• 24. August 2018 · 20:39 Uhr

Racing Point: Kein neues Motorenkontingent 2018

Obwohl man als neues Team alle Punkte abgeben musste, bekommt Racing Point die Motorenbürde von Force India aufgebrummt: Perez und Ocon drohen somit Strafen

(Motorsport-Total.com) - Es mutet schon etwas seltsam an: Das ehemalige Force-India-Team Racing Point wird seit dem Rennen in Spa als neuer Rennstall bewertet und verliert alle Punkte, die man bislang in dieser Saison gesammelt hat. Geht es jedoch um das Motorenkontingent, wird das Team weiter so behandelt, als wäre nichts passiert. Heißt: Racing Point darf nicht bei Null starten, sondern muss das Kontingent von Force India weiterführen.

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Neues Team, alte Motoren: Racing Point bekommt die Force-India-Bürde Zoom Download

"Wir haben heute von Charlie (Whiting, Rennleiter; Anm. d. Red.) die Bestätigung bekommen, dass wir beim Motoren- und Getriebekontingent weitermachen, als wenn wir nie mit dem Rennbetrieb aufgehört hätten", erklärt der neue Teamchef Otmar Szafnauer am Freitag. "Ich glaube, dass es in seinen Augen gegenüber den anderen Teams am fairsten wäre, wenn wir es so machen."

Sergio Perez und Esteban Ocon haben in Belgien die neue Motorenausbaustufe von Mercedes bekommen und stehen bei Verbrennungsmotor, Turbolader und MGU-H nun bei je drei Elementen, bei MGU-K, Energiespeicher und Kontrollelektronik bei je zwei Elementen und somit in allen Bereichen vor einer Strafversetzung beim nächsten Tausch.

"Man sollte meinen, dass wir ein Willkommensgeschenk bekommen, weil wir alle Punkte verloren haben und ein neuer Entry sind", ärgert sich Szafnauer, " aber leider hat uns die FIA mitgeteilt, dass wir so weitermachen, als wären wir das alte Force-India-Team."

Trotzdem herrscht im Team nach der gelungenen Rettung Aufbruchstimmung: "Ich freue mich, dass wir 405 Arbeitsplätze gesichert haben und das Team weiter besteht. Das ist definitiv ein großartiger Ausgang, und wir werden im weiteren Jahr unser Bestes geben", verspricht der Teamchef.

Mit aktuell null Punkten muss das Team eine Aufholjagd starten. Williams (vier Punkte) könnte man schon in Belgien knacken, Sauber (18) und Toro Rosso (28) sind 2018 ebenfalls in Reichweite, alles andere könnte schwierig werden. "Wir werden sehen, wohin es uns führt", meint Szafnauer. "Wir wollen uns als Rennteam natürlich so gut wie möglich schlagen."

Zumindest kann die Entwicklung mit der neuen Finanzspritze weitergehen, und das Team hat sich schon für das kommende Jahr aggressive Entwicklungsziele gesetzt. Das kurzfristigste aller Ziele heißt in Belgien mit beiden Autos in die Punkte zu kommen. "Die Strecke kam unserem Auto immer entgegen", macht sich Szafnauer Mut und sagt: "Wir werden uns gut schlagen."

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