komplexe Hybridantrieb haben das Gewicht vor allem in den vergangenen Jahren immer weiter steigen lassen.

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Sebastian Vettel sind die Formel-1-Autos zu schwer geworden Zoom Download

Aktuell sind wir bei 746 Kilogramm, mit dem neuen Reglement wird es noch einmal mehr. Im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com' erklärt Sebastian Vettel: "Die Autos, die wir gerade haben, sind von der Downforce her phänomenal. Es ist unglaublich, wie viel Downforce wir haben und wie schnell die Autos in mittelschnellen bis schnellen Kurven sind. Aber in langsamen Kurven, da spürst du das Gewicht."

"Du spürst das, wenn du das Auto in einer Schikane von einer Seite auf die andere schmeißt. Ich finde, die Autos sind zu schwer geworden", kritisiert der viermalige Weltmeister und verrät: "Von mir aus könnten wir ruhig auf ein bisschen Downforce verzichten und dafür die Autos leichter machen. Insgesamt wären die Rundenzeiten gleich, vielleicht sogar schneller."

"Halo allein wiegt zehn Kilo. Vielleicht könnte man es ein bisschen leichter bauen, ohne die Widerstandsfähigkeit zu reduzieren", grübelt der Ferrari-Pilot. Er weiß aber auch: "Einige Kilos kann man nicht einsparen. Über andere Dinge kann man meiner Meinung nach reden. Es war auf jeden Fall toll, als die Autos noch 600 bis 620 Kilo hatten. Jetzt haben wir mindestens 750."

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Als Vettel 2007 sein Debüt gab, da waren die Autos noch deutlich leichter Zoom Download

Als Vettel 2007 sein Formel-1-Debüt gab, lag das Mindestgewicht im Qualifying bei 605 Kilogramm, im Rennen bei 600 - damals sogar noch inklusive Sprit. Vettel zieht einen Vergleich: "Im Kart hast du bei weitem nicht so viel Power, aber was dich am meisten überrascht, ist das Gewicht im Vergleich zur Power. Und weil ein Kart so leicht ist, kannst du es manövrieren, extrem wendig."

"In Relation bist du damit sehr schnell. Ein Kart hat null Aero, daher ist es nicht schnell genug. Aber das ist genau das, was uns fehlt: dieses Gefühl des Herumspielens. Die Masse bewirkt eine Trägheit, und die spürst du", berichtet Vettel. Die Kritik am hohen Gewicht der Autos ist übrigens nicht neu. Bereits seit Jahren beschweren sich Piloten und Co. über die immer schwerer werdenden Boliden.

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