• 14. Februar 2019 · 19:15 Uhr

McLaren schließt Alonso-Test im MCL34 nicht aus

Bleibt Fernando Alonso dem Formel-1-Projekt von McLaren 2019 als Test- oder Ersatzfahrer erhalten? Zak Brown und Gil de Ferran bemühen sich nicht um Klarheit

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso, der im Mai dieses Jahres zum zweiten Mal die 500 Meilen von Indianapolis bestreitet und zudem noch bis mindestens Juni in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) an den Start geht, könnte seinem letztjährigen Formel-1-Arbeitgeber McLaren auch bei der Entwicklung des aktuellen Boliden, des am Donnerstag präsentierten MCL34, helfen.

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Kehrt Fernando Alonso für Testfahrten ins Formel-1-Cockpit von McLaren zurück? Zoom Download

"Fernando ist mit unserem Indy-500-Projekt weiterhin Teil des Teams", sagt McLaren-Boss Zak Brown, verweist aber darauf, dass die Entscheidung, wer bei Testfahrten im Auto sitzt, nicht unbedingt bei ihm liegt. Vielmehr sei dies das Gebiet, auf dem McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran tätig ist. "Gil führt unseren Fahrerplan. Und wir haben ein paar Pläne und Richtungen, die wir einschlagen können, wenn wir einen Ersatzfahrer brauchen", so Brown.

Das Problem: Der kürzlich als Entwicklungsfahrer verpflichtete Brasilianer Sergio Sette Camara verfügt nicht über die notwendigen Superlizenzpunkte, um in der Formel 1 auch Rennen zu bestreiten, sollte es die Situation erfordern. McLaren-Junior Nyck de Vries hat zwar die nötigen Superlizenzpunkte. Für den Niederländer hat man aber anders als für den im Simulator testenden Sette Camara keine feste Position definiert.

Zak Brown und Gil de Ferran weichen aus

"Wir werden unseren Ersatzfahrer jetzt nicht verkünden, aber es gibt eine ganze Reihe von Fahrern, die kurzfristig einspringen könnten, sollten wir jemanden für diese Rolle brauchen", so Brown anlässlich der MCL34-Präsentation ausweichend.


Fotos: Präsentation McLaren MCL34


Und auch de Ferran bemüht sich nicht gerade um Klarheit. Auf die Frage, ob Alonso für die beiden neuen Stammfahrern Carlos Sainz und Lando Norris als Mentor mit Rat und Tat zu Seite stehen könnte, sagt der McLaren-Sportdirektor: "Es ist wohl noch zu früh, jetzt alle Details zu besprechen, aber Fernando als Teil der Familie ist wirklich sehr wertvoll mit all seinem Wissen."

"Er kennt das Team, die Ingenieure und das Auto. Seine Eindrücke können für beide Fahrer und die Ingenieure sehr hilfreich sein. Ehrlich gesagt ist er nicht nur ein unglaublicher Fahrer, sondern auch ein sehr intelligenter Mann", urteilt de Ferran, der Alonso schon vor zwei Jahren bei dessen erstem Indy 500 betreut hatte. Damals fuhr der Spanier einen von Andretti Autosport eingesetzten Dallara-Honda, der unter dem Banner von McLaren fuhr.

In diesem Jahr fährt Alonso als McLaren-Pilot beim Indy 500 einen Dallara-Chevrolet, der im Zuge der neuen Kooperation mit Carlin eingesetzt wird. Das Chevrolet-Team von Trevor Carlin ist seit Anfang 2018 bei allen IndyCar-Rennen am Start und könnte einen wichtigen Eckpfeiler auf dem Weg zu einem möglichen Vollzeiteinstieg von McLaren und Alonso in die IndyCar-Serie darstellen.

Alonso schon beim Barcelona-Test im MCL34?

Derweil nimmt die Formel 1 kommende Woche in Barcelona die erste von zwei Testwochen in Vorbereitung auf die Saison 2019 unter die Räder. Ist ein Einsatz Alonsos für McLaren bei einem der beiden Tests denkbar? "Aktuell denken wir beim Test nur von Tag zu Tag", weicht McLaren-Boss Brown aus. "Wir konzentrieren uns auf unsere Rennfahrer. Bei den Wintertests hat man immer einen Plan, was die Performance und die Zuverlässigkeit angeht. Daher arbeitet man nur von Tag zu Tag."

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Die McLaren-Fahrerpaarung für 2019: Carlos Sainz und Lando Norris Zoom Download

McLaren-Stammfahrer Sainz meint zu Alonso: "Nach dem Abu-Dhabi-Test habe ich mich mit ihm unterhalten, um einfach ein bisschen über das Auto zu plaudern. Er ist ein Freund von mir und wir kommen richtig gut miteinander aus. Was das aktuelle Auto betrifft, müssen wir aber abwarten. Solange ich es nicht selbst gefahren habe, fällt es schwer, sich darüber auszutauschen. Ich kann meine ersten Runden am Montag kaum noch erwarten. Um mit ihm über 2019 zu sprechen, ist es aber wohl noch zu früh."

Gleichzeitig merkt Sainz aber vielsagend an: "Fernandos Eindrücke im Team zu haben, ist natürlich sehr wichtig. Ich finde es großartig, dass ein Champion wie er diesem Team aushilft."

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