• 03. März 2019 · 20:01 Uhr

Neue Formel-1-Rücklichter 2019: Das steckt dahinter!

In der Formel 1 gibt es 2019 drei statt einem Rücklicht: Wir erklären dir, was dahintersteckt und wozu die Rückleuchte bei einem Formel-1-Auto eigentlich da ist

(Motorsport-Total.com) - Viele Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen dürften sich bei den Testfahrten der Formel 1 2019 gewundert haben, wieso die neuen Autos jetzt drei Rücklichter am Heck haben. Das ist in dieser Saison neu. Bislang war jedes Fahrzeug nur mit einem Rücklicht ausgestattet, doch seit dieser Saison gibt es die dreifache Ausführung davon. Das soll die Sicherheit weiter erhöhen.

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2019 gibt es zwei zusätzliche Rückleuchten an den Heckflügel-Endplatten Zoom Download

Laut Artikel 14.5 des Technischen Reglements müssen die Formel-1-Autos zwingend drei Heckleuchten besitzen: eine zentral im Heck an der bekannten Position, zwei weitere etwas höher an den beiden Heckflügel-Endplatten. Alle Lichter müssen dabei vom Fahrer aus dem Auto ohne Anstrengung zu bedienen sein und vom Hintermann stets gut sichtbar sein.

Zum Einsatz kommen sie vor allem bei regnerischen Bedingungen. Artikel 22.12 des Sportlichen Reglements schreibt vor, dass sie stets rot leuchten müssen, wenn ein Fahrer auf Intermediates oder Regenreifen unterwegs ist.

Die Rennleitung kann Fahrer sogar an die Box zwingen, wenn das Rücklicht im Auto nicht vorschriftsmäßig funktioniert. Ist die Funktion wiederhergestellt, kann der Fahrer anschließend wieder auf die Strecke gehen.


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailaufnahmen der Autos 2019

Seit einigen Jahren ist zudem immer wieder zu beobachten, dass das Licht in bestimmten Situationen blinkt. Das ist immer dann der Fall, wenn das Auto in eine Art Spritsparmodus schaltet und automatisch mindestens 120 kW Leistung innerhalb von einer Sekunde weniger generiert wird. Nachfolgende Fahrer sollen dadurch vor einem bedeutenden Leistungsverlust des Vordermannes gewarnt werden.

Implementiert ist dieses Sicherheitsfeature in die Software der Einheitselektronik. Übrigens: Geht ein Fahrer selbst früher vom Gas, blinkt das rote Licht nicht. Der Fahrer steht somit weiterhin selbst in der Verantwortung sicherzustellen, dass der Konkurrent nicht genau hinter ihm ist, wenn er vom Gas geht.

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Gut zu sehen: Das Heck von Alexander Albon leuchtete bei den Testfahrten grün Zoom Download

Wer die Testfahrten verfolgt hat, dem dürfte ein Sonderfall aufgefallen sein. An Alexander Albons Toro Rosso leuchteten die drei Hecklampen stets in Grün. Das ist Vorschrift, wenn ein Fahrer ohne gültige Superlizenz unterwegs ist. Zu diesem Zeitpunkt war der Thailänder noch nicht offiziell in Besitz einer solchen. Während der Saison ist das also kein Thema.

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