• 19. September 2018 · 10:59 Uhr

Johnny Herbert warnt Lando Norris: Vandoorne als mahnendes Beispiel

McLaren-Junior Lando Norris wird 2019 in der Formel 1 mit viel Vorschusslorbeeren debütieren - Johnny Herbert mahnt: So war es auch bei Stoffel Vandoorne

(Motorsport-Total.com) - Nach Kevin Magnussen und Stoffel Vandoorne wird Lando Norris im kommenden Jahr der dritte Fahrer aus McLarens Junior-Programm sein, der in der Formel 1 debütiert. Formel-1-Experte Johnny Herbert warnt seinen Landsmann jedoch vor einem ähnlichen Schicksal wie seinem Vorgänger: Auch der Belgier war als Super-Rookie in die Formel 1 gekommen, konnte aber vor allem 2018 keinen Stich gegen Fernando Alonso setzen und wird daher ausgetauscht. Ein Selbstläufer sei die Formel 1 nicht.

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Lando Norris wird 2019 in der Formel 1 bei McLaren debütieren Zoom Download

"Dass alles für ihn laufen wird, ist für Lando bei weitem nicht gegeben", mahnt der dreimalige Grand-Prix-Sieger gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Vandoorne hatte eine brillante Karriere in den unteren Formelklassen. Dann kommt er in die Formel 1 und leider klickt es einfach nicht. Man muss seine Chance auch nutzen, selbst wenn man jung ist. Man muss den Stier bei den Hörnern packen."

"Wenn man keine Leistung bringt, ist man draußen, das ist brutal hart", erklärt er weiter. "Und wenn man nicht die Taschen voll Geld hat, wird es schwierig, zurückzukommen." Und für dicke Sponsorengelder ist der 26-Jährige nicht bekannt. Hoffnung für Norris: Sein Teamkollege wird nicht Fernando Alonso, sondern Carlos Sainz heißen.

Lando Norris hat in der Formel 2 mit George Russell einen harten Gegner gefunden. Der Mercedes-Junior führt die Tabelle mit 22 Punkten Vorsprung an. Trotzdem wird es für ihn schwierig, denn das Mercedes-Nachwuchsprogramm stockt derart, dass selbst Esteban Ocon verzweifelt nach einem Cockpit sucht. Die einzige realistische Hoffnung wäre Williams, die über den Getriebe-Deal näher mit Mercedes zusammenrücken wollen. Doch um das Cockpit beim erfolglosesten Team der Formel-1-Saison 2018 werden auch andere Fahrer buhlen.

"Wenn George die Formel-2-Meisterschaft gewinnt - woran ich persönlich glaube - dann sollte er auch ein Formel-1-Cockpit bekommen", findet Herbert. "Es ist gut, diese Erfahrung des intensiven Kampfes in der Formel 2 zu bekommen. Ich hoffe, dass sie diese Erfahrungen zu ihrem Vorteil in der Formel 1 nutzen können. Aber da fängt die harte Arbeit erst an: Diesen Schwung mitzunehmen und durchzubringen." Russell würde als Formel-2-Meister ohne Cockpit in prominente Fußstapfen treten: Vandoorne und Pierre Gasly erging es zunächst genauso. Sie verbrachten ein Jahr in der japanischen Super Formula.

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