• 13. November 2018 · 12:04 Uhr

Ross Brawn: Max Verstappen ist nicht in der Lage sich zu kontrollieren

Für Max Verstappen und Esteban Ocon hagelt es vom Formel-1-Sportchef deftige Schelte - Ross Brawn hofft, dass beide aus dem Vorfall etwas lernen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Sportchef Ross Brawn meint, dass Max Verstappen mit seinem Scharmützel mit Esteban Ocon im Nachgang des Brasilien-Grand-Prix unter Beweis gestellt hätte, dass er nicht in der Lage ist, sich emotional zu kontrollieren. Das Verhalten stünde nicht im Einklang mit seiner Entwicklung als Rennfahrer, findet Brawn. "Natürlich war die ganze Sache nicht erbaulich", sagt er über die Kollision zuvor im Rennen, "daher war es vielleicht verständlich, aber natürlich nicht zu rechtfertigen."

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Ross Brawn klopft den Streithähnen vom Sonntag kräftig auf die Finger Zoom Download

Brawn hält Verstappen zugute, mit 21 Jahren noch jung zu sein, rät ihm aber dringend dazu, sich auf die positiven Aspekte des Rennens in Sao Paulo zu besinnen. "Wir verstehen seinen Frust nach dem Unfall und am Ende des Rennens, aber es kann doch alles seine Leistung nicht schmälern", betont Brawn. "Es passiert nicht jeden Tag, dass jemand gleich zwei Ferraris und zwei Mercedes überholt."

Die Statistik unterstreicht die Güteklasse von Verstappens Leistung: In den vergangenen zehn Jahren gelang es keinem Piloten, in Brasilien von einem Startplatz außerhalb der Reihen eins und zwei zu gewinnen. "Max war nahe dran", weiß Brawn. "Sicher wird er daraus lernen und verstehen, dass alles, was vorgefallen ist, zu seiner Entwicklung als Fahrer und Mensch beiträgt - inklusive Strafe."


Fotostrecke: Verstappen vs. Ocon: Crash und Rauferei

Auch mit Ocon geht Brawn hart ins Gericht. Zwar hätte der zum Zeitpunkt des Crashs schnellere Franzose alles Recht der Welt gehabt, sich zurückzurunden. "Es gab aber keinen Grund, Verstappen so zu attackieren, als würde er um seinen ersten Formel-1-Sieg kämpfen. Er hat die Stop-and-Go-Strafe verdient. Ich denke nicht, dass Ocon einfach nur in die WM-Punkte fahren wollte. Ich glaube eher, dass er sich im Eifer des Gefechts befand und die Sache nicht wirklich zu Ende gedacht hat."

Zumal es widersinnig erscheint, sich im Kampf mit dem Führenden aufzureiben. Es erscheint aber umso logischer, wenn man bedenkt, dass Verstappen und Ocon schon in Nachwuchsserien diverse Reibereien hatten. "Die Piloten sollten sich daran erinnern, dass sie Vorbilder für Fans und für den Nachwuchs sind", meint Brawn. "Der Sonntag war für Verstappen und für Ocon eine Lektion, die sie so schnell nicht vergessen werden."

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