Horner: Toro Rosso soll nicht Versuchskaninchen spielen
Toro Rosso soll laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner nicht Versuchskaninchen für Honda und Red Bull spielen - Dennoch sei die Entwicklung der Motoren wichtig
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso wird in der Formel-1-Saison 2018 erstmals von Honda mit Motoren beliefert. In der ersten Saisonhälfte wurden viele Updates eingeführt, weshalb die Toro-Rosso-Piloten schon einige Strafversetzungen hinnehmen mussten. Brendon Hartley nutzt mittlerweile die sechste Spezifikation des Verbrennungsmotors - erlaubt sind nur drei pro Saison. Weitere Strafen gegen ihn und Teamkollege Pierre Gasly sind sehr wahrscheinlich. Laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist Toro Rosso aber kein Versuchskaninchen für die Saison 2019.
"Wir setzen nicht darauf, die Saison von Toro Rosso für unsere Zwecke zu opfern", so der Teamchef. "Es gibt trotzdem Möglichkeiten, wie die Gruppe profitieren kann. Letztendlich wird auch Toro Rosso einen Nutzen aus dem Ganzen ziehen." Deshalb würden einige strategische Entscheidungen noch offen sein, so Horner. Red Bull und Honda würden aber respektieren, dass Toro Rosso einen eigenen Kampf gegen seine Mitstreiter führt und das Team versucht, diesen auch zu gewinnen.
Mit der Entwicklung der Honda-Motoren sei Horner aber sehr zufrieden. In Silverstone und Österreich hätten die Japaner gezeigt, dass sie mit den Motoren von Renault konkurrieren können, so der Teamchef. Er sagt: "Toro Rosso hat in den vergangenen Rennen verschiedene Abtriebslevel genutzt. Trotzdem scheint es so, als sei Honda auf dem richtigen Weg." Red Bull freue sich auf die Zusammenarbeit in der kommenden Saison und hofft, eine enge Beziehung zu Honda aufbauen zu können.
