• 03. April 2018 · 17:21 Uhr

Wenn Perez weg will: Force India legt keine Steine in den Weg

Serigo Perez' Force-India-Vertrag läuft Ende 2018 aus. Warum man den Mexikaner halten will und wie man im Fall eines Abgangs reagieren würde, erklärt Otmar Szafnauer

(Motorsport-Total.com) - Seit der Formel-1-Saison 2014 fährt Sergio Perez für Force India und hat seither für vier der insgesamt fünf Podestplätze in der Geschichte des Teams gesorgt. Den ersten Force-India-Podestplatz darf sich auf ewig Giancarlo Fisichella dank seines zweiten Platzes beim Grand Prix von Belgien 2009 zuschreiben. Auf den ersten Sieg wartet das in Silverstone beheimatete Team, das mit indischer Lizenz antritt, nach wie vor.

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In der vergangenen Saison war Force India hinter den drei Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull ganz klar vierte Kraft im Formel-1-Feld. An einen Sieg aus eigener Kraft war aber nicht zu denken, denn der Abstand nach vorn war mindestens so groß wie jener, den Force India auf die Konkurrenz von Williams und Co. aufwies. So machte das Team nicht zuletzt damit Schlagzeilen, dass sich Perez und Teamkollege Esteban Ocon mehr als nur einmal gegenseitig das Leben schwer machten.

Ob Perez in seiner fünften Saison als Force-India-Pilot weitere Podestplätze für sich und das Team gelingen werden, bleibt abzuwarten. Im Team gibt man sich diesbezüglich bedeckt, ist aber trotz des schwierigen Saisonauftakts in Melbourne grundsätzlich optimistisch.

"Ich gehe davon aus, dass er besser abschneiden wird als vergangenes Jahr", sagt Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und stellt heraus: "Perez ist ein Kämpfer. Er ist einer der besten Fahrer aller Zeiten aus Mexiko. Und er ist insgesamt ein supernetter Kerl. Er ist also nett und ein Kämpfer zugleich. Deshalb glaube ich, dass er sich gut schlagen wird."

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Fakt ist: Von Rennsiegen spricht man bei Force India auch 2018 nicht. Fakt ist auch, dass Perez' Vertrag mit dem Team Ende des Jahres ausläuft. Ob man auch 2019 zusammenarbeiten wird, ist offen. Szafnauer zeigt sich auch diesbezüglich optimistisch, weiß aber auch, dass Perez das Weite suchen könnte: "Ich hoffe, er bleibt noch viel länger bei uns, denn er ist ein großartiger Fahrer und eine Bereicherung für das Team."

Auf die Frage, ob es ihm Genugtuung bringen würde, sollte Perez von einem Topteam abgeworben werden, antwortet der Force-India-Betriebsdirektor mit Bestimmtheit: "Wir sind ein Topteam." Für McLaren, wo man gegenwärtig darum kämpft, wieder ein Topteam zu werden, fuhr Perez bereits vor seiner Force-India-Zeit. Was aber, wenn der Mexikaner von Mercedes, Ferrari oder Red Bull geködert wird? "Vor uns liegen nur noch drei weitere Teams", verweist Szafnauer auf eben diese drei und offenbart: "Sollte er bei einem Team unterkommen, das vor uns liegt, dann wäre das gut für ihn. Ich würde ihm nicht im Weg stehen."

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