Formel-1-Newsticker
Formel 1 Bahrain 2019: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel wagt keine Prognose für Bahrain +++ Großer Rummel um Formel-2-Pilot Mick Schumacher vor erstem F1-Test +++
Comeback: Ted Kravitz zurück beim britischen Sky
Die britischen Formel-1-Fans können aufatmen: Der beim Publikum äußerst beliebte Ted Kravitz kehrt in Kürze in das Formel-1-Programm von Sky UK zurück, nachdem zunächst ohne ihn geplant worden war. Weil das britische Sky eine Crew ohne Kravitz präsentiert hatte, liefen dessen Fans in den sozialen Medien Sturm. Mit dem Ergebnis, dass Kravitz schon ab dem China-Grand-Prix in Schanghai wieder auf den Bildschirmen zu sehen sein wird. Ob dann auch das beliebte Format "Ted's Notebook" neu aufgesetzt wird, ist bislang nicht bekannt.
Heidfeld: Bahrain "sehr kritisch" für Ferrari-Saison
Der neue Sky-TV-Experte Nick Heidfeld glaubt, der Bahrain-Grand-Prix am Wochenende wird ein Schlüsselrennen für das Team von Sebastian Vettel und Charles Leclerc. Bei Ferrari sei man deshalb sicher auch "etwas nervös", meint Heidfeld weiter. "Man wird hoffen, dass man wieder auf Mercedes aufschließen kann. Wenn das nämlich nicht der Fall ist und Mercedes wieder vorne weg fährt, dann wird es für die Saison schon sehr kritisch für Ferrari. Daher sehe ich das Rennen in Sachir definitiv als kleinen Gradmesser."
Narzisst? Verstappen verteidigt sich
Ein Narzisst ist jemand, der sich selbst wichtiger nimmt als andere. Und laut Ex-Champion Nico Rosberg handelt es sich bei Formel-1-Pilot Max Verstappen um einen eben solchen Narzissten. Doch Verstappen selbst sieht das anders und meint, sein Selbstvertrauen werde falsch interpretiert. "Selbstvertrauen zu haben, das ist ziemlich wichtig. Denn die Formel 1 ist eine ziemlich harte Welt", erklärt er.
"Es gibt viele Leute, die hier versuchen könnten, gegen dich zu arbeiten. Ich habe aber schon früh von meinem Vater erfahren, wie diese Welt tickt. Ich war also schon von klein auf darauf vorbereitet. Ich habe viel Selbstvertrauen, ja. Aber das brauchst du auch, denn sonst kannst du in der Formel 1 nicht erfolgreich sein."
Ferrari hat "kein fundamentales Problem"
Laut Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat das italienische Traditionsteam "kein fundamentales Problem" mit dem Fahrzeugkonzept seines neuen Rennwagens SF90. Das habe die Analyse nach dem Australien-Grand-Prix ergeben. "Dort haben wir nicht unsere wahre Performance gezeigt", sagt Leclerc. "Es geht einfach darum, alles im Detail richtig einzustellen. Wir sind alle ziemlich zuversichtlich, dass wir schon ab diesem Rennen besser abschneiden werden. Diesen Spirit müssen wir aufrechterhalten und als Team zusammenarbeiten."
Schon nächste Woche: Alonso im McLaren!
McLaren hat bekanntgegeben, dass Fernando Alonso schon nächste Woche ins Formel-1-Cockpit zurückkehren wird. Der zweimalige Weltmeister kommt am Dienstag sowie am Mittwochnachmittag in Bahrain bei einem Reifentest, den McLaren für Pirelli durchführt, zum Einsatz.
Alonso ist nicht der erste große Name, der nach seinem Rücktritt noch einmal Formel-1-Luft schnuppert. Vor ihm hatten sich zum Beispiel schon Alain Prost oder Michael Schumacher nach dem Karriereende wieder ins Grand-Prix-Auto gesetzt. Doch während Prost nicht mehr als aktiver Fahrer zurückkehrte, wagte "Schumi" das Comeback.
Wie sich Alonso wohl entscheidet? Abwarten! Beim Reifentest für Pirelli kriegt er jedenfalls einen Vorgeschmack auf die künftigen Formel-1-Pneus. Und wer weiß schon, welche Erkenntnisse ihm das beschert ...
Vettels Erfolgsgeheimnis in Bahrain
Vier Mal schon hat Sebastian Vettel in Bahrain gewonnen, je zwei Mal mit Red Bull und Ferrari. Sein Erfolgsgeheimnis? "Eigentlich mag ich die Strecke nicht so sehr, aber der Pott am Ende des Rennens ist einer der besten. Deswegen lohnt es sich, hier Gas zu geben", sagt der Deutsche.
Doch Scherz beiseite. Für Ferrari werde es ein hartes Wochenende. "Die Favoritenrolle", sagt Vettel, "liegt nicht mehr bei uns. Wir müssen vorsichtig sein und hoffen, dass es hier einen Schritt nach vorne gibt."
Kein Hartley-Syndrom: Was Albon anders macht
Alexander Albon hat nicht vor, die Pfade seines Vorgängers Brendon Hartley zu beschreiten, sondern will bei Toro Rosso seinen eigenen Weg gehen. Gerade mit Blick auf die Medienarbeit in der Formel 1. Auch daran hatte Hartley stets zu knabbern: Am hohen Druck in der Königsklasse. Was Albon nur zu gut verstehen kann. "In dieser Welt fühlst du dich ständig unter Druck gesetzt." Das dürfe man aber nicht zu nahe an sich heran lassen. "[Teamchef] Franz [Tost] sagt mir immer, 'gib nichts drauf, mach einfach dein Ding', und genau so mache ich das auch. Ich genieße es. Und je länger ich hier bin, umso wohler fühle ich mich damit."
Bottas: "Es muss wohl am Bart liegen ?"
Wie hat er das nur gemacht? Der hervorragende Auftritt von Valtteri Bottas in Melbourne begeistert noch immer. Auf die Frage nach seinem "bisher besten Rennen", wie es Bottas selbst genannt hat, sagt er mit einem dicken Grinsen im Gesicht: "Es muss wohl am Bart liegen!" Ernsthaft fügt er hinzu: "Der Start war natürlich der Schlüssel zum Erfolg. Danach sind mir keine Fehler unterlaufen. Ich hatte es ziemlich gut unter Kontrolle."
Jetzt gehe es für den WM-Spitzenreiter darum, an diesen "positiven Schwung" aus Australien anzuknüpfen. Ob das mit einer neuen Einstellung seinerseits einhergehe? Teilweise wohl schon. Bottas meint: "Es hat sich durchaus verändert, was ich über manche Dinge denke. Schwer im Detail zu beschreiben. Doch ich fühle mich anders als in den vergangenen Jahren." Was vielleicht auch daran liegt, dass er erstmals in seiner Formel-1-Karriere in der Gesamtwertung führt.