Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: "Nur das Beste" für Fernando Alonso
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Stefano Domenicali ergreift Partei für Alonso +++ Kimi Räikkönen bereut nichts +++ "Erste Ideen" gegen Grid-Strafen +++
Ex-Ferrari-Teamchef fiebert mit Fernando Alonso
Noch ist unklar, ob Fernando Alonso auch in der kommenden Saison für McLaren fahren wird. Seine Entscheidung dürfte auch davon abhängen, welchen Motorendeal das Team für die kommende Saison aushandeln kann. Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, der Alonso aus dessen Jahren bei der Scuderia gut kennt, hofft das Beste für den Formel-1-Routinier.
"Er ist in einer schwierigen Situation. Es ist nicht leicht für ihn, eine Entscheidung zu treffen", sagt Domenicali im Gespräch mit der spanischen Sportzeitung 'AS'. "Aber Fernando verdient mit Sicherheit das Beste. Er ist großartig und wir alle wissen das. Ich hoffe, dass er eine gute Option wählen kann und das Richtige tun wird."
McLaren hat einen "Plan B oder C"
Wie geht es bei McLaren weiter. Zuletzt hatte Zak Brown eingeräumt, dass man es sich nicht mehr lange leisten könne, Fahrer, Partner und Teams zu verprellen. Die Trennung von Honda scheint besiegelt, ein Deal mit Renault bahnt sich an. Damit hofft man, auch Alonso halten zu können. Doch auch für den Fall, dass sich der Spanier anders entscheiden sollte, sei man gewappnet.
"Er hat bisher nichts unterschrieben, die Verhandlungen laufen. Aber man muss einen Plan B oder C haben für den Fall, dass es zu keiner Einigung kommt, und diese Pläne haben wir", sagt Brown gegenüber 'ESPN'. In die Entscheidung bezüglich Honda mische sich Alonso nicht ein, erklärt er weiter. "Er stellt kein Ultimatum oder Ähnliches. Alles, was er will, ist ein konkurrenzfähiges Auto."
Kein Verständnis für Quali-Abbruch in Monza
So wie das Wetter heute in weiten Teile Deutschlands ist, war es am Samstag auch bei der Formel 1 in Monza: Verregnet! Das führte dazu, dass das Qualifying immer wieder verschoben wurde, was bei vielen Fans, Beteiligten und Experten für Unverständnis sorgte.
Christian Klien findet: "In der Formel 1 ist man übervorsichtig geworden. In jeder anderen Rennserie lässt man die Piloten fahren. Wenn der Grosjean abfliegt, hat halt der Grosjean einen Fehler gemacht. Der Nächste muss halt vom Gas gehen. Trotzdem kann man ein Qualifying durchführen."
Dass man den besten Piloten der Welt ruhig etwas mehr Verantwortung zumuten kann, bewies letztlich Polesetter Lewis Hamilton, der seine Bestzeit ausgerechnet da fuhr, als der Regen wieder stärker wurde. "Die letzte Quali-Runde von Hamilton, als es wieder zu regnen begonnen hat, war überragend. Und da waren die Bedingungen nicht schlechter als zu Beginn um 14 Uhr", weiß Klien.
Hülkenberg: Pirelli muss bei Regenreifen nachbessern
Auch Nico Hülkenberg hat eine Meinung zum Regenchaos in Monza, die er in seiner Kolumne für 'Sport1' kundtut. Die Rennleitung nimmt er dabei zunächst in Schutz: "Der Regen war an sich gar nicht so stark und es gab auch nicht so viel stehendes Wasser. Das Problem war jedoch, dass die Reifen nur für eine bestimmte Literanzahl Wasser gemacht sind, die sie verdrängen können. Charlie Whiting hatte daher wenige Möglichkeiten", schreibt er.
Seiner Meinung nach müsse Reifenhersteller Pirelli in diesem Punkt nachjustieren. "Denn in der Vergangenheit konnte man mit anderen Herstellern bei solchen Bedingungen noch fahren", so Hülkenberg. Das Problem: Während der Saison wird nicht getestet, schon gar nicht im Nassen. "So ist es schwierig für Pirelli, dies zu verbessern."
Vorfreude bei Jenson Button
Am kommenden Wochenende findet zwar kein Formel-1-Grand-Prix statt. Dafür steigt ein anderes sportliches Highlight - zumindest für Ex-Pilot Jenson Button. Er nimmt nämlich an der Ironman-70,3-Weltmeisterschaft im amerikanischen Chattanooga teil. Dort kämpfen die besten Triathleten der Welt um Positionen - und Button mittendrin. Wir drücken schon mal die Daumen!
Zankapfel Safety-Car: Wirklich zu langsam?
In der Königsklasse kommt es vor, dass das langsamste Auto an der Spitze die Pace macht. Und zwar immer dann, wenn das Safety-Car ausrücken muss. Das sorgte in dieser Saison immer wieder für Kritik. Fahrer beschwerten sich darüber, dass das Safety-Car zu langsam fahre - allen voran Lewis Hamilton. Doch Bernd Mayländer hat dafür eine ganze einfache Erklärung, die er uns im Interview verrät.
Rundreise durch die Box von Red Bull
Wann führt dich der Teamchef schon mal durch die eigene Garage... Jetzt! Christian Horner nimmt uns mit in die Box von Red Bull, erklärt, wo die wichtigen Daten zusammenlaufen und was es mit dem "Whirlpool" auf sich hat:
Force India gegen Verkürzung des Freitagstrainings
Trainingszeit kürzen, um die Rennen spannender zu machen? Davon hält Otmar Szafnauer, Geschäftsführer bei Force India, nicht viel. "Wir nutzen die Trainigszeit um zu lernen und uns für Sonntag bestmöglich aufzustellen. Man kann natürlich argumentieren, dass der Sonntag umso unberechenbarer wird, je weniger Trainingszeit es am Freitag gibt. Aber da könnten wir andere Dinge tun, damit die Rennen unberechenbarer werden. Die Trainingszeit zu kürzen, wäre nicht der richtige Weg", findet er.
Was sollte sich stattdessen ändern? "Die Einnahmen müssten gerechter verteilt werden", sagt Szafnauer. "Außerdem sollte man die Kosten bei den Spitzenteams beschneiden. Aber wenn man gewinnt, will man natürlich nichts abgeben. Ich denke, die Rechteinhaber sollten auch ein Interesse haben." Da steht Liberty noch eine Mammutaufgabe bevor.