• 12. April 2019 · 12:06 Uhr

Neues Formel-1-Qualifying 2020: Liberty will es, Teams raten davon ab

Liberty Media ist weiterhin vom Plan für ein neues Qualifying überzeugt - Die Teams haben nun Argumente gesammelt, die gegen einen neuen Modus sprechen

(Motorsport-Total.com) - Kommt 2020 ein überarbeitetes Formel-1-Qualifying oder nicht? Liberty Media möchte die Qualifikation künftig in vier statt wie bislang drei Segmente unterteilen. In den ersten drei Abschnitten sollen dann jeweils vier Fahrer ausscheiden, ehe die Top 8 in Q4 schließlich die Pole-Position ausfahren. Die Teams standen dem Plan von Anfang an skeptisch gegenüber. Und diese Skepsis ist nun noch einmal größer geworden.

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Ein neues Qualifying könnte für mehr Spannung sorgen - oder auch nicht ... Zoom Download

Denn mittlerweile haben viele Teams eigene Simulationen durchgeführt. Dabei sind sie zu dem Schluss gekommen, dass ein Q4 nicht für zusätzliche Spannung sorgen würde - im Gegenteil. Bei Liberty geht man davon aus, dass es für eine bessere Show sorgen würde, wenn die Topteams zunächst einmal drei Runden überstehen müssten, bevor es tatsächlich um die Pole-Position geht.

Tatsächlich erhöht es auf dem Papier natürlich die Chancen, dass sich Ferrari, Mercedes oder Red Bull einen Fehler leisten. In der Realität, so glauben die Teams, werde sich aber nichts ändern. In den meisten Fällen wären sechs der acht Plätze in Q4 somit an die Topteams vergeben. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' gibt es aktuell nur ein einziges Team, das wirklich für das neue Qualifying ist.


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Die Mehrheit sieht den vorgeschlagenen Modus kritisch. So wird beispielsweise befürchtet, dass die Topteams in Q4 meistens den härteren Reifen fahren würden. Somit wäre der Vorteil der freien Reifenwahl für die Piloten dahinter dahin, und es würde im Feld weniger taktische Unterschiede geben. Zudem glaubt man, dass die beiden Piloten, die sich neben den Top 6 für Q4 qualifizieren, im letzten Abschnitt eventuell gar nicht mehr fahren würden.

In China wurde das Thema am Donnerstag jedenfalls bei einem Treffen zwischen den Teammanagern und FIA-Technikchef Nikolas Tombazis und Formel-1-Sportdirektor Steve Nielsen noch einmal besprochen. Weil aber auch Pirelli bereits ankündigte, man werde keine zusätzlichen Reifen für das Qualifying bereitstellen, scheinen die Chancen momentan eher schlecht zu stehen.

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