Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Ferrari warnt vor "offener Rechnung" 2019
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel durch Niederlage gestärkt? +++ Vettel als guter Leclerc-Mentor? +++ Ricciardo: Abschiedsscherz statt Abschiedsschmerz +++
Mercedes mischt Analyse mit Augenzwinkern
Mit ihrem Strategie-Erklär-Video haben sich die Silberpfeile diesmal etwas Zeit gelassen. Es musste ja auch erstmal ausgiebig die Konstrukteurs-WM gefeiert werden. Und neben Taktik-, Motoren- und Reifen-Problem-Besprechung hat sich dann auch noch ein Scherz eingeschlichen.
"Zunächst einmal 10/10 für den Einsatz", sagt Chefstratege James Vowles über den Sambatanz, den der leitenden Renningenieur Andrew Shovlin auf dem Podium vollführte. "Er ist mit Herz und Seele dabei. Und das konnte man erkennen. Beim Samba geht es um Leidenschaft, es geht um Emotionen, die Musik zu verinnerlichen und nach außen zu tragen. Es geht um Rhythmus und Koordination. Nichts davon war vorhanden. Aber wie gesagt, die Tatsache, dass er alles gegeben hat, schätzen wir schon sehr."
Mercedes in Brasilien: Wieder neues Reifenproblem
Chefstratege James Vowles erklärt die Strategie in Sao Paulo, was Hamilton Motoren-Probleme bedeuten und warum die Reifen wieder Sorgen bereiten Weitere Formel-1-Videos
Einen Stammplatz verloren, zwei Aufgaben gewonnen?
Esteban Ocon muss sich nicht nur über seine Beziehung zu Verstappen, sondern vor allem über seine Zukunft Gedanken machen. Die hängt auch von der Entscheidung eines gewissen Robert Kubica ab, wie Du hier nachlesen kannst. Ocon droht aber vor allem ein Jahr Formel-1-Auszeit. Was also tun mit der ungewollten Freizeit? Laut Mercedes-Boss Toto Wolff gäbe es die Alternative als Simulator- und Ersatzfahrer für das Werksteam UND Force India zu dienen. Wie sehr Ocon Wolff dabei vertraut, kann Du hier nachlesen.
So schlimm ist er ja gar nicht ...
Mit Verstappens ... nennen wir es mal "ambitionierter" Art muss man erst einmal zurechtkommen - vor allem als Teamkollege. Davon weiß Carlos Sainz ein Lied zu singen. Er debütierte mit ihm zusammen im Jahr 2015. Der Spanier will aber klarstellen, dass es trotz der gemeinsamen Ziele nie zu einer grenzwertigen Rivalität neben der Strecke gekommen sei. "Alle denken, wir haben uns gehasst. Die Fans fragen mich heute noch danach", sagt er im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'.
"Wir hatten damals viel Spaß. Im Auto waren wir erbitterte Rivalen. Wir mussten uns als Rookies schließlich empfehlen. Aber ich kam mit ihm viel besser klar, als es den Eindruck machte. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass Max einer der, wenn nicht der talentierteste Fahrer ist, gegen den ich je antreten musste. Auch deswegen habe ich das Jahr genossen: weil es mich dazu gezwungen hat, mich selbst zu verbessern."
Sainz glaubt deshalb auch nicht daran, dass Verstappen ein Veto gehabt haben könnte, als es darum ging, ob Sainz 2019 bei Red Bull an seine Seite zurückkehrt: "Ich glaube nicht, dass Fahrer darauf einen Einfluss haben. Und ich glaube auch nicht, dass er zu den Bossen gehen und sagen würde: 'Ich will Carlos nicht'. Vor allem, weil man Als Fahrer schwach wirkt, wenn man jemanden nicht als Teamkollegen haben will."
Hamilton stellt Indien-Kritik klar
In einem Interview mit der 'BBC' hatte sich der Weltmeister zu aktuellen, ehemaligen und zukünftigen Austagungsorten der Formel 1 geäußert, nachdem gerade der Vietnam-Grand-Prix bestätigt wurde. Dabei übte er unter anderem auch Kritik.
