• 28. Februar 2020 · 18:05 Uhr

Nach Betrugsvorwürfen: FIA und Ferrari geben geheimen Deal bekannt!

Die FIA und Ferrari haben eine Einigung beim Thema Motoren bekannt gegeben: Der Verband hatte mögliche Tricks bei den Roten untersucht

(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat die Untersuchungen der Power-Unit von Ferrari abgeschlossen und eine Einigung mit dem Team erzielt. Das hat der Automobil-Weltverband am Freitagabend in einer formlosen Presseaussendung bekannt gegeben. Ferrari stand Ende 2019 unter Beobachtung, weil die Konkurrenz Unregelmäßigkeiten am Motor vermutet hatte. Den Höhepunkt erreichte die Affäre, als Max Verstappen dem Team aus Maranello ganz konkret Betrug unterstellte.

Foto zur News: Nach Betrugsvorwürfen: FIA und Ferrari geben geheimen Deal bekannt!

Ferrari hat sich mit der FIA auf neue Motorenabsprachen geeinigt Zoom Download

Zwar gab es weder einen offiziellen Protest gegen Ferrari, noch wurde dem Team je etwas Illegales nachgewiesen. Allerdings war Ende 2019 auffällig, dass der Antrieb nach einigen Technischen Richtlinien an Leistung verlor. Und auch bei den gerade zu Ende gegangenen Wintertests in Barcelona erhärtete sich der Eindruck, dass Ferrari, anders als vor einem Jahr, nicht mehr den leistungsstärksten Motor der Formel 1 hat.

Welche Einigung die FIA mit Ferrari erzielt hat, darüber haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Allerdings heißt im offiziellen Wortlaut, dass sich beide auf "eine Reihe technischer Verpflichtungen" geeinigt haben, die die Überwachung aller Formel-1-Power-Units in den kommenden Saisons verbessern sollen.

Zudem soll Ferrari die FIA auch in anderen Regelfragen unterstützen und bei der Forschung zu Emissionen und nachhaltigen Kraftstoffen helfen.

Liest man zwischen den Zeilen, könnten böse Zungen zum Schluss kommen, dass der Motor von Ferrari nicht zu 100 Prozent dem Reglement entsprochen hat. In den offiziellen Formulierungen ist davon freilich kein Wort zu finden.

Auch dass es eine geheime Einigung gibt, bei der sich Ferrari zu Maßnahmen verpflichtet, deutet darauf hin, dass es Absprachen gegeben hat, um die Betrugsermittlungen auf Eis zu legen.

Ferrari hatte 2019 immer wieder betont, dass man nichts Illegales gemacht habe. Teamchef Mattia Binotto hatte unterstrichen, dass man eines der am häufigsten untersuchten Teams war - und dass man nichts gefunden hat, beweise die Legalität des Fahrzeugs.

Es heißt, dass die Scuderia mutmaßlich Öl im Motor fremdbenutzt und so die Benzinflusssensoren umgangen hat. Eine von vielen Theorien, wie Ferrari getrickst haben könnte. Für 2020 ist ein zusätzlicher Mess-Sensor Pflicht, um möglichen Schummeleien zuvorzukommen.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix

Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!

Foto zur News: Karriere von Roland Ratzenberger
Karriere von Roland Ratzenberger
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans

Foto zur News: Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam
WSBK - Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
NR24 - mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
formel-1-countdown
Anzeige motor1.com