• 08. August 2018 · 09:53 Uhr

"Können nicht warten": Haas setzt voll auf 2019

Das Haas-Team hat seinen Fokus bereits auf 2019 verschoben, hofft aber weiter auf Rang vier in der Konstrukteurs-WM - Kevin Magnussen fühlt sich endlich wohl

(Motorsport-Total.com) - Haas hat seinen Fokus bereits auf 2019 gelegt, obwohl man sich in einem harten Kampf um Rang vier in der Konstrukteurs-WM befindet. Trotz eines Saisonstarts, bei dem man zahlreiche Punkte liegen ließ, liegt man nur 16 Zähler hinter Renault - und will dennoch aufhören am Auto für 2018 zu arbeiten. "Wir können nicht warten", sagt Teamchef Günther Steiner. "Wir machen jetzt das 2019er-Auto, sonst würden wir zu weit zurückfallen."

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Er sieht keinen großen Sinn darin, das aktuelle Fahrzeug weiter zu entwickeln, weil man im Mittelfeld ohnehin ziemlich solide unterwegs sei. Das heißt aber nicht, dass keine weiteren Upgrades an den VF-18 kommen werden: "Wir haben Entwicklungen gemacht und werden sie in den kommenden Rennen bringen. Es sind aber kleinere Sachen, denn im Windkanal entwickeln wir schon das Auto für 2019", so Steiner.

Im Team ist man sich bewusst, dass man noch besser hätte dastehen können, denn in der ersten Saisonhälfte hat man zahlreiche Punkte leichtfertig verspielt. Es sei nur an Australien erinnert, wo beide Fahrzeuge in aussichtsreichen Positionen mit nicht richtig festgezogenen Rädern ausrollten. Romain Grosjean hatte bis zum Rennen in Österreich sogar eine Null auf dem Konto stehen.

Mitarbeiter bekommen Doppel-Top10-Bonus

Das hat den Mitarbeitern auch eine Menge Geld gekostet, denn diese bekommen einen Bonus, wenn beide Fahrzeuge in den Top 10 landen. Das war aber nur in Österreich und Ungarn der Fall. "Das ist für das ganze Team sehr wichtig", sagt Steiner. "Und es ist gut für das Selbstvertrauen der Leute, dass wir es für alle machen können - sie verdienen es. Es ist ein ziemlich einfacher Bonus und ziemlich sicher: Wenn du den Job machst und beide Autos in die Punkte bringst, dann bekommst du den Bonus."

Im Team dürfte man hoffen, dass man in der zweiten Saisonhälfte öfter an die zusätzlichen Geldtöpfe kommt, damit man noch Rang vier angreifen kann und mit einem guten Schwung in den Winter geht. Kevin Magnussen glaubt zumindest daran, dass es möglich ist, Renault einzuholen. "Wir waren im Qualifying schneller, von daher können wir uns sicher vor ihnen qualifizieren", sagt er. "Im Rennen scheinen sie noch etwas mehr rauszuholen zu können, da müssen wir uns verbessern."

Ein Schlüssel für die starke Performance ist dabei auf jeden Fall eine verbesserte Power-Unit von Ferrari, die auch Sauber geholfen hat. "Wir sind extrem glücklich mit dem Antrieb", sagt Magnussen, verweist aber auch darauf, dass man in den Kurven schnell sei und die Performance daher nicht nur auf die Power-Unit schieben könne.

Magnussen: Haas deutlich stabiler als McLaren

Und wenn das Team so gut funktioniert wie derzeit, dann hilft das auch den Fahrern. Besonders Magnussen scheint nach schwierigen Jahren bei McLaren und Renault aufzublühen. "Meine ersten Jahre in der Formel 1 waren ziemlich chaotisch", sagt der Däne. "Teamwechsel, ein Jahr Auszeit, das Comeback und wieder Probleme. Und jetzt habe ich etwas Konstanz", fühlt er sich wohl bei Haas. "Ich bin wieder zurück auf einem guten Level."

Vor allem sei Haas als Team viel stabiler als McLaren damals. "Man hat keine Leute auf dem Weg raus oder auf dem Weg rein. In den anderen Teams gab es viele Leute, die sich ihrer Position im Team unsicher waren und Sorge hatten. Das hat für eine schlechte Atmosphäre gesorgt, während hier viel Stabilität herrscht", lobt Magnussen. "Natürlich sind wir auch unter Druck, aber er ist viel gesünderer Natur."

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