• 18. September 2017 · 11:17 Uhr

Norbert Haug: Alonso könnte sechsmaliger Weltmeister sein

Der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug ist der Meinung, dass Fernando Alonso ohne Pech und falsche Entscheidungen mehr Titel haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Müsste man Fernando Alonso Karriere in der Formel 1 mit einer Überschrift versehen, dann würde die wohl "Hätte, wäre, wenn ..." lauten. Bei kaum einem anderen Fahrer muss man sich so sehr die Frage stellen, was hätte sein können, wenn die Dinge etwas anders gelaufen wären. Das beginnt bei einzelnen Rennen wie gestern in Singapur, als Alonso auf Rang drei liegend (zwei wenn man Vettels Aus mitrechnet) unverschuldet abgeräumt wurde, und endet im Gesamtbild.

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Norbert Haug weiß, dass Alonso Karriere besser hätte laufen können Zoom Download

"Fernando Alonso ist ein grandioser Rennfahrer, aber er war wohl auch mehrfach zur falschen Zeit an der falschen Stelle oder hat andere Fehler gemacht", urteilt Norbert Haug gegenüber 'Speedweek'. Der ehemalige Motorsportchef von Mercedes arbeitete 2007 bei McLaren mit dem Spanier zusammen und ist der Überzeugung, dass zwei WM-Titel viel zu wenig für die Qualitäten Alonsos sind.

"Er könnte mittlerweile schon fünf oder sechs WM-Titel haben", sagt der Deutsche. "Den von 2007 zum Beispiel." Damals fuhr er nämlich an der Seite von Rookie Lewis Hamilton um den Titel. Allerdings endete der Zweikampf der beiden Rivalen im "Krieg der Sterne", von dem Kimi Räikkönen profitieren und sich den WM-Titel mit einem Punkt Vorsprung vor den beiden McLaren schnappen konnte.


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Chancen auf den einen Zähler hätte Alonso dabei durchaus gehabt, meint Haug: "Ohne seine Blockade von Hamilton in der Boxengasse beim Qualifying des Ungarn-Grand-Prix und die darauffolgende Rückversetzung in der Startaufstellung hätte er im Rennen zweifellos den einen Punkt mehr geholt, der ihm und seinem Team am Ende zum Titel fehlte."

Alonso trennte sich nach der Saison im Streit vom Team und ging zu Renault, wo er allerdings keine Chancen auf den Titel hatte. Bei Ferrari stand ihm immer Sebastian Vettel und Red Bull im Weg, bevor er die Nase voll von zweiten Plätzen hatte und sich McLaren-Honda anschloss. Dort ist er von zweiten Plätzen und einem ersehnten dritten Titel jedoch meilenweit entfernt.

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