• 31. Juli 2018 · 09:01 Uhr

Renault: Ungarn-Test soll Reifenproblematik lösen

Am Dienstag und Mittwoch testen die Formel-1-Teams - ausgenommen Haas - in Ungarn - Renault will so seine Probleme mit den Reifen in den Griff bekommen

(Motorsport-Total.com) - In der Formel-1-Saison 2018 hat Renault immer wieder mit den Pirelli-Pneus zu kämpfen. Damit soll aber bald Schluss sein. Teamchef Cyril Abiteboul hält es für "unakzeptabel", solch ein Defizit zu haben, weshalb die Tests in Ungarn am Dienstag und Mittwoch helfen sollen, das Problem zu lösen. Er meint, das Team sei seit dem Rennen in Österreich zu vorsichtig gewesen, weil sich dort viele Blasen auf den Reifen gebildet hätten. Deshalb habe der Rennstall in den folgenden Rennen immer auf die härtere Reifenmischung gesetzt.

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Die Reifen machen den Franzosen ordentlich zu schaffen Zoom Download

In Ungarn ging der Plan aber nicht auf: Carlos Sainz fiel aufgrund seiner Reifenwahl von Platz fünf auf Rang neun zurück. Im Mittelfeldkampf musste er sich in Budapest einem Haas, Toro Rosso und McLaren geschlagen geben. Nico Hülkenberg, der nach dem Einsatz der weichen und mittleren Pneus noch Ultrasofts aufzog, kam außerhalb der Punkte ins Ziel. "Es ist kein gutes Gefühlt", sagt Abiteboul gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Der fünfte Platz am Samstag von Carlos hat wohl nicht das eigentliche Potenzial des Autos widergespiegelt. Der neunte und zwölfte Platz zeigen aber auch nicht, wo wir eigentlich stehen."

Beide Autos müssten in den Top 10 ins Ziel kommen. Die große Aufgabe sei es, das Haas-Duo zu schlagen. Das erste Problem sei gewesen, dass Sainz trotz eines guten Starts in den ersten Kurven viele Plätze verloren hat. "Nico hatte einen guten Start und hat einige Plätze gut gemacht", so der Teamchef. "Anschließend haben wir die falschen Reifen gewählt. Es ging aber schon damit los, auf welchen Reifen wir gestartet waren. Wir waren seit Österreich zu vorsichtig mit den Pneus. Das war die falsche Entscheidung."


Grand Prix von Ungarn - Sonntag

Um das Problem endlich in den Griff zu bekommen, kämen die Testfahrten in Budapest genau zum richtigen Zeitpunkt, erklärt Abiteboul. Dort habe Renault die Chance, die Fehler zu identifizieren und auszumerzen. "Wir müssen die Reifen besser verstehen", so der Renault-Teamchef. "Die aktuelle Situation ist nicht akzeptabel. Das ist nicht der Standard, den wir liefern wollen." Renault müsse den Verschleiß, die Blasenbildung und auch das Leistungspotenzial in den Griff bekommen, um "selbstbewusster" mit dem Auto umgehen zu können. Um in der zweiten Saisonhälfte auf den Strecken, die hart zu den Reifen sind, bestehen zu können, sei ein erfolgreicher Test elementar wichtig.

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