So hieß es von ihm: "Ich war in Indien, das war angesichts der Armut dort befremdlich. Und dann haben wir dort diesen gewaltigen, modernen Kurs irgendwo im Nirgendwo. Da habe ich in mir schon einen Konflikt gespürt." Das haben einige seiner Follower wohl in den falschen Hals gekriegt, weswegen er sich nun noch einmal rechtfertigt:
"Indien gehört zu den schönsten Plätzen der Erde", betont er. "Die Kultur dort ist atemberaubend. Ich hatte dort immer eine tolle Zeit. Aber neben der wachsenden Wirtschaft gibt es dort eben auch noch viel Armut. Was ich meinte, war, dass es sich seltsam anfühlte, dort einen Grand Prix zu fahren, wo man an obdachlosen Menschen vorbei muss, um zu der großen Arena zu gelangen, bei der Geld keine Rolle gespielt hat."
"Sie haben Millionen für eine Strecke ausgegeben, die jetzt nicht mehr genutzt wird. Das Geld hätte für Schulen und Wohnraum genutzt werden können. Als wir dort Rennen gefahren sind, ist keiner gekommen, weil es für die meisten zu teuer war. Trotzdem habe ich dort ein paar tolle indische Fans getroffen."
Auf wessen Seite stehst du?
Der Vorfall zwischen Max Verstappen und Esteban Ocon wird wohl einen prominenten Platz in den Rückblicken auf die Saison 2018 bekommen. Und wo immer sich ein kontroverses Königsklassen-Thema aufmacht, da bilden sich auch Lager. Trotzdem Ocon für seine Zurückrundungs-Aktion von der Rennleitung bestraft wurde, geben einige Verstappen noch immer eine Mitschuld. Uneins ist man sich auch darüber, ob Verstappens Schubser wirklich einer Strafe bedurfte.
Auch in der aktuellen Ausgabe unseres Partner-Podcast 'Starting Grid' bei meinsportpodcast.de gehen die Meinung der Moderatoren und unseres Chefredakteurs Christian Nimmervoll auseinander. Und ganz ernst können sie bei dem Thema auch nicht bleiben ;) Hier kannst Du das nachhören.
McLaren verpflichtet Bob Fernley
Der ehemalige stellvertretene Teamchef von Force India hatte seinen Job verloren, als das Team von Lawrence Stroll und Konsorten erstanden wurde. Jetzt kehrt er in einer neuen Motorsport-Rolle zurück: als Vorsitzender von McLarens neuem IndyCar-Projekt. Das Team will im kommenden Jahr wieder an den Indy 500 teilnehmen. Darum soll sich Fernley genauso kümmern, wie um die Möglichkeit, McLaren dauerhaft in der IndyCar-Serie zu etablieren.
Da Fernley bereits IndyCar-Erfahrung mitbringt, hält ihn McLaren-Boss Zak Brown für den richtigen Mann: "Er hat vor allem Talent dafür, ein Team auf effektive Weise zusammenzustellen und mit wenigen Mitteln das Maximum an Performance zu erreichen." Fernley freut sich darüber, zum legendären "Brickyard" zurückzukehren. "Das Indy 500 ist eine höllische Herausforderung", warnt er jedoch auch. "Wir müssen uns gut darauf vorberieten und diese Vorbereitung beginnt jetzt."
Abschiedsscherz statt Abschiedsschmerz
Hakt Daniel Riccardo jetzt schon sein eigenes Smartphone? Oder will er der Planung für sein Abschiedsrennen bei Red Bull einfach unter die Arme greifen? Sein Team ruft jedenfalls gerade die Fans dazu auf, sich an einem Farewell-Video zu beteiligen. Und Riccardo selbst steuert ein paar unbescheidene Hashtags zu. Aber scherzen kann Red Bull auch ...