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Formel-1-Live-Ticker: Willi Weber feuert gegen Ecclestone
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ "Blödes Geschwätz": Willi Weber kontert auf Ecclestones Kritik +++ Günther Steiner: Ferrari-Sprit riecht nicht nach Grapefruit +++
Alle rätseln über Ferraris mörderischen Topspeed
Ist es die Motorleistung, ist es der Luftwiderstand? Im Paddock in Schanghai wird darüber spekuliert, warum der Ferrari in Bahrain auf einmal so mörderisch schnell war, und zwar vor allem auf den Geraden. Mercedes sagt, das hat 0,4 Sekunden pro Runde ausgemacht, und die kommen vor allem vom Motor. Ferrari sagt, der Unterschied beim Motor ist nicht groß, aber der Luftwiderstand macht's aus.
Einer, der es wissen muss, ist Günther Steiner. Das Haas-Team fährt mit Ferrari-Power. Er sagt: "Der Ferrari ist sehr schnell, und viele sagen, das kommt vom Motor. Ich glaube, es ist eine Kombination aus Motor und Luftwiderstand. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Luftwiderstand zu reduzieren, und ich denke, Ferrari hat diesbezüglich ganze Arbeit geleistet."
Am Benzin liege es jedenfalls nicht. Bekanntlich hatte Christian Horner erklärt, Ferraris Shell-Benzin rieche nach Grapefruit-Saft. Steiner witzelt: "Ferrari hat uns im Winter gefragt, welche Geschmacksrichtung wir wollen. Unsere Jungs mögen Himbeere, also haben wir Himbeergeschmack bestellt. Im Ernst: Ich habe noch nie erlebt, dass ein Benzin nach Grapefruit riecht. Und mir wäre ein solcher Geruch in unserer Garage nicht aufgefallen."
Hamilton: 1.000. Grand Prix geht mir am A.... vorbei
Um das 1.000. Rennen der Formel-1-Geschichte wird ein Riesen-Hype veranstaltet. Dabei ist Schanghai 2019 ein Grand Prix wie jeder andere. Das sieht zumindest Lewis Hamilton so: "Geburtstage, Jubiläen, auf all diese Dinge gebe ich nichts. Es ist ein Rennen wie jedes andere. Ich bin hier, um meinen Job zu machen, und mein Job heißt gewinnen. Ob das jetzt das 1.000. Rennen ist oder das 2.000. oder das 10.000., ist für mich irrelevant."
Froh ist der Mercedes-Fahrer darüber, dass der Rennkalender nicht so verschoben wurde, dass das 1.000. Rennen in Silverstone steigt: "Das Wetter zu Hause in Großbritannien ist nicht gut. Der Silverstone-Termin passt so, wie er ist. Ich weiß nicht, warum der Termin immer mit Wimbledon kollidiert. Das ist vielleicht schlecht getimt. Aber das Wetter in Silverstone war in den vergangenen Jahren immer gut, und das ist gut für die Fans."
Weber vs. Ecclestone
Bernie Ecclestone hat sich in einem Interview mit der 'Auto Bild motorsport' kritisch gegenüber Michael Schumacher geäußert. "Sein Problem war: Er kannte kein Limit", sagt der ehemalige Formel-1-Boss und spielt auf Kontroversen wie Jerez 1997 oder Monte Carlo 2006 an: "Die Skandale brachten zwar viel Publicity, aber nicht unbedingt die, die wir wollten", so Ecclestone vor dem 1.000. Rennen der Formel-1-Geschichte am Sonntag in Schanghai.
Kritik, die nun Schumachers ehemaligen Manager Willi Weber auf den Plan ruft. Der stuft Ecclestones Aussagen im Kölner 'Express' als "blödes Geschwätz" ein und schießt zurück: "Du musst als Rennfahrer ans Limit gehen und manchmal auch darüber hinaus. Das wusste keiner besser als Michael, der so zum erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten geworden ist. Und das weiß auch Bernie."
Jahrelang, schreibt der 'Express', habe sich Ecclestone dank Schumachers Ferrari-Erfolgen "die Taschen vollgemacht" und sich in dessen Erfolg gesonnt. Weber findet: "Das ist stillos. Nachtreten macht man grundsätzlich nicht. Die Jahre, wo Michael in der Formel 1 war, hat er sie in eine ganz andere Position gebracht, wo sie nie war und vielleicht nie wieder sein wird."
Das war's!
Christian Nimmervoll hat dich heute ab 17:00 Uhr über die Zielgerade gebracht. Und weil's morgen schon um 1:00 Uhr deutscher Zeit Dienstantritt ist, wird's langsam Zeit, hier zuzudrehen. Wir wünschen einen schönen Abend und freuen uns auf das erste Training. Das gibt's ab 4:00 Uhr deutscher Zeit live im Session-Ticker. Bis dann!