• 02. September 2017 · 12:09 Uhr

Ferrari gegen Mercedes: Gemeinsamer Kaffee statt Boxkampf

Obwohl sich Ferrari und Mercedes in dieser Formel-1-Saison hart duellieren, herrscht abseits der Rennstrecke ein großer Respekt zwischen den beiden Topteams

(Motorsport-Total.com) - Der WM-Titel wird sich in diesem Jahr zwischen Mercedes und Ferrari entscheiden. Da könnte man eigentlich davon ausgesehen, dass es zwischen beiden Seiten eine erbitterte Rivalität gibt. Auf der Strecke mag das durchaus auch zutreffen, doch abseits der Piste scheinen beide Seiten extrem gut miteinander auszukommen. Für Maurizio Arrivabene und Toto Wolff ist die gute Beziehung zwischen der Scuderia und den Silberpfeilen aber keinesfalls ungewöhnlich.

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Maurizio Arrivabene und Toto Wolff haben eine Menge Sympathie und Respekt Zoom Download

"Ich bin immer etwas überrascht, wenn ich solche Kommentare höre. Wenn ihr wollt, können wir einen Boxkampf organisieren", erklärt Arrivabene, als er auf die gute Beziehung der beiden Teams angesprochen wird. Der Ferrari-Teamchef erklärt: "Abseits der Strecke spricht nichts dagegen, zusammen einen Kaffee zu trinken. Auf der Strecke kämpfen wir dann gegeneinander."

"Ich respektiere Toto als Person", stellt Arrivabene klar und fügt hinzu: "Ich denke, eine zivilisierte und gute Erziehung ist eine minimale Voraussetzung in jedem Sport. Andernfalls wären wir keine Teamchefs sondern Hooligans - und das sind wir nicht." Ähnlich sieht es auch Wolff. "Ich lasse es nicht zu, dass der Sport den Respekt ruiniert, den ich abseits der Strecke vor einer Person habe", so der Österreicher.

"Ich mag die Analogie zum Rugby", verrät Wolff und erklärt, man könne dort "während eines Matches versuchen, sich gegenseitig zu schlagen", und um jeden Preis gewinnen wollen. "Danach kann man aber trotzdem zusammen ein Bier trinken. Diese Einstellung hatten wir in den vergangenen Jahren immer", verrät er. Außerdem hätten die Teams auch eine Verantwortung für die gesamte Formel 1.


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"Die Wahrheit ist, dass wir abseits der Strecke viele Interessen teilen", verrät er weiter und erklärt: "Die Formel 1 steht mit einem neuen Besitzer und einem neuen Management an einem wichtigen Punkt. Wir alle wollen, dass es dem Sport gutgeht. Dazu müssen wir in der Lage sein, gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und zu diskutieren." Das gelte nicht nur für Mercedes und Ferrari - sondern für alle Teams.

"Diese Diskussionen haben wir regelmäßig, und das hat einen Einfluss auf unsere Beziehung", erklärt Wolff, und Arrivabene fügt abschließend hinzu: "Das Leben dreht sich nicht nur um die Formel 1. Wir sprechen über alles: Musik, Kunst und viele, viele andere Dinge - so wie andere Menschen auch." Am Sonntag um 14:00 Uhr geht es dann aber wieder hart zur Sache ...

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