• 09. November 2018 · 16:21 Uhr

Teams erwägen verpflichtende Winterpause ab Ende 2019

Nach dem Vorbild der Fabriksschließungen im Sommer diskutieren die Teams nun über eine Winterpause ab Ende Dezember 2019: Woran die Idee scheitern könnte

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 erwägt für 2019 die Einführung einer verpflichtenden Winterpause von 24. Dezember bis einschließlich 1. Januar, um die Belastungen für die Mitarbeiter zu lindern. Darüber haben die Teamchefs laut Information von 'Motorsport-Total.com' am Donnerstag bei einem Treffen der Sportlichen Arbeitsgruppe in Interlagos diskutiert. Das Konzept und die Bedingungen sind die gleichen wie bei der Sommerpause, in der zwei Wochen lang die Fabriken stillstehen müssen.

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Verboten sind in diesem Zeitraum Windkanaltests, CFD-Simulationen, die Fertigung von Teilen, Montage sowie Vormontage an den Boliden und jegliche Arbeit eines Mitarbeiters, Beraters oder Zulieferers in den Bereichen Design, Entwicklung und Produktion.

Die Idee scheint erstmals beim Treffen der Technischen Arbeitsgruppe aufgekommen zu sein. Da bei einer Änderung das Reglement für 2019 umgeschrieben werden müsste, auch wenn sich dies erst auf die Vorbereitungen für 2020 auswirken würde, bedarf es Einstimmigkeit in der Strategiegruppe, in der derzeit die Teams Mercedes, Ferrari, Red Bull, McLaren, Williams und Force India sitzen.

In der Vergangenheit war Red Bull ein Garant dafür, sich besonders viel Zeit für die Entwicklung zu nehmen und bei der Fertigstellung des Boliden jeden einzelnen Tag zu benötigen. Unter diesen Umständen hätte man fest mit einem Veto des österreichischen Teams mit Sitz in Milton Keynes rechnen können, doch im vergangenen Winter änderte man die Strategie, um mit einem ausgereiften Auto in Melbourne aufzukreuzen. Nach den guten Erfahrungen in der aktuellen Saison ist davon auszugehen, dass Red Bull an dieser Philosophie festhält.

Man darf also gespannt sein, ob es Widerstand geben wird, denn die Formel-1-Teams arbeiten üblicherweise auch im Winter. Da die Saison dieser Tage aber 21 Rennwochenende umfasst, bis Dezember andauert und die neuen Boliden Anfang Februar präsentiert werden, bleibt den Mitarbeitern abgesehen von der Sommerpause kaum Zeit für Erholung.

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