Formel-1-Tests
Live-Ticker: Formel-1-Tests 2019 in Barcelona, Tag 4
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Barcelona-Test, Tag 4
Hier klicken: Ergebnis Formel-1-Tests Barcelona, Tag 4 (einzeln)
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WICHTIG: Unser Live-Ticker endet nicht um 18:00 Uhr mit dem Test. Wir bringen dir auch noch Reaktionen, Stimmen und Analysen im Laufe des Abends!
Weitere Infos findest du im ausführlichen Testbericht meines Kollegen Stefan Ehlen: Hier klicken!
Weitere Leserfragen
Markus Wyrobek möchte wissen, wie das mit Spionageklauseln in Fahrerverträgen ist. Nun, die gibt es natürlich. Aber wenn Daniel Ricciardo von Red Bull zu Renault wechselt, erzählt er seinem neuen Team natürlich, wenn er der Meinung ist, dass dies und jenes bei Red Bull so gemacht wurde und möglicherweise besser war. Das ist auch erlaubt.
Was nicht erlaubt ist, ist die Mitnahme von Daten. Einen USB-Stick mit irgendwelchen CFD-Designs einzustecken und in Enstone vorbeizubringen, könnte für Ricciardo in unserem fiktiven Beispiel vor Gericht landen. Zumindest wenn man ihm draufkommt.
Solche Fälle gab es in der Vergangenheit auch schon. Ein Ferrari-Mechaniker (Nigel Stepney) hat einmal McLaren mit sensiblen Informationen versorgt. Und bei Toyota sind irgendwann zwei Ingenieure mit einem Ferrari-Laptop aufgetaucht. Beides hatte Konsequenzen.
Haas: Probleme behoben?
Nachdem das Haas-Team besonders am Mittwoch eine ganze Reihe elektronischer Probleme erlitten hatte, lief es heute rund. So reist Technikchef Günther Steiner nach der ersten Woche einigermaßen zufrieden ab: "Das Ende der Woche war besser als der Anfang", sagt er. "Unsere technischen Probleme scheinen wir jetzt im Griff zu haben." Sehr zur Freude von Teamchef Gene Haas, der heute ebenfalls anwesend war.
Gasly bestätigt Markos Optimismus
Pierre Gasly wurde heute nur Elfter, aber das hatte vor allem damit zu tun, dass Longruns auf seiner To-do-List standen. Im Großen und Ganzen bestätigt er die aufsehenerregenden Aussagen von Helmut Marko, der heute Nachmittag vom besten Winter aller Zeiten sprach. Auch wenn Gasly einschränkt: "Ich habe ja keinen Vergleich! Es ist erst mein zweiter Wintertest."
Aber er sagt: "Das Gefühl ist gut, auch wenn man es im Ergebnis nicht sieht. Ich bin sehr glücklich." Das gelte auch für den Honda-Motor, den er als "wirklich gut" einstuft: "Der Toro Rosso geht mit dem Honda-Motor richtig schnell. Und wir sind auch zufrieden damit."
Albons Fahrt zu P2: War ein "Glory-Run"
Toro Rosso gibt zu, dass Alexander Albons heutige Bestzeit von 1:17.637 Minuten, die lange Wochenbestzeit war, ein sogenannter "Glory-Run" war, ohne das explizit auszusprechen. Aber Vize-Technikchef Jody Eggington bestätigt, dass man Albon Gelegenheit geben wollte, auf neuen Reifen Qualifying zu üben, "damit er lernt, wie er auf eine schnelle Runde das Meiste aus den Reifen machen kann. Er hat das auf den C4- und C5-Reifen sehr gut gemacht."
Albon selbst, der von Teamchef Franz Tost schon nach seinem ersten Testtag im STR14 ein "10/10" bekommen hatte, ist's egal: "Ich weiß, dass es noch früh ist. Aber das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft."
Was sagt der Mercedes-Testfahrer?
Esteban Ocon sagt auch, dass es noch zu früh ist, ein Kräfteverhältnis vorherzusagen. Ferrari werde mit Sicherheit ein harter Gegner, aber noch habe kein Team gezeigt, was es kann. Besorgt wirkt er nicht. Und die Kollegen von 'Sky Sports F1' bieten ihm gleich mal einen Job als Experte an. Wir vermuten mal, da wird Mercedes-Pressesprecher Bradley Lord ein Wort mitreden wollen.
Sponsor abgedeckt
Mein Kollege Adam Cooper hat im Paddock gerade eine interessante Beobachtung gemacht. Bei Williams sind die Logo des bisherigen Partners Tata, einem IT-Unternehmen aus Indien, abgedeckt. Da scheint es wohl irgendein Problem zu geben.
Vierter Testtag zu Ende: Was du verpasst hast
- Nico Hülkenberg ist trotz seiner Wochenbestzeit von 1:17.393 Minuten, erzielt auf dem weichsten Reifen C5, nicht ganz zufrieden mit dem Renault R.S.19. Gleiches gilt für Daniel Ricciardo (3.). Das Team hatte am letzten Testtag auch mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Hülkenberg verursachte eine Stunde vor Schluss eine rote Flagge.
- Gary Anderson hält den Toro Rosso für eines der schlechteren Autos im Feld (zu wenig Grip), aber auch heute schafft Alexander Albon den zweiten Platz. Vor Ricciardo und Valtteri Bottas (Mercedes). Die Top 4 lagen innerhalb von 0,5 Sekunden und fuhren allesamt auf den weichsten C5-Reifen. Anders als Charles Leclerc (Ferrari) auf C3.
- Mercedes hat wie angekündigt die ersten Performance-Runs absolviert, scheint aber in der Hackordnung nicht ganz vorne zu liegen. Favorit bleibt (vorerst) Ferrari, auch wenn Charles Leclerc (6.) sicher ist, dass die Gegner nur tiefstapeln. Helmut Marko von Red Bull spricht vom besten Winter aller Zeiten und glaubt, dass der RB15 aus eigener Kraft Rennen gewinnen wird.
- Die Session musste viermal unterbrochen werden. Am Vormittag, als Lando Norris (McLaren) mit kalten Reifen ins Kiesbett rutschte. Am Nachmittag wegen Hülkenberg (eine Stunde vor Schluss) und Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo), der die Session frühzeitig beendete, indem er am Ende gleich zweimal ausrollte.
Rundenzähler:
01. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) - 154
02. Pierre Gasly (Red Bull) - 146
03. Charles Leclerc (Ferrari) - 138
04. Alexander Albon (Toro Rosso) - 136
05. Lando Norris (McLaren) - 132
06. Lance Stroll (Racing Point) - 72
07. Kevin Magnussen (Haas) - 66
08. Romain Grosjean (Haas) - 64
09. Lewis Hamilton (Mercedes) - 58
10. Valtteri Bottas (Mercedes) - 57
11. Robert Kubica (Williams) - 48
12. Daniel Ricciardo (Renault) - 34
13. Nico Hülkenberg (Renault) - 24
14. George Russell (Williams) - 17
Nicht wahr, oder?
So, jetzt ist die erste Testwoche aber vorbei, und zwar mit Rot #4. Es ist wieder Antonio Giovinazzi, der ausrollt. Die Zeit ist inzwischen auch abgelaufen. Damit behält Nico Hülkenberg die Bestzeit in der ersten Woche.
![Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami](/public/bilder/strecken/2024f1sonderdesignrb/small/1767804.webp "Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami")
