Formel-1-Tests

Formel-1-Live-Ticker: Formel-1-Tests 2019 in Barcelona, Tag 2

Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Gelüftet: Ist das das Technik-Geheimnis des neuen Ferrari? +++ Gary Anderson beantwortet Fragen unserer Leser +++

19:16 Uhr

Ferraris Technik-Geheimnis gelüftet?

Die Bestzeiten von Ferrari sorgen bei der Konkurrenz nach zwei Tagen für Stirnrunzeln. 'Auto Bild motorsport' glaubt, dem Geheimnis auf die Spur gekommen zu sein. Demnach sei der Ferrari stark angestellt, sprich das Heck ist höher als die Front. Ein Trick, den Red Bull vor ein paar Jahren in die Formel 1 gebracht hat.

Doch Ferrari scheint das nun auf die nächste Stufe zu heben, indem sich das angestellte Heck auf den Geraden absenkt und somit weniger Luftwiderstand erzeugt wird. Mercedes kann von so einer Technik nur in geringerem Ausmaß profitieren, weil das Auto insgesamt weniger stark angestellt ist.

Aus FIA-Sicht ist das System übrigens legal. Weil es sich dabei nicht um eine aktive Radaufhängung handelt, sondern eine Steuerung über Stoßdämpfer und Federn. Dafür braucht es kein FRIC-System, also eine Vernetzung der Achsen. Das hat die FIA nämlich verboten.

18:35 Uhr

Albon erklärt seinen frühen Dreher

Gleich auf seiner allerersten Runde bei einem offiziellen Formel-1-Test hat sich Alexander Albon gedreht. Die Session musste unterbrochen werden. Toro Rosso nahm ihn daraufhin in Schutz: Ein Problem mit der Lenkung habe den Dreher ausgelöst. Alles geflunkert! Albon selbst hat nämlich gerade zugegeben, dass es sehr wohl ein Anfängerfehler war: "Am ersten Tag willst du dich nicht drehen. Aber genau das hat den Dreher ausgelöst, weil ich durch Kurve 1 und 2 so vorsichtig war, dass meine Reifen in Kurve 3 noch kalt waren", erklärt er.

Später dann wäre er noch fast mit Nico Hülkenberg in der Boxengasse kollidiert. "Ehrlich gesagt habe ich das gar nicht gesehen. Dann fiel mir das gelbe Auto im Rückspiegel auf. Hoffentlich ist kein Schaden entstanden", sagt der Toro-Rosso-Junior.


18:56 Uhr

McLaren: War es eine "Glory-Lap"?

Die heutige Fahrt zu P2 von Lando Norris am Ende der Session erscheint in einem neuen Licht, wenn man weiß, dass die Teameigentümer aus Bahrain heute beim Barcelona-Test anwesend waren. Gut möglich, dass man mit einer schnellen Runde was für die interne Stimmung tun wollte. "Wir haben uns in vielen Bereichen verbessert", sagt Norris. "Aber wir sind nicht mit allem zufrieden. Es gibt ein paar Bereiche, in denen wir in den nächsten Tagen besser werden müssen."


19:07 Uhr

More Questions from the Floor

Ein User möchte von uns wissen, warum Williams nicht wenigstens mit 2018er-Autos fährt, damit sich Robert Kubica und George Russell fahrerisch einschießen können. "Eine schwierige Entscheidung", sagt unser Formel-1-Experte Gary Anderson, "denn wenn du das tust, musst du einen Teil des Teams dafür abstellen, die alten Autos nach Barcelona zu bringen und den Einsatz durchzuführen. Das ist Arbeitskraft, die dann beim neuen Auto fehlt. Ich glaube nicht, dass das effizient wäre."


19:32 Uhr

Magnussen: Um diese Cockpit-Probleme geht's!

Endlich wissen wir, warum Kevin Magnussen heute eineinhalb Stunden zu früh ausgestiegen ist und an Pietro Fittipaldi übergeben hat: "Es hat mir den Kopf nach vorne gedrückt, ich konnte nicht gut sehen", berichtet er. Ein Problem mit der Kopfstütze. "Wenn du so eingeklemmt drinsitzt und bremsen sollst, ist das nicht einfach. Ich konnte so nicht mehr fahren. Und weil wir noch keine andere Kopfstütze da haben, müssen wir das jetzt erstmal in den Griff kriegen."


19:37 Uhr

19:44 Uhr

Fragen zum Sound

Twitter-User Mirrary ist aufgefallen, dass der Haas ein pfeifendes Geräusch macht. Wir haben unseren Tech-Experten Gary Anderson an den Streckenrand geschickt, um sich das einmal genauer anzuhören. Und in der Tat ist das auch ihm aufgefallen. Seine Erklärung: "Ich vermute, dass das Pfeifen an irgendeiner Stelle vom Luftstrom verursacht wird, nicht vom Motor."

Ansonsten gab es an den ersten beiden Tagen keine nennenswerten Auffälligkeiten hinsichtlich der Motorengeräusche, die uns aufgefallen wären.


19:50 Uhr

Neue Heizdecken-Regel

Ein User fragt, warum die maximal erlaubte Temperatur der Heizdecken für die Hinterräder von bisher 100 auf nunmehr 80 Grad Celsius gesenkt wurde. Das hat schließlich am ersten Testtag für ein paar Dreher gesorgt. Die Vorderreifen dürfen immer noch auf 100 Grad vorgewärmt werden.

Gary Anderson erklärt auch das: Wenn ein Fahrer aus der Box rausfährt, braucht er Vorderreifen, die sofort auf Grip sind, weil es sehr schwierig ist, die Vorderreifen auf Temperatur zu bekommen. Bei den Hinterreifen (Antriebsachse!) gehe das viel leichter.


19:57 Uhr

Frage zu Ferraris Technik-Trick

Der Anstellwinkel des Ferrari beschäftigt am Dienstagabend die Formel-1-Fans. Es ist ein bisschen wie beim flexiblen Flügel: Je höher die Geschwindigkeit, desto flacher der Anstellwinkel des Autos, desto geringer der Luftwiderstand. Bei niedriger Geschwindigkeit nimmt der Anstellwinkel wieder zu. Dann produziert das Auto mehr Anpressdruck. So weit, so gut.

User Jeyride ist nicht klar, warum der Mercedes-Vorteil von so einem System (uns ist übrigens nicht bekannt, ob Mercedes überhaupt so eins hat) geringer wäre als bei Ferrari. Nun, der Mercedes hat von Haus aus einen flacheren Anstellwinkel als der Ferrari oder der Red Bull. Und was schon sehr flach eingestellt ist, kann durch den Fahrtwind nicht mehr signifikant flacher gedrückt werden.

Alles klar? ;-)

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