• 14. Dezember 2018 · 14:25 Uhr

Weil er sich nicht beweisen konnte: Sirotkin brennt auf zweites Formel-1-Jahr

Sergei Sirotkin will unbedingt die Rückkehr in die Formel 1 schaffen, weil er fühlt, dass er 2018 nicht beweisen konnte, was in ihm steckt - Erfolgswünsche für Williams

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Karriere von Sergei Sirotkin ist nach einem Jahr vorerst wieder vorbei. Nach nur einem Punkt und dem letzten Platz in Fahrer- und Konstrukteurs-WM verabschiedet sich der Russe mit einem seltsamen Gefühl aus der Königsklasse. "Es war eine bessere Saison, als es von außen aussah", blickt er auf sein Debütjahr zurück.

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Sergei Sirotkin wünscht sich eine zweite Chance in der Formel 1 Zoom Download

Nicht viele hatten Sirotkin und Teamkollege Lance Stroll eine erfolgreiche Saison zugetraut, doch dass Williams so abstürzen würde, hätte nach dem fünften Rang im Vorjahr wohl kaum einer gedacht. Das habe auch die Leistung der Fahrer verschleiert, meint der Russe. Denn obwohl er nur einen Punkt holen konnte, habe das Team viele Leistungen gezeigt, auf die man stolz sein könne.

"Man fährt eine vernünftige Qualifikation und ein vernünftiges Rennen, und dann fragen dich die Leute, warum du so schlecht warst", hadert er. "Wenn man aber auf die Realität schaut, dann war es nicht schlecht, sondern eben Realität." Die Jungs bei Williams könnten das einschätzen, die Öffentlichkeit eben nicht so sehr.

Lowe hätte gerne weiteres Auto für Sirotkin

Und so bleibt unter dem Strich eben hängen, dass Sirotkin in seiner einzigen Saison Letzter wurde. Und das ärgert den Russen maßlos, und will er nicht so stehen lassen: "Ich konnte mich aus offensichtlichen Gründen nicht beweisen und nicht zeigen, was ich kann. Es ist schwierig zu beschreiben, aber ich habe ein brennendes Verlangen in mir, dass ich hier nicht einfach aufgeben darf. Nicht nach so einem Jahr, in dem ich mich nicht wirklich beweisen konnte."

Doch das wird 2019 nicht möglich sein. Williams wird im kommenden Jahr mit einem neuen Fahrerduo George Russell/Robert Kubica antreten, was Technikchef Paddy Lowe mit Blick auf Sirotkin bedauert: "Es ist schade, dass man nicht mehr als zwei Fahrer haben kann", sagt er und lobt seinen Schützling: "Sergei war ein toller Teamplayer und hat seine Kollegen enorm unterstützt. Er arbeitet wirklich hart."

Hart arbeiten will Sirotkin auch an seinem Comeback, denn begreifen möchte er es noch nicht so recht, dass er im kommenden Jahr nicht die Chance bekommt, sich zu beweisen. "Ich werde alles Mögliche tun, um wieder zurück zu sein. Glaubt mir, ich habe in diesem Jahr eine Menge gelernt, auch wenn man es nicht täglich sehen kann. Das Jahr hat mich als Fahrer, als Persönlichkeit und auch mental stärker gemacht."

Beste Wünsche für Williams

Gefragt, ob er etwas anders machen würde, wenn er die Chance dazu hätte, sagt er: "Vermutlich. Es gab einige Dinge, die ich besser hätte machen können. Vielleicht hätte ich mit einigen Leuten etwas cleverer reden können, aber schlechte Erinnerungen habe ich nicht. Ich wollte immer ich selbst sein und habe mich so verhalten, wie ich mich auch normal verhalten würde."

Und obwohl sich die Wege trennen, hofft er, dass sich bei Williams Verbesserungen einstellen werden. "Ich habe dem Team so viel gegeben, und es würde mir viel bedeuten, wenn die Jungs ihren Weg finden und sich verbessern", sagt Sirotkin. Er weiß, wie hart das Team gearbeitet hat und würde sich freuen, seine Jungs mit einem Lächeln zu sehen. "Es ist schade, dass ich das nicht mehr im Auto erleben werde, aber von ganzem Herzen wünsche ich ihnen nur das Beste. Ich weiß, wie sehr sie es verdient haben."

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