• 26. Februar 2020 · 19:22 Uhr

Neuer Vettel-Vertrag: Binotto rechnet mit "schneller Einigung"

Sebastian Vettel steht aktuell vor einer ungewissen Zukunft, doch bei Ferrari will man das Thema Vertrag recht schnell aus dem Weg räumen

(Motorsport-Total.com) - Geht es mit einem neuen Formel-1-Vertrag von Sebastian Vettel ziemlich schnell? Der aktuelle Kontrakt des Deutschen mit Ferrari läuft am Ende der Saison 2020 aus, doch Teamchef Mattia Binotto hatte zuletzt betont, dass der Deutsche für die Scuderia erste Wahl sei. Teamkollege Charles Leclerc hatte sich erst im Winter bis 2024 an die Roten gebunden.

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Sebastian Vettel macht sich um einen neuen Vertrag gerade keine Gedanken Zoom Download

Viele erwarten vor der Saison 2021 das große Stühlerücken, doch bei Ferrari könnte erneut alles beim Alten bleiben. Erwartet Binotto sogar eine schnelle Einigung mit dem viermaligen Weltmeister? Darauf deuten seine Aussagen in Barcelona zumindest hin.

Denn auf der einen Seite sagt er zwar: "Es wird eine Zeit geben, in der wir mit ernsthaften Gesprächen anfangen", auf der anderen Seite sagt er aber auch: "Schon bald werden die Gespräche ein Ende haben." Das deutet darauf hin, dass Binotto nicht davon ausgeht, dass sich die Diskussionen mit Vettel lange hinziehen werden.

Aktuell sei das Thema neuer Vertrag aber nicht ganz oben auf der Prioritätenliste: "Gerade sind wir natürlich mit anderen Dingen beschäftigt", betont Vettel und unterstreicht, dass das Thema daher "null" in seinem Kopf ist. "Für mich ändert sich eh nichts. Wir wissen, was wir wollen, was wir erreichen wollen und wo wir derzeit stehen."

Vettel ist noch hungrig

Vettel hat sein großes Ziel noch nicht aufgegeben: Er möchte Weltmeister mit Ferrari werden. Das ist ihm bislang nicht gelungen. "Der Hunger, der Wille und die Entschlossenheit sind aber immer noch da", betont er. Auch wenn der Deutsche die Formel 1 zuletzt mehrfach kritisiert hatte, liebt er die Serie und das Fahren immer noch. "Aber wir sind nicht nur hier, um ein tolles Gefühl beim Fahren zu bekommen."


Ferrari-Launch: Interview Sebastian Vettel

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Interview mit Sebastian Vettel bei der Präsentation des Ferrari SF1000 für die Formel-1-Saison 2020. Weitere Formel-1-Videos

Dass Charles Leclerc seinen Vertrag bis 2024 verlängert hat, macht ihm keine Sorgen: "Ich habe mich für ihn gefreut. Ich sehe nicht, warum das schmerzhaft sein sollte", winkt er ab. Ob es auf seine Entscheidung einen Einfluss hat? "Vielleicht", sagt er, nur um sich gleich wieder zu korrigieren: "Nicht wirklich."

Er betont: "Schon von Beginn an habe ich eine gutes Verhältnis zu Charles. Ich denke, wir kommen gut miteinander aus. Er befindet sich natürlich in einer anderen Karrierephase als ich, das ist mir bewusst", so der Deutsche. "Aber ich denke nicht, dass das eine große Rolle spielt."

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Bei Ferrari macht man derweil keinen Hehl daraus, dass man gerne weiter mit Vettel verlängern würde. "Wir haben ein großartiges Aufgebot, vermutlich das beste der Formel 1", betont Binotto. "Ich bin sehr glücklich und stolz, dass wir das als Ferrari haben. Von daher werden wir frühe Gespräche mit Vettel aufnehmen."


F1-Tests 2020 Barcelona: Sind Sebastian Vettel & Ferrari nur dritte Kraft?

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Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat am dritten Testtag der Formel 1 2020 zugegeben, dass Ferrari nicht so schnell ist wie Mercedes und Red Bull. Sebastian Vettel erlitt am Freitag außerdem ein Motorproblem, wodurch wertvolle Testzeit verloren ging. Noch läuft es nicht rund bei den Italienern.Jonathan Noble, Alex Kalinauckas und Luke Smith analysieren die Lage bei den Roten und ihrer Konkurrenz nach der ersten Testwoche. Weitere Formel-1-Videos

Er weiß, wie wichtig Vettels Rolle bei Ferrari ist. Vettel ist Weltmeister, "ein großartiger Anführer" und treibt Ferrari an. "Er zeigt immer auf, wenn er spürt, dass etwas nicht richtig ist und wo wir uns verbessern können", sagt Binotto. "Er ist sehr fordernd, und das ist ziemlich wichtig für das Team."

Die Frage ist nur, ist Ferrari auch weiterhin die erste Option für den Deutschen? "Das kommt darauf an, woran ich glaube", wiegelt er ab. "Aber das gilt wohl auch andersherum." Im Moment sei die oberste Priorität, das Auto für die neue Saison schnell zu machen, dann sieht man weiter. "Ich bin aber sicher", ergänzt Binotto, "dass wir sehr bald zu einer Einigung kommen werden".

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