• 23. Mai 2018 · 14:51 Uhr

Trotz langer Pause: "Wertvolles Feedback" von Robert Kubica

Williams' Paddy Lowe betont, dass das Feedback von Robert Kubica trotz langer Auszeit wertvoll ist, vertraut aber auch den Stammpiloten Stroll und Sirotkin

(Motorsport-Total.com) - Als Robert Kubica in Spanien den Williams im ersten Freien Training fahren durfte, kam der Pole nicht gerade begeistert wieder aus dem Auto geklettert. Denn der FW41 gehört zu den schlechtesten Formel-1-Autos im Feld, wie sich nicht nur an den Ergebnissen ablesen lässt. Das Problem von Williams ist, dass man mit Sergei Sirotkin und Lance Stroll zwei unerfahrene Piloten als Stammfahrer hat, während der routinierte Kubica nur auf der Ersatzbank sitzen darf.

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Robert Kubica hilft Williams mit seinem Feedback aus Zoom Download

Trotzdem ist man bei Williams nicht erst seit dem Training in Spanien und Kubicas Aussagen darauf gekommen, dass das Auto schwierig zu fahren ist. "Das haben auch die anderen Fahrer zuvor gesagt", sagt Technikchef Paddy Lowe und unterstreicht damit, dass auch das Wort von Stroll und Sirotkin Gewicht habe. "Wir nehmen das nicht auf die leichte Schulter."

Schon bei den Wintertestfahrten an gleicher Stelle zeichnete sich ab, dass Williams ein schwieriges Jahr bevorstehen könnte. Neben Sauber zeigte man die schlechteste Form, und laut Lowe seien die Probleme auch da schon am Auto gewesen. Die Frage ist, wer sie ausbügeln kann. Über den Entwicklerqualitäten der beiden Youngster steht noch ein Fragezeichen, und ob Kubica der richtige Mann dafür ist, nachdem er zuletzt Anfang 2011 aktuelles Formel-1-Material gefahren hatte, ist auch zweifelhaft - nicht aber für Lowe.

"Robert gibt sehr wertvolles Feedback, weil er so viele unterschiedliche Autos gefahren ist", betont der Brite. "Seine Vergleichswerte sind viel breiter aufgestellt, von daher hat man mehr Vertrauen in seine absoluten Aussagen."


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Zwischenzeitlich hatte Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve Gerüchte gestreut, Kubica könnte Williams absichtlich in eine falsche Richtung locken, um seine Chancen auf ein Stammcockpit zu erhöhen, doch das hatte Williams umgehend dementiert. Stattdessen lobt Lowe die Arbeitseinstellung des Polen, der sich nicht hat hängen lassen, obwohl das Stammcockpit an Sirotkin und nicht ihn ging.

"Er hat das akzeptiert und geht mit 110 Prozent Einsatz, Enthusiasmus und Hingabe an die Sache. Bei allem was er tut, geht es darum, dem Team, dem Auto und den Fahrern zu helfen. Es geht nicht um seine eigenen Ambitionen", stellt der Williams-Mann klar. "So arbeiten wir alle zusammen, um das Auto besser zu machen. Das ist unser aller Fokus."

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