• 06. September 2018 · 16:31 Uhr

McLaren-Neuzugang Lando Norris: So gut wie Alonso?

Lando Norris ist überzeugt davon, dass er Fernando Alonso fahrerisch um nichts nachsteht, und heimst Vorschusslorbeeren von Zak Brown ein

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Boss Zak Brown glaubt, dass sein Neuzugang Lando Norris - zumindest was den schieren Speed betrifft - nicht weit weg ist von Superstar Fernando Alonso. Und auch Norris selbst ist davon überzeugt, das Zeug zu haben, es auch mit den Topstars der Formel 1 aufzunehmen.

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Lando Norris beginnt seine Formel-1-Karriere 2019 beim McLaren-Team Zoom Download

"Jeder Fahrer glaubt doch, dass er schneller ist als alle anderen", sagt der 18-Jährige, der in Melbourne 2019 sein Formel-1-Debüt geben wird. Seiner Meinung nach wäre er dazu in der Lage, Alonso auf eine komplette Saison gesehen Paroli bieten zu können. Schließlich habe er den ersten direkten Vergleich bei den 24 Stunden von Daytona zu Beginn dieses Jahres bestanden.

"Fernando ist fünf bis sechs Kilo schwerer als ich, aber unsere Rundenzeiten waren vergleichbar, denn der Ballast wurde nach mir angeglichen und nicht nach ihm", sagt Norris. "Ich beschäftige mich damit aber gar nicht groß. Vielleicht werde ich mir in ein paar Jahren Gedanken darüber machen, ob ich langsamer oder schneller als er war."

Im ersten Freien Training in Monza war Norris um 0,9 Sekunden langsamer als Alonso. Allerdings fuhr er bei schwierigen Wetterverhältnissen weniger Runden. Ein Vergleich, den Brown ganz genau beobachtet hat: "Sie unterboten ihre Zeiten gegenseitig. Im letzten Run lag Lando nur 0,25 Sekunden hinten, und im ersten Sektor war er sogar um zwei Zehntel schneller. Er wäre da fast auf Augenhöhe gewesen."

McLaren beobachtet Norris schon seit dem Kartsport. "Wenn man seine Karriere studiert, dann hat er fast alles gewonnen, und zwar ziemlich dominant", sagt Brown und verweist beispielhaft auf die Premiere in der Formel 2 - mit Pole-Position und Sieg im ersten Rennen.

Dazu kommen Meistertitel in der Britischen Formel 4 (2015), in der neuseeländischen Toyota-Racing-Series, dem Formel-Renault-Eurocup (2016) und zuletzt der Formel-3-Europameisterschaft (2017).

"Er hat nicht nur Speed bewiesen, sondern auch sein außergewöhnliches Gespür für Rennen. Und er ist mega im Nassen, was immer dafür spricht, dass ein Fahrer natürlich talentiert ist", sagt Brown. Dazu kommt noch, dass Norris keine Schwierigkeiten damit hat, sich schnell auf neue Situationen, Autos und Set-ups einzustellen. Das spricht in der Regel für eine gewisse geistige Kapazität.

Dass er 2019 Teamkollege von Carlos Sainz und nicht von Alonso wird, stört Norris übrigens nicht: "So sehr es mir gefallen hätte, an Fernandos Seite zu fahren, so glaube ich doch, dass es langfristig gesehen für McLaren so die beste Lösung ist. Carlos und ich können uns gegenseitig pushen. Und jedes Team braucht alle paar Jahre mal einen Neuanfang. Für mich und McLaren ist es so das Beste."

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