• 10. Mai 2018 · 14:49 Uhr

Red Bull nach Baku: Weiter freie Fahrt für die Piloten, aber ...

Max Verstappen und Daniel Ricciardo dürfen auch in Zukunft frei gegeneinander fahren - Allerdings gibt es von Seiten des Red-Bull-Teams eine Einschränkung

(Motorsport-Total.com) - Der Crash von Daniel Ricciardo und Max Verstappen in Baku ist abgehakt - sagt zumindest Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. "Das Buch ist geschlossen", versichert er im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' und erklärt: "Die beiden haben sich ausgesprochen. Es gibt kein böses Blut. Ich habe auch mit beiden gesprochen. Jetzt muss man nicht mehr darüber reden."

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Verstappen und Ricciardo dürfen trotz Baku auch weiterhin gegeneinander kämpfen Zoom Download

Folgen wird die Kollisionen in Aserbaidschan zunächst einmal nicht haben. "Wir lassen sie weiter frei fahren", bestätigt Marko das, was Teamchef Christian Horner bereits unmittelbar nach dem Crash erklärt hatte. Es gibt laut Marko jedoch eine Einschränkung: "Allerdings werden wir den Renningenieuren in Zukunft sagen, dass sie eingreifen müssen, wenn wir sehen, dass es wieder ausufern könnte."

Mit anderen Worten: Sollten sich die beiden Piloten in Zukunft wieder ähnlich nah kommen wie in Baku, könnte das Team von der Boxenmauer aus eingreifen. Ein komplettes Racing-Verbot, wie es beispielsweise Force India 2017 aussprach, wird es jedoch vorerst nicht geben. Es sei aber "klar", dass sich ein ähnlicher Vorfall nicht wiederholen dürfe. "Das wissen beide auch", versichert Marko.


Fotostrecke: Unfall zwischen den Red-Bull-Piloten in Baku

Doch werden sich die zwei "Bullen" in Zukunft wirklich im Griff haben? Schließlich ist vor allem Verstappen bekannt für seine Aggressivität auf der Strecke. "Er will im Moment zu viel, setzt sich zu sehr unter Druck", glaubt Marko und erklärt: "Er muss lernen, auch mal nachgeben zu können. Besonders jetzt, wegen der Häufigkeit der Vorfälle." Der Österreicher ist auch optimistisch, dass Verstappen das schaffen wird.

"Es fällt ihm schwer, aber er sieht es ein", glaubt Marko und erinnert: "Das war bei Sebastian (Vettel; Anm. d. Red.) früher manchmal genauso. Max weiß jetzt: Beim nächsten Vorfall wird ihm automatisch die Schuld in die Schuhe geschoben. Ob er was dafür kann oder nicht. Weil er in letzter Zeit eben so oft in Kollisionen verwickelt war. [...] Das nächste Mal muss er deshalb vorher noch mehr nachdenken, was zu tun ist. Im Notfall also lieber mal nachgeben."

Das bedeute allerdings nicht, dass der Niederländer "seinen Speed drosseln oder grundsätzlich seine Herangehensweise ändern" müsse. "Einfach das Auto mal ins Ziel bringen ist im Moment die Hauptaufgabe", erklärt Marko und fügt hinzu: "Max ist selbstbewusst genug, damit umzugehen. Es wird an den zukünftigen Erfolgen, die wir erwarten, nichts ändern."

Auch im zwischenmenschlichen Bereich sieht Marko kein Problem zwischen seinen beiden Fahrern. So sei die Situation beispielsweise eine andere als einst zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber. "Ricciardo und Verstappen verstehen sich eigentlich sehr gut. Das war weder bei Vettel und Webber damals so, noch bei Senna und Prost oder bei Hamilton und Rosberg. In Baku schaukelte sich die Situation einfach hoch", erklärt Marko.

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