• 12. Dezember 2017 · 14:28 Uhr

Grosjean zieht Saisonfazit 2017: Zweites Jahr immer schwierig

Romain Grosjean sieht Haas in der Formel 1 weiterhin auf einem guten Weg und ist zufrieden mit den Ergebnissen in der zweiten Saison der Teamgeschichte

(Motorsport-Total.com) - Die persönliche Bilanz von Romain Grosjean liest sich 2017 wie ein Abziehbild der Vorsaison. Der Wahl-Franzose landete mit 28 Zählern auf dem 13. Gesamtrang der Fahrerwertung. Dort war er auch 2016 gelandet, hatte dabei jedoch einen Punkt mehr auf dem Konto. Doch weil Teamkollege Kevin Magnussen mit 19 Zählern deutlich mehr holte als sein Vorgänger Esteban Gutierrez - der Mexikaner blieb ohne zählbaren Erfolg - liest sich die Bilanz für Haas deutlich positiver.

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Romain Grosjean erlebte mit Haas eine durchwachsene zweite Saison Zoom Download

Aus 29 Punkten wurden 2017 47, was einer deutlichen Steigerung in der zweiten Saison der Teamgeschichte gleichkommt. In der Gesamtwertung machte sich das allerdings nicht bemerkbar, weil Haas in beiden Jahren auf dem achten Platz der Konstrukteurs-Meisterschaft landete. Trotzdem ist Grosjean mit den Fortschritten bei den Amerikanern zufrieden: "Es war ein gutes Jahr", nickt er. Denn er weiß: "Das zweite Jahr ist immer das schwierigste."

Doch dafür habe sich Haas sehr gut geschlagen, wie er betonen muss. "Wir hatten im letzten Rennen noch die Chance auf Rang sechs in der Konstrukteurs-Meisterschaft. Wenn man bedenkt, dass es drei Teams gibt, die unantastbar sind, dann ist das ziemlich gut. Das ist superpositiv", so Grosjean, der auch mit seiner eigenen Performance im Reinen ist. "Es gibt natürlich immer ein paar Dinge, die man besser oder anders hätte machen können, aber wann immer das Auto gut dabei war, konnten wir das Maximum herausholen."


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Doch bei Haas weiß man auch, dass es auch zahlreiche Durststrecken gab, die in der Form nicht mehr vorkommen sollen. So holte man in den letzten vier Saisonrennen gerade einmal ein Top-10-Ergebnis und konnte die Konkurrenz selten wirklich schocken. Vor allem Grosjean scheiterte in der zweiten Saisonhälfte vermehrt an seinem Boliden, mit dem er nicht mehr zurecht kam - und dabei waren nicht einmal die Bremsen das Thema, die vor allem zu Saisonbeginn Schwierigkeiten machten.

Grosjeans Problem war die Vorderachse, die für ihn unberechenbar war, und vor allem in langsamen Kurven viel Zeit gekostet hat. Zwar sei das schon von Saisonbeginn an nicht unbedingt eine Stärke des VF-17 gewesen, "aber es war nicht so gravierend. Jetzt wurde es schlimmer und schlimmer", meint der Franzose und fordert sein Team zur Problemlösung auf: "Wir müssen einfach verstehen, woher das kommt. Sind es Reifen, Aufhängung, Aerodynamik?"

Er wusste allerdings, worauf er sich bei seinem Abenteuer Haas einlässt. Grosjean wechselte vor zwei Jahren von Renault weg und schloss sich den Amerikanern und ihrem neuen Projekt an, um das Team von Null an aufzubauen. Der Anfang ist geglückt, doch im Vergleich zur Konkurrenz ist Haas immer noch ein sehr kleiner Rennstall. "Wir haben natürlich kein großes Designbüro und machen nicht unsere eigene Aufhängung und so. Es ist nicht fair, die Anzahl der Mitarbeiter bei Sauber oder Force India mit uns zu vergleichen", meint Grosjean.

Dennoch habe auch Haas Qualitäten, um neue Leute anzusprechen, die beim Wachstum helfen sollen. "Das Gute ist, dass die Leute sehen, dass wir solide sind und die Rechnungen bezahlen. Das ist zwar dumm, das zu sagen, aber das ist in der Formel 1 in den letzten Jahren selten geworden", stichelt er in Richtung einiger Konkurrenten - inklusive seinem früheren Arbeitgeber. Er ist sich sicher, dass Haas "großartige Leute" verpflichten und so wachsen wird.

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