• 21. Juni 2019 · 10:17 Uhr

Daniel Ricciardo: Warum Red Bull manchmal arrogant gewirkt hat

Daniel Ricciardo spricht über die unterschiedliche Mentalität bei Red Bull und Renault, was Selbstbewusstsein im Gesamtauftritt angeht

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo fuhr fünf Jahre lang für Red Bull in der Formel 1, 2019 hat er aber mit Renault ein neues Kapitel seiner Karriere aufgeschlagen. Die großen Erfolge sind bisher ausgeblieben - ein sechster Platz zuletzt beim Grand Prix von Kanada ist das beste Ergebnis. Dementsprechend gibt es im "Mindset" der beiden Teams naturgemäß gewisse Unterschiede.

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Daniel Ricciardo beobachtet, wie sich die Mentalität bei Renault gerade verändert Zoom Download

"Der größte ist: Als ich zu Red Bull kam, hatten sie gerade vier WM-Titel hintereinander gewonnen", sagt Ricciardo. "Ich kam also in ein Team mit einem hohen Maß an Selbstbewusstsein. Nicht Arroganz, aber Selbstbewusstsein - und das wird manchmal als Arroganz fehlinterpretiert. Sie wussten, dass sie die Besten sind."

"Bei Red Bull gab es dieses Selbstbewusstsein also schon, während es hier noch ein bisschen dauert. Aber ich sehe schon, wie sich ein gutes Ergebnis wie zum Beispiel in Kanada auf das Team auswirkt. Da wird nicht nur routiniert abgeklatscht, sondern da heißt es: 'Come on, jetzt legen wir los!' Das habe ich in den ersten paar Rennen schon miterlebt."

Das Team aus Enstone hat 2006 (als Renault) zuletzt einen WM-Titel und 2013 (als Lotus) zuletzt einen Grand Prix gewonnen. "Es ist ziemlich lange her, dass sie wirklich tolle Ergebnisse hatten, daher sind sie nicht mehr daran gewöhnt", glaubt Ricciardo. "Ich denke, sie realisieren langsam, dass Großes möglich ist, und das lässt in der Box eine besondere Atmosphäre entstehen."

"Ich sehe natürlich nicht alles, was in der Box so vor sich geht, aber mein Trainer erzählt mir manchmal, wie die Mechaniker zum Beispiel nach einem erfolgreichen Zweikampf aufspringen und jubeln. Das gab es auch bei Red Bull, diese ausgeprägte Kameradschaft."

"Aber die Red-Bull-Jungs haben nicht mehr auf jeden Zweikampf so euphorisch reagiert. Da war die Einstellung eher: 'Klar, wir gehören da hin - mehr davon!' Weil sie einfach ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein hatten. Das fängt bei Renault gerade erst an", beobachtet der Australier.

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