Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Formel-1-Newsticker
Formel 1 Baku 2019: Der Samstag in der Chronologie
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ Rote Flaggen im Qualifying nach Unfällen von Kubica und Leclerc in Kurve 7 +++ Hülkenberg schon in Q1 ausgeschieden +++
Die Zahlen zum Qualifying-Tag der Formel 1
Hier noch einmal die Fakten auf einen Blick:
- Pole-Position für Valtteri Bottas im Mercedes
- Weltmeister Lewis Hamilton auf P2
- Sebastian Vettel und Max Verstappen in Reihe zwei
- Unfall für Charles Leclerc in Q2, daher nur P9
Und hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Qualifying
- Startaufstellung
Außerdem:
- Antonio Giovinazzi verliert P8 im Qualifying, weil er eine dritte Steuerelektronik verwendet. Das kostet ihn zehn Startplätze.
- Pierre Gasly muss aus der Boxengasse ins Rennen gehen, weil er im Training an der Waage vorbeigefahren ist.
Video: Der Unfall von Kubica in Q1
Damit begann das Chaos-Qualifying: Kurz vor dem Ende von Q1 knallte Robert Kubica im Williams FW42 in die Banden und sorgte für eine lange Unterbrechung. So sah der Unfall aus!
Räikkönen: "Es war scheiße ?"
Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen spart nach dem Baku-Qualifying nicht mit Kraftausdrücken. Er sei "überhaupt nicht" zufrieden mit seinem achten Platz, sagte der Ex-Champion. Das Ergebnis sei "enttäuschend". Vor allem, weil er in Q3 keine Runde hingekriegt habe. "Bei meinem letzten Versuch bin ich auf einen Mercedes aufgelaufen. Damit war der Fall im Prinzip erledigt. Es war scheiße, aber so ist es halt."
Vielleicht kann sich Räikkönen mit einer spannenden Baku-Statistik trösten: In den vergangenen zwei Jahren fuhren die jeweils achtplatzierten Fahrer in der Startaufstellung im Rennen noch auf das Podium. 2018 gelang dies Sergio Perez für Force India, 2017 hatte es bereits Lance Stroll für Williams geschafft. Beide kamen auf P3 ins Ziel.
"Mehr war nicht drin", meint Verstappen
Max Verstappen hat seinen Red Bull RB15 in Baku in die zweite Startreihe gestellt und meint: "Mehr als P4 war nicht drin für uns. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir beim letzten Versuch keinen Windschatten hatten." Er gehe aber positiv gestimmt ins Rennen. "Das Auto fühlt sich großartig an. Vor uns liegt also sicher ein interessanter Grand Prix."
Außerdem zieht Verstappen viel Befriedigung daraus, dass die Abstände im Qualifying gering waren: "Wir hatten geglaubt, Ferrari wäre meilenweit voraus, aber so war es nicht."
Kollegen äußern Verständnis für Leclerc
Charles Leclerc hat durch einen Unfall in Q2 die Chance auf die Pole-Position in Baku verloren und ärgert sich mächtig über seinen Fahrfehler. Das können sein Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel und die Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton gut verstehen. Es sei immer "schmerzhaft", solche Momente zu erleben, sagte das Trio in der Pressekonferenz unisono. Und Bottas meinte: "Eigene Fehler tun am meisten weh."
Leclerc ("Ich bin dumm!") hatte sich nach seinem Crash recht drastisch über sich selbst geäußert, wie schon häufiger nach Zwischenfällen.
Hat sich Ferrari von Mercedes foppen lassen?
Vor der finalen Runde in Q3 haben die Mercedes-Fahrer einen Startversuch angedeutet, scherten aus und führten daher nicht das Feld auf die letzte fliegende Runde, sondern überließen Sebastian Vettel im Ferrari die Führungsarbeit. So bekam Vettel keinen Windschatten, aber Mercedes profitierte von eben diesem - und fuhr mit beiden Autos in die erste Reihe. Ob das auch ohne Tricks geklappt hätte? So bleibt der Eindruck stehen, Mercedes könnte Ferrari schlicht gefoppt haben ...
Video: Der Unfall von Leclerc in Q2
So hat Charles Leclerc seine Chance auf die Pole-Position in Baku verloren: Das Video zeigt seinen Unfall aus Q2 in Kurve 7 - und wie Leclerc darauf reagiert!
Wie viel der Windschatten wirklich wert war
Im Gegensatz zu Sebastian Vettel hat Valtteri Bottas in Q3 einen Windschatten erwischt. Was das wert war, zeigt unser Vergleich der Sektorenzeiten (in Sekunden):
Vettel: 35,326 + 40,473 + 24,988
Bottas: 35,359 + 40,400 + 24,736
Diese Werte zeigen: Bottas hat den Unterschied im letzten Sektor gemacht. Alleine dort nahm er Vettel gut zweieinhalb Zehntel ab.
Vettel glaubt, der Windschatten auf der langen Zielgeraden könnte "bis zu einer halben Sekunde" wert sein. "Es ist halt immer ein Kompromiss", erklärt er. "Wenn du im Mittelsektor zu nahe dran bist, dann verlierst du etwas. Also vielleicht eher drei Zehntel. Es hätte jedenfalls enger werden können, wenn ich jemanden vor mir gehabt hätte."