• 04. September 2017 · 09:10 Uhr

Nach Verstappen-Berührung: Haas klagt über FIA-Urteile

Wieder einmal ist Haas-Teamchef Günther Steiner im Clinch mit den Rennkommissaren: Weil Max Verstappen nicht bestraft wurde, fordert er Erklärung

(Motorsport-Total.com) - Täglich grüßt das Murmeltier: Es ist beinahe Usus, dass ein Haas-Pilot in einen Zwischenfall während eines Formel-1-Rennen involviert ist, und es ist beinahe auch schon Usus, dass das Team mit den getroffenen Entscheidungen nicht einverstanden ist. So machte sich Teamchef Günther Steiner auch nach dem Rennen in Monza wieder auf den Weg zu den Rennkommissaren, nachdem Max Verstappen Kevin Magnussen abgedrängt hatte.

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Günther Steiner ist mittlerweile Dauergast bei den Rennkommissaren Zoom Download

Der Vorwurf lautet wieder einmal Inkonstanz. Denn der Niederländer bekam für das Abdrängen keine Strafe. Doch weder halten Steiner oder Magnussen die Aktion für bestrafungswürdig, noch fordern sie eine Sanktion für den Red-Bull-Piloten. Steiner geht es um die Frage nach der Grenze. "Was ist erlaubt und was nicht? Das haben wir mit den Rennkommissaren und Charlie Whiting (Rennleiter; Anm. d. Red.) besprochen", sagt der Südtiroler.

Konkret beziehen sie sich auf die Szene zwischen Magnussen und Nico Hülkenberg (Renault) in Ungarn, die genau das Gleiche gewesen sei - damals bekam der Haas-Pilot jedoch eine Strafe. "Ich weiß nicht, ob wir schwieriger sind, aber wenn wir etwas machen und sich die Frage gestellt wird, ob es ein Rennunfall ist oder nicht, dann werden wir bestraft. Wenn etwas gegen uns läuft, dann ist es aber mit Sicherheit ein Rennunfall", hadert Steiner. "Damit haben wir Probleme, und wir wollen Klarheit."

Die Forderung zieht sich eigentlich bereits durch die gesamte Saison. Schon beim zweiten Saisonlauf in China monierte Steiner erstmals, dass mit zweierlei Maß gemessen wurde, weil Romain Grosjean bestraft wurde, weil er unter Gelb nicht langsam genug gefahren sei. "Womit ich am meisten Probleme habe, ist die Inkonstanz der Stewards. Ich verstehe es einfach nicht", sagt er. "Mir ist bewusst, dass es kein einfacher Job ist. Ich würde es nicht machen wollen und werde es aus diesem Grund auch niemals machen. Aber wenn man es macht, dann sollte man schon konstant sein."

Das Problem ist, dass die Rennkommissare bei jedem Event andere sind. Zwar sollte ein ehemaliger Fahrer als Unterstützung eine bessere Sichtweise geben, doch auch der Kommissar wechselt bei jedem Rennen. In Monza war das Emanuele Pirro, mit dem sich Steiner ausgetauscht hat und dafür extra Magnussen mitgenommen hat. "Ich wollte mit Kevin hingehen, weil es von außen schwierig zu sagen ist, was ein Fahrer fühlt", sagt er.

"Sie haben das diskutiert, und für mich ist es gut, zuzuhören, weil man eine komplett andere Sicht bekommt. Sie haben darüber (über den Vorfall; Anm. d. Red.) gesprochen, aber es auch auf Inkonstanz generell ausgeweitet", so Steiner. Er fordert: "Konstanz ist schwierig zu erreichen, aber das schafft man in viel größeren Bereichen als im Motorsport. Wir sollten entweder ein System oder Leute installieren, die konstant sein können."

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